Der Tag nimmt einfach so seinen Lauf. Endlich mal Gesichtsmaske drauf gehabt und auf auf den Haaren eine pflegende Kur ... hatte ich lange nicht mehr gemacht, so einen Tag der Schönheitspflege. Tut nach den vielen Migräne-Tagen gut.Auf der Suche nach Papier habe ich mein Depot hier oben sortiert und ausgemistet. Ne Menge Skizzen sind im Papierkorb gelandet, die kommen nachher in die Tonne. Habe mit der Aktion mein großes Schneidebrett freigeräumt und einige Kartonrücken von Zeichenblöcken, die ich zu Druckstöcken verarbeiten werde. Seit Jahren will ich wieder Radierungen machen (nebenstehend eine Vernie mou, die ich nach einem Bild von A. Cechov/1990 anfertigte), nun sind daraus Kartondrucke geworden und das fasziniert mich sehr, da die Technik nicht so gut zu steuern ist. Der Zufall spielt eine große Rolle. Das macht es total spannend zu sehen, wie sich die Ergebnisse verändern. Im Keller fand ich denn auch das gesuchte Büttenpapier aus den Zeite der Radierungen und es ist in einwandfreiem Zustand. Leider ist die Box mit den anderen Druckmaterialien und den Aquarellfarben in einem Umzugskarton versteckt, und davon stehen viele schwere gestapelt und warten auf den Umzug im Sommer.
Die Zeit der kreativgestrickten Socken ist längst abgeschlossen, Dosenbemalen läuft mal so mit, das war Sache vom letzten Jahr. 2006 stehen Bilder und Drucke im Vordergrund und schreiben. Könnte mir eine Ausstellung auch rein mit den Dingen dieser beiden Jahre vorstellen und die Illus etc dann, wenn die Bücher veröffentlicht werden, am besten in Verbidung mit einer Wanderausstellung, zu der ich Lesungen anbiete.
Höre seit Mittag Gospel und werde lebendiger. Nach der einengenden Migräne ist es richtig erlösend für mich, wieder Leben in mir zu spüren. Da juckt mich der graue Himmel überhaupt nicht. Doch dafür juckt es mich überall von den Pollen, selbst im gesamten Mundraum, den Ohren unter der haut. Ist leider nicht zum Lachen.
