Thursday, April 28, 2011

Wolkenbilder

RuhendeAm Ostersamstag hatte ich eine Radeltour unternommen. Am Himmel sah ich immer wieder Gesichter, auch eines, das lachte - ich musste spontan laut lachen, als ich das entdeckte. Dann später dieses Portrait einer ruhende Frau... klar musste ich dabei an Atena denken, die oft in den Wolken las... so wie aus Kaffeesatz. Das machte sie immer gerne... beides.
Der Schmerz ist heute nicht mehr gar so schlimm. Ich bin halt traurig, weil ich es versäumt hatte in den letzten Wochen all die schönen Dinge mit ihr zu teilen. Im letzten Jahr hatten wir uns immer wieder bei Tiefschlägen unterstützt... all die schönen Dinge wollte ich ihr zeigen und erzählen, wenn wir uns im Sommer sehen würden - doch dazu kommt es ja leider nicht mehr. Seit der Nachricht über ihren so plötzlichen Tod kamen sehr viele Erinnerungen, ich hörte sie wieder erzählen in ihrem drolligen Deutsch, ich sah sie immer wieder vor mir... sie war eine so starke und mutige Frau, immer wieder vom Schicksal gebeutelt... sie gab nie auf, doch sie verlor viel Kraft und am Ende ist sie einfach umgefallen.

Monday, April 25, 2011

meine Blumenfreundin ist tot

Atena yellow daylily
Eine Lilie aus Atenas Garten... sie liebte Blumen über alles. In Nürnberg lebte sie in den letzten Jahren in der gleichen Straße wie ich... oft war sie Teil meines blogs. Durch die Blumen und die Fotografie lernten wir uns kennen. Oft lachten wir miteinander... ich werde dein Lachen sehr vermissen, auch wenn wir uns nun schon drei Jahre nicht gesehen haben. Ich werde unsere Streifzüge durch Parks und Gärten nie vergessen... meinen letzten Geburtstag in Nürnberg verbrachten wir zusammen im Tiergarten... viele verrückte Geschichten hast du mir erzählt, sagtest, ich solle sie aufschreiben. Die Notizen dazu stehen in einem kleinen Büchlein. Ich bin sehr traurig, dass du von uns gegangen bist, liebe Atena

Friday, April 22, 2011

Übung in Geduld

Osterbrunnen in BZADiesen Brauch der Osterkronen mag ich sehr, mit dem christlichen Osterfest hingegen kann ich nix anfangen.
An Karfreitag durfte ich mich in Geduld üben. Inzwischen ziehe ich mutig ohne Begleitbuch zur Fototour los und war dann recht überrascht, als die Kamera nicht auslöste, sondern lostickte um dann nach einiger Zeit zweimal "knipsen"... welchen Knopf hatte ich da ungewollt aktiviert? Ich fand die Ursache nicht, hatte wenig Zeit und die hieß es zu nutzen... verlangsamt, denn ich wollte ja nix verwackeln.
Zuhause suchte ich das Buch durch... die Erklärungen lassen zu wünschen übrig... beim zweiten Anlauf hatte ich die Einstellung wieder auf Anfang... doch wie heißt es so schön: Nur aus Fehlern lernt man... ich habe dann später versucht mich weiter kundig zu machen. Ich denke, ich lerne mit der Kamera umzugehen.
Was aber auch ansteht, ist wieder mehr mit der Hand schreiben, Schrift und Zeichnung üben. Das habe ich über Jahre arg vernachlässigt, vor lauter Tastatur...

Wednesday, April 20, 2011

beim Finden neuer Perspektiven...

Glyzinie am Schloss...hilft mir meine neue Kamera wirklich sehr! Jetzt, da ich mich mit ihr anfreude, erinnere ich ich daran, dass es mich in den letzten Monaten schon auch öfter mal genervt hatte, dass mit Weiterkommen, Experimentieren, Neues entdecken kaum noch was drin war. Letzte Woche fühlte ich mich von der neuen Technikanhäufung schier überrumpelt und zu den Anfängen der Fotografie zurück versetzt. Nein, nicht zur Fotografie als solcher, sondern meines Könnens damit... ich zweifelte schon an mir, aber davon ist nicht mehr die Rede. Es macht mir Spaß neue Blickwinkel auszuprobieren, mit verschiedenen Tiefenschärfen zu spielen... der Spaß am Fotografieren ist wieder da.
Mit der alten Powershot war ich an Grenzen gestoßen. Ich habe viel aus ihr herausgeholt, genau wie das auch bei anderen Dingen bei mir immer wieder der Fall ist und war... beim Zeichnen... hatte ich mit einem Material soviel gearbeitet, dass ich nicht nur handwerklich alles auszreizte, sondern auch künstlerisch, dann suchte ich intuitiv nach neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. Das war schon immer so bei mir, ich gehöre nicht zu den Künstlern, die sich selbst immer wieder aufs Neue kopieren.
Mein Leben lang habe ich mit engen Grenzen und Einschränkungen zurecht kommen müssen. In gewisser Weise ist das noch immer so, aber ich mag mich bei vielem nicht mehr einschränken lassen. Was ich tue, will ich richtig machen und damit weiterkommen, Grenzen, Einschränkungen, die nicht mehr passen, hinter mir lassen... so wie jetzt mein Job im Museum. Vor drei Jahren bewarb ich mich um die Stelle und war überglücklich, als ich dafür ausgewählt wurde. Ich war mit Begeisterung dabei, habe mir viel Wissen angeeignet und die Scheu abgebaut mit und vor Menschen zu reden. Alles das hilft mir bei meiner Zukunft.

Saturday, April 16, 2011

Radeltour

1. Radeltour 2011 Walnussbäume im RapsfeldIm Laufe des Tages wurden Licht und Wetter etwas besser... ich zögerte, ob ich losradeln sollte, fühlte mich nicht so fit. Aber als ich dann oben auf dem Firstweg war... dort war ich lange nicht... war alles gut. Mit meiner Kamera freunde ich mich so langsam an... step by step. Mit den Vorsatzlinsen werden auch Macros schon besser. Ja uns super finde ich, dass man nun auch die Landschaft in der Ferne erkennt, da verschwimmt nix mehr.
Rapsfelder fand ich en masse und sie duften so süß, dass ich fast berauscht war... mit meinen Fotos bin ich schon zufriedener, auch wenn der Himmel nicht intensiv blau war wie Ende April 2010, als wegen Eya... kein Flieger am Himmel war, aber die Natur viel weiter zurück.
...und der schon fast Vollmond schaut durch mein Fenster, ist hell und kalt...

Thursday, April 14, 2011

üben, üben, üben...

Pfarrgasse...heißt es jetzt für mich. Ich muss diese Kamera erst kennenlernen. Bei der G3 weiß ich genau, welchen Abstand ich brauche, was aufs Bild kommt und und und... Nahaufnahmen mit der Eos 1000D von Blüten sind ganz anders... komme ich zu nah ans Motiv, löst sie nicht aus... sowas kenne ich noch von meiner alten Minolta... war es zu dunkel, dann ging einfach nix, basta!
Die Powershot, das war Überraschung, Spiel, Freude pur über all die Möglichkeiten und nach und nach dazulernen... doch von Beginn an hatte das einen meditativen Aspekt. Davon kann jetzt absolut keine Rede sein...ja, ich weiß, ich stelle immer gleich sehr hohe Ansprüche an mich.
Auf jeden Fall bin ich verblüfft über die vielen gestochen scharfen Details in denn neuen Fotos... daraus denke ich, läßt sich doch was machen.

Wednesday, April 13, 2011

neue Kamera...

Blick auf BZAObwohl es seit gestern recht kühl ist, die Schauer taten der Natur gut... explodiert die Natur weiter. Flieder blüht, der Raps beginnt die Felder gelb zu färben, Kastanien haben Blätter, bekommen Knospen.
Nachdem ich gestern aus Landau zurück war, wo es nur 8°C hatte, hier 10°C, habe ich endlich meine neue Kamera abholen können. Sie ist aber doch sehr viel anders, als meine kleine powershot. Bei ihr dauert alles sehr lange, egal ob Fotos auf die Festplatte ziehen oder am Display anschauen... das geht mit der Canon Eos 1000D ganz flink... aber ständig stehe ich da, und muss wieder etwas nachlesen... das Bild sieht man nur durch den Sucher, also müsste ich mich ständig auf den Boden legen... zoomen geht nicht... ja ich trauere um das Können und die schönen Farben der kleinen Kompaktkamera. Mit der Neuen muss ich mich erst anfreunden. Doch kaum dass ich die ersten Versuche auf die Festplatte zog, kam schon die Meldung: kein Speicherplatz vorhanden!! Die Fotos sind um ein Vielfaches größer... meine externe Festplatte ist auch bald voll und so brauche ich gleich eine neue, größere... irgendwie bin ich mit meinem Rechner jetzt an die Grenzen gestoßen, aber wie!

Wednesday, April 06, 2011

weiß & rosa und maigrün

weiß & rosaLeuchten...blüht der Kirschbaum vor meinem Fenster. Viele Bäume leuchten schon in Maiengrün und das Anfang April!
Heute wurde das Wetter im Laufe des Tages immer schöner... gestern hatte ich irres Kopfweh, auch wegen der Dauerbeschallung durch zwei Kompressoren. Es wird wieder an den Abwasserrohren gearbeitet. Auf meine Frage, wie lange das dauere, erhielt ich als Antwort: zwei Wochen! Bravo!! Als die Dinger heute ausgeschalten wurden, legten die Rasenmäher irgendwo in der Nachbarschaft los...
Ich bin echt glücklich darüber, wie sich der Frühling in diesem Jahr präsentiert, ich freue mich über all die blühenden Bäume, Büsche und Blumen. Es geht irgendwie schon wieder rasend schnell, kaum erblühten die lang ersehnten Frühblüher, sind sie auch schon Vergangenheit. Doch die Natur ist hier sowas von üppig... am späten Nachmittag marschierte ich eine Stunde durch die Weinberge, atmete den süßen Duft des Frühlings, freute mich an Sonne, Licht und Farben, am Gesang der vielen Vögel, die überall fleißig Nester bauen und fleißig schwatzen... das ist Glück pur, das ich in vollen Zügen genieße.

Sunday, April 03, 2011

Mandelmärchen in Edenkoben bei 29°C!!

Kelterplatz EdenkobenLetzten Sonntag hatten wir unter den Kostümen noch warme Wäsche an, heute war es dagegen so heiß, dass wir ins Schwitzen kamen, trotz Wind...bei 29°C!! Sehr viele Menschen waren nach Edenkoben gekommen. Bei der Vorstellung klappte nicht alles so, wie es sollte, doch das haben sicher nur wenige bemerkt.
Im letzten Jahr blühten die Mandeln erst so richtig um diese Zeit, jetzt dagegen sind die meisten schon verblüht.
Blüten... der Baum vor meinem Fenster... ich erinnere, dass er im letzten Jahr, als ich diese Wohnung besichtigte, ganz rosa blühte, doch in den letzten Tagen zeigten sich immer mehr weiße Blüten. Ich begann schon an meiner Erinnerung zu zweifeln... doch heute kamen viele dunkelrosa Knospen hinzu... ein Baum mit zweierlei Blüten! Doch es ist ja nicht ein Baum, es sind mehrere sich umschlingende Stämme, vielleicht aus zweien entstanden.
Zeit... meine innere Uhr funktioniert normalerweise hervorragend, doch in letzter Zeit ist das Phänomen Zeit etwas neben dem Gleis. An manchen Tagen habe ich den Eindruck, dass der Tag im Halbstundentakt dahinrast und man weiß nicht, was man mit der Zeit gemacht hat... oder in der Zeit. An anderen Tagen kann man irre viel in einen Tag stecken, unheimlich viel erledigen und arbeiten... zwischendurch sind Päuschen wichtig... Pausen einlegen habe auch ich endlich gelernt, auch wenn ich keine Raucherin bin.
Heute war am Nachmittag Neumond, Zeit für Neubeginn... ein großes Stellium in Widder sorgt in den nächsten Wochen für Wechsel... voller Energie, Freude, Feiern, Feuer und Explosionen, ungeahnte Möglichkeiten und Entwicklungen.

Saturday, April 02, 2011

Löwenzahn im Weinberg

Taraxacum officinaleIrgendwie kommt Ostern in diesem Jahr zu spät... bis dahin sind alle Osterglocken und alle Blumen, die zu Ostern gehören, verblüht. Heute war es gar schon sommerlich warm. Es ist wundervoll in diesem Blütenmeerduft durch die Weinberge zu wandern... überall trällern tausende von Lerchen.

Friday, April 01, 2011

Blütenmeer

Magnolia stellataKurparkSakuraNach grauen kühlen Tagen wird es wieder schöner. Doch das Wetter hinderte die Natur nicht daran sich zu entfalten... das erste Frühlingskleid ist schon wieder abgeworfen. Alle Magnolienarten sind erblüht... Kirschbäume... ein Meer von zarten Blüten und ein einziger Rausch von süßem Duft...unendlich viele Vögel singen fröhliche Lieder... die Bäume sind schon recht grün... im Nu waren über 200 Fotos gemacht.
Am Sonntag dann also nochmal das Mandelmärchen, diesmal in Edenkoben am Kelterplatz.

ein weiterer Schritt

Markt und Stiftskirche in KLSpargelfelderVergangenen Dienstag war ich in Kaiserslautern. Es war schon etwas aufwühlend in die Stadt zu kommen, in der ich aufgewachsen bin, zur Schule ging und studiert habe. Ich traf keinen einzigen Menschen, der mir bekannt war... nur noch wenige Geschäfte exisitieren. Eine Stadt, in der ich nicht mehr leben könnte! Eine Stadt, die man nicht kennen muss.
Ich war kurz im Zink-Museum und im Wadgasserhof, freute mich schöne Brettstühle zu sehen, wunderschöne alte Gläser, herrliches altes Geschirr, Wiegen, Schränke... war kurz am Barbarossabrunnen und flitzte dann zum Grund meines Dortseins: ein Termin bei der Handwerkskammer... ich bin nun in die Handwerksrolle für Fotografen eingetragen.
Auf der Rückfahrt ging es wieder vorbei an Orten, die ich erinnere, an vielen blühenden Bäumen und an Spargelfeldern.