Saturday, September 30, 2006

Herbsttag

Habe kaum noch Kraft,
die schöne Herbstsonne zog mich nach draußen.
Schaffte es mit Mühe hin zum Park.
Eine Bank lud mich ein auf ihr Sonne zu tanken.
Als der Schatten kam,

ging ich weiter, langsam, aber immerhin.
Der Mulch unter den Füßen war angenehm weich.
Bienchen holen sich Nektar von den Herbstblumen,
summen ganz friedlich.
Ein Eichhörnchen futtert sich Winterspeck an.
Eicheln knallen mit Wucht auf die Erde.
Herbstzeitlosen blühen ganz nackt und unscheinbar
auf der Wiese unter den alten Eichen,
wo im Frühjahr Krokusse in Fülle sich reckten.

Wednesday, September 27, 2006

Sternenstaub

Himmlische Welten.
Sternenstaub allüberall.
Alles lebt und vergeht.

Die schönen Altweibersommertage
mit ihren bunten, prallen Farben
sind vergangen, fast über Nacht.
Seit gestern ist es grau und feucht.

Monday, September 25, 2006

Frosch und Flöte


Im botanischen Garten hatte ich heute ein lustiges Erlebnis. Saß am Seerosenbecken bei den Fischen. Da kam ein älterer Mann und begann Brot ins Wasser zu bröckeln. Die Fische schnappten sich die Krümel, Frösche kamen dazu, doch Brot wollten sie keines. Zu dem einen Mann hatten sich noch zwei Kollegen hinzugesellt. Der Fischefütterer meinte dann: „ Meine Kinder, das war´s, morgen bringe ich mehr mit, damit auch die Frösche etwas abbekommen. Oder was fressen die?“ Ein Kollege meinte: „Gras halt!“ Ich sagte ganz verdutzt: „Nein, Fliegen und andere Insekten.“ Eine Frau in meiner Nähe und ich, wir schauten uns an…wenn ein kleines Kind meint, ein Laubfrosch ernähre sich wegen seines Namens von Gras, dann ist das ja noch lustig, aber so ein ausgewachsener Mann! Wir lachten trotzdem.

Ich entdeckte Fledermausblumen, eine Windenart aus Mexiko mit großen lila Glockenblumen und wenn die abfallen, wachsen große grüne Früchte. Wenn englische Rosen verblühen ist ihr herrlicher Duft verflogen, schade.

Im Frühjahr 2007 wird es im Cafe Muskat in Erlangen eine Ausstellung von mir geben.

Am WE habe ich viel Sonne und viele Farben getankt drüben im kleinen Schlosspark. Gestern setzte sich neben anderen Geräuschen, die zuerst vorherrschten, die Melodie eines Flötenspielers durch. Es ist ein Stück für japanische Bambusflöte, das er auf einer Altflöte zum Tönen brachte und damit den ganzen Park in eine meditative Stimmung versetzte. Ich freute mich sehr darüber. Als ich ihn auf meinem Nachhauseweg auf einer Bank sitzen sah, noch immer Flöte spielend, überlegte ich kurz, ob ich mich bei ihm bedanke. Ließ es aber, wollte die schöne Stimmung nicht unterbrechen.

Friday, September 22, 2006

Sonnenfinsternis/Neumond


Hatte seit Montagabend schlimme Migräne, also gab es keine Einträge hier. Seit heute fühle ich mich wieder recht gut. Werde das schöne Wetter genießen, Sonne und Farben tanken, solange das noch möglich ist. Heute und morgen ist zeit für Rituale, Altes will klar erkannt und losgelassen werden und damit wird Raum für Neues geschaffen. Also Zeit um in sich zu gehen.
Fühle mich fast wie neugeboren, feiere das indem ich mir einen Traubenkuchen backe. Früher fielen die recht groß aus, der jetzt ist klein. Warum soll ich ständig auf solche Leckereien verzichten, nur weil ich allein lebe?!
Ja und heute habe ich mir spontan endlich mal eine Süßkartoffel/Batate gekauft und mit grünem, gemischten Salat zubereitet, mit den sicher bald letzten Kräutern. Bataten kommen mir ab jetzt öfter auf den Teller, kann nicht verstehen, dass ich so lange gebraucht habe, um sie für mich zu entdecken. Dass es sie gibt, weiß ich schon lange. Sie enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralien, da vor allem Kalium, das den Wasserhaushalt regelt. Ich finde sie köstlich und werde damit einiges ausprobieren.

Zu Jungfrau-Neumond am 22. September (13:46) bietet sich eine weitere Chance, das in Ordnung zu bringen, was seit dem letzten Jungfrau-Neumond vor vier Wochen noch unerledigt geblieben ist. Beim Umgang mit Kritik ist jedoch Vorsicht geboten, denn sie zeigt nun vor allem ihre zerstörerischen Seiten (Pluto im Quadrat zur Neumondstellung).

Die Sonnenfinsternis vom 22. September findet am absteigenden Mondknoten in Konjunktion mit Lilith und im Quadrat zum Pluto (der sich in der Nähe des galaktischen Zentrums befindet) nur wenige Stunden vor der Herbstsonnenwende statt . Eine Finsternis im Orb von einem Grad vom Herbstäquinoktium gibt es recht selten. Letztmals ereignete sich dies vor 19 Jahren am 23. September 1987 auf 29.34° Jungfrau (dieses Mal auf 29.20° Jungfrau). In der Sonnenfinsternis steht Saturn weiterhin in Opposition zum Neptun, wobei das Quadrat zwischen Jupiter und Neptun genauer ist (Orb zirka 1/2 Grad). Harmonische Aspekte gibt es von Mars/Merkur zu Neptun und von Saturn zu Pluto (beides Trigone) sowie von Venus zu Jupiter (Sextil). Insgesamt überwiegen allerdings die Spannungsaspekte, die bereits bei der Mondfinsternis registriert wurden, wobei dieses Mal die Spannungsfigur zwischen Neumond, Mondknotenachse sowie Lilith mit dem Pluto im Vordergrund steht.

Monday, September 18, 2006

Weiter viel Abwechslung

Mittelmaß gibt es bei mir nicht mehr, so scheint es. Entweder ist etwas sehr gut, oder taugt nix, was auch Beziehungen betrifft. Da gibt es weitere herbe Abschiede, dafür zeigen sich Freundschaften als wirklich tragfähig und auch auf neuer Ebene ausbaufähig. Es bewahrheitet sich auch bei mir immer mehr: lieber wenige Freundschaften, dafür aber Verlässliche, statt vieler guter Bekannter, denen man zwischendurch zusehr vertraut hat.

Im botanischen Garten wechselt die Sommerpracht Richtung Frühherbst. Englische Rosen entfaltten sich erst jetzt zu voller Schönheit, im Juli war es ihnen zu heiß und im August zu kalt, wie uns allen auch. Die Blätter der Victoria-Seerose werden immer noch größer, können bis fast 20 kg tragen. Die Frösche sind enorm gewachsen. Als iich dort war, schaute dann auch plötzlich die Sonne durch den sonst heute recht grauen Himmel.

Saturday, September 16, 2006

Wundervoller Tag

Nach einem Schreck

am Morgen schaute ich in meine Post und beschloss, mal zu schauen, was es mit der Einladung, die letzten Samstag kam auf sich hat. Spontan sagte ich: zu der Vernissage gehe ich! Die Bilder von Rudolf Sittner (hier: Maskerade) sprachen mich wegen ihrer Farbigkeit und weil er sich von verschiedenen Kulturen inspirieren lässt und damit seinen Malstil weiterentwickelt, sehr an. Als ich die Galerie arauco betrat stand er gleich an der Treppe. Ich begrüßte ihn. Er war recht verblüfft, dass ihn eine Fremde mit Namen anspricht. Wir kamen immer wieder ins Gespräch. Doch zunächst spielte das Duo Torrente. Hanna Eitinger (Sopran) sang spanische und südamerikanische canciones und Robert Lampis spielte einfühlsam auf seiner klassischen Gitarre. Beide boten Nahrung für die Seele pur, Musik zum Wegträumen. Die Töne kamen von Herzen, ich bekam Gänsehaut, da ich spürte dass sich meine Haut von der Musik gestreichelt fühlte. Nach Ende der Veranstaltung kam R. Sittner auf mich zu und wollte wissen, was ich mache. Ich zögerte, denn es war seine Vernissage. Sagte es ihm dann doch. Er meinte, so etwas habe er sich schon gedacht, da ich soviel Ahnung habe und mich mit Kunst und Mythen auskenne. Dann zeigte er mir seine neuesten Werke, die er in einer Mappe dabei hatte. Drei wundervolle, große Blätter, auf denen er eine mexikanische Legende geschrieben und illustriert hatte.

Ganz glücklich und genährt radelte ich von dannen. Nähe Staatsoper dann viel Polizei, Abendroben...der große Opernball findet ja heute statt mit viel Prominenz. An der Ampel neben mir wartete eine Dame in großer Abendrobe, schaute mich an und meinte: spannend! Ich meinte: ja, kann aber auch steif werden...sie wollte wissen, ob sie in ihrem Abendkleid dahin gehen könne. Ich sagte: klar! Sie meinte, sie sei ein kleiner Ehrengast, sie empfange am Abend für ihren Kindergarten einen Scheck und habe ihr 20 Jahre altes Abendkleid dafür aus dem Schrank geholt. Ich wünschte ihr viel Spaß und dass sie sich amüsiere...glücklich ging sie Richtung Oper weiter. Hatte sie nie zuvor gesehen.

Das war mal ein ganz anderer Tag, ein richtig guter Tag. Da vergisst man die kleinen Schnitzer schnell.

Wednesday, September 13, 2006

3. Dekade Jungfrau

Ein Feuerwerk an spannungsvollen Konstellationen sorgt für einige Turbulenzen. Ihr kritischer Verstand hat Sendepause, sie pfeifen auf ihre eigenen Gesetze und lassen sich mit Herz und Leidenschaft auf Abenteuer ein. Man sagt der Jungfrau nach, sie sei besonders in Liebesangelegenheiten scheu wie ein Reh. Von wegen! Sie geizen nicht mit ihren Reizen, sondern spielen mit Sonne/Lilith und Venus/Uranus viel lieber den Lockvogel. Der Erfolg bleibt nicht aus. Und wer nicht nach ihrer Geige tanzt, der wird schon mal auch etwas schroff in die Schranken verwiesen.

Etwas davon, mein Geburtstag ist ja Ende 2.Dekade, spüre auch ich. So ist mir klar geworden, ich habe keine Lust mehr, mich von Menschen, die sich nicht weiterentwickelt haben, die aber plötzlich wieder in Erscheinung treten, vereinnahmen zu lassen oder auch nur ihnen mehr Zeit als unbedingt nötig, zu schenken. Ich schaue einfach, was im Moment für mich stimmig ist, bin nicht mehr zu faulen Kompromissen bereit und auch nicht mehr so nett und damit bestimmt ehrlicher, auch wenn das manchem nicht schmeckt. Ja Uranus wirbelt mich durcheinander, aber nicht erst jetzt, nur bewußt wird es mir erst jetzt richtig. Oder besser gesagt, das beginnt mir bewußter zu werden. Tango habe ich in der Vergangenheit gerne getanzt und überhaupt habe ich mich immer gerne und gut über und durch tanzen ausdrücken können...wer weiß...

Tuesday, September 12, 2006

Horror

Gemeinhin weiß man ja, dass Männer, jedenfalls die allermeisten Angst davor haben vom Weib verschlungen zu werden. Trägt der Papst aus diesem Grund spitzenbesetzte, golddurchwirkte Frauenkleider, die keine Frau mögen würde? Möchte nicht wissen, was die vielen goldenen Mitren/Mitras gekostet haben. Ich sehe sprachlos in den Nachrichten wie sich die Menschen um ihn wie im frühen Mittelalter benehmen und ihm huldigen. Wer braucht denn tatsächlich noch sowas wie einen Papst!? Mir ist das komplett unverständlich. In meinen Augen sind der Pomp und diese Zeremonien völlig überholt und gestrig. Die Menschheit braucht Menschlichkeit und keine hohle Obrigkeit.

Ich selber erlebte heute einen anderen Horror, musste mal wieder zur Kontrolle beim Zahnarzt. Das wird jedesmal schlimmer...als Kind war ich entweder konsequenter oder nennt man das bockig? Bei der Untersuchung zur Einschulung weigerte ich mich den Mund zu öffnen. Ich durfte dann für ein Jahr in den Kindergarten. Heute muss ich die Prozedur durchstehen.

Monday, September 11, 2006

09/11


Die Zeit zwischen zwei Eklipsen (Mondfinsternis am 7.9. (Vollmond) und Sonnenfinsternis am 22.9. (Neumond) mit Lilith am Südknoten im Quadrat zu Pluto lässt sich am besten zum Unterscheiden, Sortieren, Reinigen und Ausrangieren nutzen. Ein Blick zurück kann Zusammenhänge aufzeigen und uns den Kompass neu einstellen lassen. Jetzt halten uns viele Ängste und Zweifel in Atem. Nach innen schauen, nicht hyperaktiv sein, kann uns beim Analysieren sehr unterstützen.
Der Jahrestag der Anschläge von 2001 verstärkt diese allgemeine Stimmung sicher noch. Er macht Entwicklungen und Konsequenzen deutlich und drängt zu weiterer Infragestellung der allgemeinen und persönlichen Entwicklung.

Venus und Juno in Jungfrau symbolisieren in diesen Tagen durch ihre Opposition zu Uranus gewisse Befreiungserfahrungen. Das ist bei mir offensichtlich sehr nötig, denn nix läuft mehr wie geplant. So wurde mein Termin in Erlangen heute wegen Wasserschaden abgesagt. Was ich sonst erfuhr irritierte mich derart, dass ich echt sauer wurde. Bis zum Abend besserte sich meine Stimmung wieder. Mir wurde klar, dass ich mich zusehr mit all den Einschränkungen arrangiert hatte. Nun begann Uranus damit an den Begrenzungen zu rütteln. Was dabei herauskommen wird weiß ich nicht. Gestern fuhr der Zug nicht einmal so, wie es im Fahrplan steht. Jedenfalls vergingen die zwei Tage mit meiner Tochter zusammen wie im Flug, soviel hatten wir uns zu erzählen. Ausflüge in die Stadt Ulm lohnen sich ohnehin nicht, so wie die Altstadt verschlimmbessert wurde. Und heute habe ich nun Geburtstag und versuche neue Wege zu finden ohne ins Schleudern zu geraten.

Und in Bayern bekamen die Schüler zwei Tage zusätzliche Ferien, weil der Papst da ist. Auch eine Art sich Schäfchen zu angeln.

Thursday, September 07, 2006

Fische- Vollmond



Zu Fische- Vollmond am 7. September (20:43) gilt es darauf zu vertrauen, dass alles seine Ordnung hat, auch wenn diese gerade kräftig durcheinander gebracht wird (Uranus auf der Vollmondachse). Zu diesem Vollmond findet eine in Deutschland sichtbare, partielle Mondfinsternis statt.
Letzte Nacht schien der Vollmond mir voll ins Gesicht. Er war umgeben von vielen kleinen Wolkenschäfchen - das sah so friedlich aus.

Nicht nur die Insekten sind am Wuseln, Kinder schreien und heulen irgendwo. Schon gestern war viel Disziplin gefragt. Gut, dass ich als Jungfrau vieles im Griff habe, sonst hätte ich jetzt ein Riesentohuwabohuu. Aber so ist meine HP soweit aktualisiert, mein Rad wieder in Ordnung, Waschsalon erledigt, Lymphdrainage genossen und dabei eine Horoskopdeutung gemacht, bei der ich mit allem voll ins Schwarze getroffen habe.
Vor kurzem sprang mir beim Abwärtsfahren natürlich! eines der Bremskabel aus dem Griff. Trotz Erschöpfung bin ich doch sehr geistesgegenwärtig, jedenfalls ist mir mit dem lädierten Rad nie etwas passiert. Habe es bisher ganz gut geschafft in Pausen, die ich unbedingt einlegen muss, Kraft zu schöpfen und Zeiten, in denen volle Kanne Aktion ansteht, sowie totale Konzentration, zu koordinieren. Gestern zumindest klappte das super. Heute nicht so ganz, denn neue Ideen kommen ständig dazwischen. Da heißt es Papiere ausfüllen, in Ordner packen, aber auch andere Papiere durchschauen um zu sondieren, was vielleicht möglich ist. Sonst lasse ich in den Tagen vor meinem Geburstag das vergangene Jahr Revue passieren und ziehe mein Fazit daraus und schaue mir das neue Solar intensiv an. Dafür ist nun überhaupt keine Zeit.

Morgen fahre ich zu meiner Tochter nach Ulm. Es wird wohl mein letzter Besuch in der Stadt sein, in der ich 15 Jahre gelebt hatte. Montag bin ich dann in Erlangen. Wenn das so weitergeht, bin ich nur auf Achse und heilfroh, dass ich eine große Portion an Disziplin in petto habe. Ich glaube langsam, mein neues Lebensjahr wird komplett anders, als ich es vorgesehen hatte.

Monday, September 04, 2006

Erinnerungen - Entdeckungen

Tiergeschichten...ich dachte immer, es sei ein Lämmchen gewesen...aber nein, es war ein wenige Tage altes Zicklein mit schwarzen Beinchen. Es war in einem Streichelzoo, an einem typischen Ausflugssonntag, ich glaube bei Heidenheim.

Katharina war keine vier Jahre alt. Sie liebte Tiere von klein auf über alles. So war sie natürlich begeistert von dem tierischen Gewuhle um sie herum. Ganz andächtig nahm sie das winzige Zicklein, setzte sich auf eine Erhöhung und hielt es ganz liebevoll in ihren kleinen Armen und streichelte es ab und an. Sie stahlte wie ein Honigkuchenpferd, war ganz glücklich. Plötzlich kam der Aufpasser und brüllte mich und meine Tochter an: was mir einfiele dem Kind das Zicklein zu lassen?! Da sei schon viel Schlimmes passiert! Ob ich wolle, dass das Tier verletzt werde?

Mag ja sein, es gibt ja Kinder, die recht gefühllos mit anderen Lebewesen umgehen. Katharina war zum Heulen. Ich beschwichtigte den Aufseher, sagte ihm ganz ruhig und bestimmt, dass er doch selber erkennen müsse, dass meine Tochter dem Zicklein niemals einen Schaden zufügen werde...der Mann trollte sich dann brummelnd von dannen.
Katharina hielt das Zicklein noch eine Weile auf dem Schoß, dann ließ sie es wieder springen.

Lange saß ich heute in Erlangen im botanischen Garten in der Sonne. Schaute ins Wasser der welkenden Lotusblumen, betrachtete interessiert die großen Blätter im Spiegelbild von unten. Dazwischen tummelten sich die Goldfische. Erst später nahm ich auch die Spiegelung des Himmels wahr. Die Sonne hatte sich so halb hinter einer Wolke versteckt und im Wasser umgab sie dann ein roter Lichtkreis.

Die Veränderungen im großen Becken sind gravierend. Die kreisrunden Blätter sind noch größer geworden. Hier blühen noch weiße Lotusblumen. Das Becken hat jetzt einen ganz dichten Bewuchs.

In der Nähe des kleinen Japangartens entdeckte ich die Blumen, die ich letztens von einem Spaziergang mitbrachte. Immer, wenn eine Samenkapsel aufsprang, tat es einen lauten Knall und die Samen schossen nur so durch das Zimmer. Kein Wunder, es ist Indisches Springkraut.

Sunday, September 03, 2006

Kettenbriefe

Ich mag die Dinger nicht. So kamen auch lange keine mehr bei mir an. Doch vor ein paar Tagen kam eine E-Mail von einer mir nicht bekannten Frau. Ich öffnete nicht...verschob sie aber auch nicht, wie sonst, in den Müll. Gestern nun öffnete ich sie doch. Es war ein recht gemeiner Kettenbrief, dessen Inhalt mich verwirrte. Sonst reagiere ich mit "löschen", doch gestern ließ ich mich von dem vermaledeiten Text irritieren und schickte ihn einigen Menschen weiter. Die Rechnung bekam ich heute, ich habe das Ding zwar nicht geschrieben, aber doch verschickt. Habe nun eine Nachricht an alle verschickt, dass man bitte die heutige E-Mail zuerst lesen möchte und darin bitte, das vermaledeite Teil ungelesen zu löschen.
Hoffe, ich bleibe ein für allemal von solchem Mist verschont und werde, wenn doch, die Löschtaste benutzen, statt zu senden, was gar strafbar ist, wie ich nun erfahren musste.

Auf derartige Jungfrau-Verwirrungen verzichte ich gerne! Ist nur unnötiger weiterer Ballast. Ballast, wie ihn die Aufnahme zeigt. Dabei gut festgezurrt, also nicht einfach loszulassen. Meine Schultern sind so schon verspannt genug.

Saturday, September 02, 2006

Papstfieber und Jungfrau-Verwirrungen

In Teilen Bayerns ist das Papstfieber ausgebrochen, so werden gar gebackene Mitras angeboten oder ein spezielles Papstbier! Na ja, wems Spaß macht...der soll ihn haben.

Bei mir sind die angeforderten Unterlagen eingetroffen, mit dem Ausfüllen habe ich schon begonnen. Hoffe, dass diese Sache ohne Widerspruch einlegen zu müssen, genehmigt wird. Ämter scheinen sich daraus einen Spaß zu machen, die Antragsteller damit vor den Kopf zu stoßen und ins Bockshorn zu jagen. Aber ich bin ja lernfähig und werde schon im Vorhinein alles belegen und plausibel begründen.

Die 2.Dekade Jungfrau beginnt, was ja mich selber betrifft:
Uranus spielt dem Kontrollbedürfnis der Jungfrau-Geborenen einen Streich und stellt ihre ausgeklügelte Ordnung häufiger auf den Kopf, als ihnen lieb ist. Entgegen ihrer Gewohnheit sollten sie sich nicht lange mit Kleinigkeiten aufhalten, sondern mutig Neues in Angriff nehmen. Überraschende Veränderungen sorgen zwar immer für Verwirrung und rauben ihnen kurzfristig den Orientierungssinn, jedoch besteht kaum Gefahr, dass sie die Stürme nicht überstehen. Schliesslich kann ihnen niemand ein X für ein U vormachen. ( aus der aktuellen AH)

Verwirrung, dafür sorgte heute schon die Aktualisierung meiner HP, denn "Aktuell 2006" wurde nicht, wie ich es mir vorstellte, doch die Korrekturen ließen sich bisher nicht hochladen. Also muss ich erstmal ein verzerrtes Bild stehen lassen. Das passt nicht zu einer Jungfrau.