Sunday, December 30, 2012

Zeit spielt verrückt - verrückte Zeit

Baum-trio 29.12.2012
Zeit ist um die Jahreswende herum immer Thema, doch in diesem Jahr ist das Thema Zeit sehr prägnant. Das Jahr ist mit großer Schnelligkeit dahingeflogen und doch war es derart angefüllt mit Ereignissen, dass sich leichte mehrere Jahre füllen ließen. Immer mehr Menschen fällt auf, dass mit Zeit nicht nur die von der Uhr gemessene Zeit gemeint sein kann, sondern die erlebte Qualität von Zeit. Über das Thema lassen sich Bücher füllen. Und irgendwie spielt die Zeit gerade verrückt. Ich bin gut organisiert und habe ein gutes Zeitgefühl... bin auch flink, kann gut abschätzen, was ich innerhalb einer gewissen Zeit erledigen kann... und doch gibt es Tage, da läuft mir die Zeit einfach so davon! Und das an Tagen, an denen ich hellwach und absolut nicht verträumt bin.
Ja und wenn ich mir diesen Dezember anschaue, ihn Revue passieren lasse, muss ich sagen, spielt die Zeit komplett verrückt! Als Fotografin fällt mir das besonders auf. Noch in keinem Dezember davor habe ich je soviele Fotos gemacht, wie in diesem, obwohl ich nur an wenigen Tagen mit Kamera unterwegs war. In den letzten Jahren war der Dezember vorwiegend grau, Spätherbst eben! In diesem Dezember hatten wir in der ersten Monatshälfte den schönsten Winter, dazwischen und danach wieder typischen Spätherbst und an Heilig Abend, an dem man hätte grillen können, und seit gestern Vorfrühling! Dieser Tage wurde ich gefragt, was mit meinen Augen sei...? Doch auch mir schwante schon etwas und als ich gestern über Mittag unterwegs war, sah ich dann prächtig blühende Haselsträucher! Die Pollen fliegen - alles klar.
Drei Jahreszeiten in einem Dezember!!
blühende Hasel: 29.12.2012 auf dem Liebfrauenberg: 29.12.2012
Kurz darauf begegnete ich einem Paar, sie grüßten mich und meinten: die Märchenfee ist wieder unterwegs und verzaubert die Natur... ob ich auf Motivsuche sei. Motive brauche ich nicht zu suchen, ich finde sie und fange mit meiner Kamera den Zauber der Natur ein, ich versuche es jedenfalls. Und den Schwarzwald sah man gestern sehr nah. Es war eine wundervolle Foto-Wanderung und danach war ich sehr müde und habe erstmal geschlafen. Die Fotos habe ich erst danach gesichtet. Was soll ich mich an Tages- und Nachtzeiten halten, wenn mein Körper nach Ruhe verlangt?! So viele Jahre konnte ich fast überhaupt nicht schlafen und jetzt plötzlich kann ich viel schlafen und tue es auch und träume oft sehr intensiv. Das war auch schon lange nicht mehr so.
Frau Holla fliegt mit ihren Huldren und dem Wilden Heer weiter durch die Lande, macht zwischendurch Pause, ruht sich kurz aus und tanzt weiter am Himmel. Gestern zeigte sie wundervolle Wolkenbilder und die meisten Spaziergänger sahen sie nicht. Ich habe sie eingefangen mitsamt superschönem Licht, wie sonst im Februar, März, die Farben waren ein Traum! Mehr zu Frau Holle und anderen: Märchen und Mythen, Märchen-blog: märchenschatz
Mit all den Fotos, alleine von 2012, könnte man unzählige Fotobücher und Kalender ausstatten - schade, dass sie kaum jemand zu Gesicht bekommt.

Friday, December 28, 2012

mein Jahresabschluss

Seelilie
Dies war eines meiner ersten Fotos bei flickr - vor nun schon fünf Jahren - pah, denkste! Es sind schon sechse. Es entstand im Botanischen Garten in Erlangen. Damals noch mit dem Mobile.

Die Feiertage sind vorbei und mir war nicht feierlich zu Mute, da Tropfnase und Erkältung. Und irgendwie bin ich seit dem 25.12. nur noch müde und möchte schlafen. Kraft tanken für das Neue Jahr, wie es seit alters her während der Raunächte, wohl nicht von ungefähr, Brauch ist, hat bei mir jetzt oberste Priorität.

Gestern, Donnerstagabend unterhielt ich mit Geschichten und Märchen rund um die Raunächte, die derzeitigen Hausgäste im Hotel Schweigener Hof am Weintor in Schweigen. In der letzten Nacht, die vor dem Vollmond, hörte es auf zu stürmen, wobei wir weiterhin Suddelwetter haben... seit langem hatte ich mal wieder einen Traum, einer von den Schlüsselträumen, die nicht beim Aufwachen vergessen sind. Ich war in einem Haus mit vielen Räumen, viele Menschen waren um mich herum. Dann kam ein Mann, er wollte mir etwas zeigen, vielleicht ein Bild, an den Wänden hingen sehr viele gerahmte Bilder und Fotos. Etwas irritierte mich, mein Blick fiel in einen Spiegel und ich sah, dass ich keine Brille trug. Obwohl ich ohne sie genauso sehen konnte wie davor mit ihr, begann ich nach ihr zu suchen - fand sie aber nicht. Dann wachte ich auf, meine Brille lag, wo sie immer liegt und ich werde sicher immer eine Brille brauchen. Darum geht es sicherlich auch nicht, sondern darum, dass ich selbst inzwischen klar sehe, erkenne, was mein Weg ist, meine Art, wie ich meine Arbeit gestalte. In diesem Jahr habe ich erhebliche Schritte nach vorn gemacht - viele kleine Schritte, die mir Sicherheit geben, vor allem innere Sicherheit und damit Zufriedenheit. Ich gehe gestärkt ins neue Jahr.

Monday, December 24, 2012

Frohe Festtage!

Merry Christmas to you! Fröhliche Weihnacht!
Gestern Abend flogen ganze Schwärme von Raben am Himmel, Odins Boten. In der Nacht stürmte es weiter und heute Früh kam dann die Sonne, der Wind hatte sich gelegt und das Thermometer kletterte auf + 17°C. Noch nie habe ich an Heilig Abend auf dem Balkon zu Mittag gegessen! Nur Jeans, keine Wolle drunter, über dem Pulli nur eine ärmellose Weste und selbst damit kam ich, als ich - das ist nun fast schon Tradition bei mir - am Nachmittag von Heilig Abend durch die Weinberge marschierte und fast ins Schwitzen kam. Von Ferne hörte ich die Glocken die mehr- oder- weniger- Christen in die Kirche rufen.
Heute fand denn sogar noch ein grüner Adventskranz seinen Weg zu mir, eine dicke rote Kerze ziert die Mitte, auf dem Tisch liegen einige Päckchen, die ich später öffnen werde. Ich habe meine Tasse, eine Nachbildung der alten, traditionellen Tassen vom Nürnberger Christkindlmarkt, herausgeholt. Nur in der Raunachtzeit trinke ich Tee und Glühpunsch aus ihr.
Der Lichterbaum steht auf dem Marktplatz vor der Marktkirche in Bad Bergzabern. Inzwischen nadelt er. Ich habe ihn vor dem 2. Advent fotografiert als frischer Schnee lag und das Kurstädtchen ganz verzaubert wirkte. Märchen-blog: märchenschatz

Sunday, December 23, 2012

das Wilde Heer ist auf der Jagd

im Wind
Es ist nicht zu überhören, die Wilde Jagd hat begonnen, genau rechtzeitig zu den Zwölften, den zwölf Raunächten. Eine Zeit, in der die Arbeit getan sein sollte. Bei Tag sollte man sich ausruhen und des Nachts feiern. Ich habe mich in meine Wanne gelegt und dabei das Windspiel beobachtet. Es war ein Geschenk zur letzten Weihnacht. Dreht und bewegt es sich im Wind, so wie jetzt, komme ich schnell ins Sinnieren. Die Form verändert sich laufend, bei genauem Hinsehen, erkennt man ein sich veränderntes Farbspiel. Es zeigt in alle vier Himmelsrichtungen, geht in die Breite und in die Tiefe, hat eine Mitte, die sich ständig wandelt und doch gleich bleibt und alles zentiert sich in einem Punkt.
Der Begriff "zwischen den Jahren" meint die Raunachtzeit. Die Tage sind kurz, gefeiert, also gegessen, rote würzige Getränke, Süßigkeiten, wurden nach Einbruch der Dämmerung genossen. Es wurde getanzt und gelacht, Kinder bekamen kleine Geschenke. In jeder der zwölf Nächte befragte man ein Orakel. Jede Nacht steht für einen der zwölf Monate des kommenden Jahres. Das Jahr endete somit zu Mittwinter und begann neu nach dem 6. Januar. Es wurde geschlemmt, soweit das ging, danach kamen ohnehin magere Zeiten, bis im Frühjahr das erste Grün den Speisezettel bereichete.
Diese Zeit ist es, die mich immer wieder an Percht, Holla, Frau Holle erinnerten und mich dazu anhielten, mich immer aufs Neue mit Märchen und Mythen zu beschäftigen. So wurde ich mit den Jahren zu einer Märchenfee. Märchen gibts auf meinem Märchen-blog: märchenschatz

Wednesday, December 19, 2012

Kunkelstube

Kunkelstube
Im Frühjahr 2008 kam ich nach Bad Bergzabern und begann auch schon kurz darauf im Stadtmuseum zu arbeiten. Es gab so einiges an Literatur um mich in die verschiedenen Bereiche einzuarbeiten. So auch "Die Pfalz und die Pfälzer" von August Becker. In diesem Buch fiel mir schon beim Durchblättern der Begriff Kunkelstube auf. Ich fühlte mich schon damals angesprochen und behielt immer im Hinterkopf, dass ich mal so etwas wie eine Kunkelstube begründen wollte. Lange habe ich nach dem passenden Raum gesucht. Ich fand ihn in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach.
Sogenannte Kunkel- oder Spinnstuben gab es hier früher viele an der Zahl. Heute würde man sie wohl als Wärmestuben bezeichnen. Bauern, Handwerker, Weinbauern trafen sich mit der ganzen Familie  von November bis in den März. Das stärkte den Zusammenhalt, nur einer brauchte den Ofen anzuheizen. Werkzeuge wurden repariert, Frauen webten, spannen, strickten und man erzählte sich, wenn der Winterwind an den Fensterläden rüttelte, anheimelnde und gruselige Geschichten aus vergangenen Zeiten und natürlich auch Märchen. Die Regierung sah das nicht so gerne, hatten sie doch Angst, man würde sich wieder einmal zusammenkungeln und gegen die Herrschaft aufbegehren.
In meiner Kunkelstube darf gestrickt werden oder sonstige Handarbeiten ausgeführt werden, doch das ist kein muss. Es geht einfach darum, sich über den Winter in einer schönen Umgebung zu treffen und Märchen und Geschichten, zu hören. Passend zum jeweiligen Monat bringe ich Märchen mit. Die Kunkelstube hat immer donnerstags, es ist meist der dritte Donnerstag des Monats, ab 18 Uhr geöffnet.
17.01.2013: Winter-Zauber-Märchen 
21.02.2013:  Hexenmärchen               
21.03.2013: Genussvoller Märchenfrühling
Märchen gibts auf meinem Märchen-blog: märchen

Saturday, December 15, 2012

Adventsveranstaltung in Dörrenbach

am Kachelofen in der Altdeutschen Weinstube/Dörrenbach
Gerne hätten mehr ... aber ach, was solls! Bei dem Schmuddelwetter waren nicht allzuviele Leute unterwegs, egal wo.

Es war richtig schön in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach! Meine Zuhörer waren ganz begeistert! Zum einen darüber, dass sie andere Geschichten und Märchen hörten als sonst zur Adventszeit und dass die Märchen und Histörchen so lustig waren, dass alle oft lachen mussten und beim letzten Märchen, einem aus Finnland wurde schon fast zu Beginn so viel gekichert, dass ich arg an mich halten musste, um nicht in Dauerlachen auszubrechen. Ich wurde gefragt, ob denn alle finnischen Märchen so lustig seien - ich weiß es nicht, ich kenne nicht alle. Fakt ist aber, dass auch die Grimmschen Märchen ursprünglich viel lustiger waren, als die heute vorwiegend bekannte Fassung. Das ist mit der Grund, weshalb ich die älteren Fassungen bevorzuge.
Später wurde ich gefragt, ob ich eine Schauspielausbildung hätte... nein, ich habe nur hier drei Jahre beim Bergzaberner Spektakel mitgemacht. Ansonsten ist es einfach so, dass ich immer sicherer und freier werde und dabei hochkonzentriert bleibe. Ich bin mit Herz und Verstand bei der Sache, ein besseres Rezept gibts wohl nicht.

Wednesday, December 12, 2012

12.12.12

Eis und Matsche 12.12.12
... ob es da wohl wieder Staus auf Standesämtern gibt? Es ist die unwiederbringlich letzte Möglichkeit in diesem Jahrhundert auf ein derartiges Datum. Ob es eine Glückszahl ist? Auf jeden Fall haben wir den ganzen Tag herrlichen Sonnenschein, frische Luft bei wenig Wind, somit blauer Himmel. Man könnte meinen, das seien beste Voraussetzungen für eine Wanderung - doch da heißt es viel Vorsicht walten zu lassen! Joggen nur mit Spikes möglich! Ich war in den Weinbergen unterwegs, beherztes Gehen unmöglich. Ich wollte keine gebrochenen Knochen riskieren und ging bald wieder vorsichtig zurück. Eis, Schnee und Matsche sind ein gefährlicher Mix. Gerne wäre ich länger draußen geblieben, doch ich zog heile Knochen vor. Ich bin aber froh, dass der Dezember nicht die Fortsetzung des grauen Novembers ist.
Schaufenster 12-2012 Schuh Thomas Eines meiner Bilder ziert ein Schaufenster von Schuh Thomas. Der Chef und Begründer des Unternehmens wird diese Woche gefeiert. Er wird 70 Jahre alt und ist noch immer sehr aktiv und fit. Meine herzliche Gratulation zum Ehrentag mit den besten Wünschen für die Zukunft.

Und ich freue mich auf die Adventsveranstaltung am Samstag in Dörrenbach:
Von Wundern, Schnee und Pfeffernüssen - Weihnachtsmärchen am Kamin
Auf dem Weg zum Dörrenbacher Weihnachtsmarkt können Sie sich am Samstag, 15.12.2012 ab 15 Uhr in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach bei Kaffee, Glühpunsch und Kuchen bei Kerzenschein am Kachelofen aufwärmen und sich auf die festliche Zeit einstimmen.
Märchenfee Sulamay bringt wunderschöne Geschichten zur Adventszeit und zauberhafte Weihnachtsmärchen für groß und klein mit. Lauschen Sie mit Ihren Lieben im heimeligen Kaminzimmer den Erzählungen aus alten Zeiten von Wundern, Schnee und Pfeffernüssen.

Ort: Kaminzimmer in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach, da der Platz begrenzt ist, wird, wenn möglich, um Anmeldung gebeten: 06343-9884998. Eintritt: 7,- €

Saturday, December 08, 2012

Karolinen-Weihnachtsmarkt und Burg Landeck im Schnee

Eröffnung Karolinenmarkt 2012 Karolinenmarkt rund ums Schloss bei Nacht
Freitagmorgen war es noch grau. Um Elf begann es sachte zu schneien. Eine Stunde später war die Schneedecke zu und man kam sich vor, wie in einer Schneekugel, so dicht kam der Schnee vom Himmel. Letztes Jahr regnete es während er Eröffnung des Karolinenmarktes. In diesem Jahr lachten die Kinder und bauten Schneemänner. So fröhlich habe ich all die Kindergartenkinder, die tradionell zur Eröffnung singen, nie erlebt und die Erwachsenen sangen alle mit. Mit meiner Kamera war ich schon vorher unterwegs und nutzte die einbrechende Dämmerung um auch noch die Lichterbäume aufzunehmen. Man weiß ja nie, wie lange Schnee liegt und wie sich das Wetter entwickelt, da gilt es, die Gelegenheit zu nutzen und stimmungsvolle Fotos zu machen.
Nikolaus-Kapelle bei Klingenmünster
Heute dann Sonne pur mit Schnee. Da musste ich gegen Mittag alles stehen und liegen lassen und ab nach Klingenmünster. Das Licht war wie sonst an einem sonnigen Januartag mit Schnee. Es war unglaublich schön bei diesem wundervollen Wetter durch die Weinberge zu laufen, vorbei an der Nikolaus-Kapelle, dann hoch in den Wald, rauf zur Burg Landeck. Luft und Licht wirkten befreiend. Mittags um eins hörte ich einen Hahn krähen - bei ihm ticken im Winter die Uhren wohl anders. Nach zwei Stunden im Schnee bekam ich richtig Hunger und erwischte gerade noch den Bus zurück nach Bad Bergzabern. Auf dem Karolinenmarkt genehmigte ich mir eine leckere Bratwurst und einen Winzer-Glühwein. Bis ich heimkam war es fast schon wieder dunkel. Fazit waren dann an beiden Tagen mehr Fotos als im ganzen letzten Monat - eines ist schöner als das andere, eine wahre Bilderflut.
Burg Landeck, 8.12.12

Thursday, December 06, 2012

Nostalgie auf dem Thomas Nast Nikolausmarkt in Landau

Nostalgie auf dem Thomas Nast Nikolausmarkt in Landau
Es ist die Zeit der Weihnachtsmärkte. In Bad Bergzabern wird der Karolinen-Weihnachtsmarkt morgen eröffnet... von Herzogin Karoline - das macht Sinn... ich bin gespannt, wer sie darstellen wird. Hier und in der Umgebung sind die Märkte nur an Wochenenden, oft nur an einem, geöffnet. Von den großen Weinhnachtsmärkten hatte ich nach dem Riesenrummel in Nürnberg erstmal genug. Ja und Zwetschgenmännle gibts hier keine - ich bin immer wieder verblüfft, wie oft dieser Post von mir aufgerufen wird.
Gestern stattete ich dem Thomas Nast Nikolausmarkt in Landau einen Besuch ab und fand es dort zur Abwechslung mal recht schön. Das Angebot in den Buden ist sehr vielfältig und aufwärmen kann man sich mit den unterschiedlichsten Getränken und Esswaren, auch aus dem Elsass. In Wissembourg sind in erster Linie Verkaufstände, auch Käse und Wurstwaren gibts die Mass, aber wer hungrig ist, läuft mit knurrendem Magen herum und geht dann in ein Lokal. In den letzten Jahren gab es dort auf dem Weihnachtsmarkt, dem Marché Noel, nur einen Stand, an dem Würste heiß gemacht wurden - die waren nicht wirklich lecker und unanständig teuer!

Die Termine für den "Sagenhaften Märchenspaziergang" und "Unterwegs mit der Weißen Frau" 2013 stehen jetzt fest! Siehe: maerchenspaziergang2013. Das neue Plakat dazu ist auch fast fertig.
Die Tour mit der "Weißen Frau" habe ich für diese beiden Termine etwas gekürzt. Dauer ist jeweils ca. eine Stunde.
2013 biete ich auch einen Märchenspaziergang im Dornröschendorf Dörrenbach an. Die Strecke ist kürzer und die Teilnehmer können sich in der zweiten Hälfte bequem hinsetzen und zuhören und dann auch verköstigen oder einen leckeren Pfälzer Wein probieren - und zwar in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach: www.doerrenbach.de

Sunday, December 02, 2012

der erste Schnee am 1. Advent

Märchenfee Sulamay in Dörrenbach, 2.12.12
Ich dachte, ich glaube es nicht, als ich am Morgen die Rollläden hochgezogen habe: Schnee! Alles weiß! Ich musste mich also Schicht auf Schicht einmümmeln für den letzten Märchenspaziergang in diesem Jahr. Alle waren total begeistert, hatten viel Spaß - und so war auch ich überfroh! Zeigt es mir doch, dass ich mit dem, was ich mache, auf dem richtigen Weg bin.
Danach gings dann rauf nach Dörrenbach, wo merklich mehr Schnee liegt als hier. Das adventlich geschmückte Dornröschendorf sieht mit der Flockendecke sehr malerisch aus. Es war Zeit für neue Fotos. Übernächste Woche findet in Dörrenbach wieder der wunderschöne, kleine Weihnachtsmarkt statt. Ich werde auch dabei sein: www.doerrenbach.de

Weihnachtsmarkt in Dörrenbach am
SA. 15. Dezember 2012, 15 Uhr
Altdeutsche Weinstube, Dörrenbach, Hauptstraße,  Eintritt 7 €, 
bitte um Anmeldung 06343-9884998

Von Wundern, Schnee und Pfeffernüssen - Weihnachtsmärchen am Kamin 

mit Märchenfee Sulamay

Auf dem Weg zum Dörrenbacher Weihnachtsmarkt können Sie sich am Samstag, 15.12.2012 ab 15 Uhr in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach bei Kaffee, Glühpunsch und Kuchen aufwärmen und sich auf die festliche Zeit einstimmen.
Märchenfee Sulamay bringt wunderschöne Geschichten zur Adventszeit und zauberhafte Weihnachtsmärchen für groß und klein mit. Lauschen Sie mit Ihren Lieben im heimeligen Kaminzimmer den Erzählungen von Wundern, Schnee und Pfeffernüssen.
Im Kaminzimmer in der Altdeutschen Weinstube in Dörrenbach 

Friday, November 30, 2012

Grimmsche Märche uff Pälzisch

30.11.2012
Nach all den nassen und grauen Tagen endlich mal bei Sonnenschein aufzuwachen, das ist einfach herrlich! In diesem November hatte man über weite Strecken nur zwei Möglichkeiten: entweder sich mit Arbeit eindecken oder den Kopf unter die Decke strecken. Ich wählte die erstere und habe damit meist auch viel Spaß. Mein Projekt "Grimmsche Märche uff Pälzisch" bringt mich nicht nur zu meinen sprachlichen Wurzeln zurück - immer, wenn ich denke, das war´s dann - fällt mir nochwas ein. So fand ich immer weitere Märchen, die ich übertragen habe, als es 18 waren, fand ich das als Anzahl zu krumm, visierte ich die 20 an, nun werden es 22 an der Zahl. Unterstützung finde ich nun auch in einem Büchlein, dem "Pfälzer Wörterbuch" von  Elisabeth Kamm aus Bad Bergzabern - besser geht´s kaum! Nur einen Nachteil hat das Wörterbüchlein: es gibt nur die hochdeutsche Erklärung zu Pfälzer Wörtern, Ausdrücken, Redewendungen - suche ich eine Pälzer Redewendung passend zu einer aus dem Hochdeutschen, muss ich das Büchlein immer wieder von vorne bis hinten durchgehen und mir Notizen machen.
Bisher hatte ich die Texte einzeln bearbeitet, nun wollte ich sie insgesamt als Korrekturabzug ausdrucken - habe sie also in einer Datei zusammengefügt und da hat mein Word-Programm geschimpft: Zuviele Fehler, nicht mehr korrigierbar!! Ich musste so lachen!! Jetzt gibts keine Kringel mehr, mit Dialekt kann word nix anfangen. Nun gehts auf dem Papier weiter, dann werde ich sie laut lesen - erst, wenn sie gesprochen flüssig rüberkommen, werde ich zufrieden sein.

Sunday, November 25, 2012

Lesen am Kaminofen

vergessene Trauben
Gestern Abend fand die Lesung am Kaminofen im Weingut Mühlhäuser in Niederhorbach statt. Sie war wie immer gut besucht, das begrenzte Kontingent an Eintrittskarten war wesentlich kleiner, als der Andrang. Der Abend hat allen, den Zuhörern wie den Autoren und Vortragenden, viel Spaß gemacht. Jutta Jäger hatte wunderschöne selbst verfasste Gedichte passend zur Jahreszeit im Gepäck, Wolfgang Allinger sorgte wie gewohnt, gekonnt für Lacher, Wilfried Berger mit seinen Mundartgedichten kommt immer gut an und ich hatte einige der von mir ins Pälzische übertragenen Grimmschen Märchen dabei.
Mein Pfälzisch sorgte mal wieder für Diskussionen. Sogar Wilfried Berger war der Meinung, da sei viel Schwäbisch mit drin, doch Jutta bestätigte, dass in Bergzabern und Umgebung genau so gesprochen wird. Da ich 25 Jahre nicht in der Pfalz gelebt habe, verfalle ich schnell ins Hochdeutsche, sobald Leute um mich eben nicht Pälzisch reden... im Gespräch dann revidierte W.Berger seine Meinung und überhaupt findet er es begrüßenswert und gut, dass ich fast verloren gegangene Märchen wieder populär mache.

Kaum zuhause läutete in der Nacht ein Besoffener, er wolle ins Haus, er sei Vater geworden. Ja sonst noch was?! Er musste sich wieder trollen, hatte sich im Suff wohl verlaufen!

Der Wind rüttelte in der Nacht dann heftig an den Rollläden, was mich genervt hat. Positiv daran ist, dass er den Nebel weggepustet hat und man heute wieder freier atmen kann. Ich bin durch die Weinberge marschiert, vor mir der groß am Nachmittagshimmel stehende Fast-Vollmond. Passend zum November pickten Scharen von Raben auf umgemähten Maisfeldern Körner auf, wühlten zwischen umgelegten, alten Rebstöcken nach Nahrung und bevölkerten Stomleitungen und zogen am Himmel ihre Kreise: Vollmond, kahle Felder, Raben... das passt perfekt!

Wednesday, November 21, 2012

im Dialog - Ausstellungseröffnung in der art-galerie


art-galerie, 21.11.12
Es spricht Gabriele Schubert, die Stellvertr. Gildepräsidentin
art-galerie, 21.11.12
Beuys und Warhol sind mit dabei
art-galerie, 21.11.12
Die Musik war so flott, dass mich das Tanzbein juckte und gleich noch einige Mittänzerinnen fand. Die Band setzt sich zusammen aus Rainer Achtermann am Bass, Erich Weber am Saxophon, Uli Stephan an der Posaune sowie Wolf Schwarz mit seinem Banjo.
art-galerie, 21.11.12
Eine gut besuchte und sehr vielseitige Ausstellung, die noch bis 16.12. zu sehen sein wird.

Monday, November 19, 2012

novembrig ...Zeit der Erinnerungen

Südpfalztherme, 18.11.12
Als ich heute aufwachte, freute ich mich über blauen Himmel und Sonnenschein - ob es wohl so sonnig bleiben würde wie gestern, als das schöne Wetter viele Menschen in den Kurpark lockte... aber nein, leider war am Mittag schon wieder alles in trübem grau.
Ich bin dabei, mein Programm für die ersten Monate in 2013 zusammenzustellen. Ich werde einen alten Brauch wiederaufleben lassen. Im Dezember werde ich hier darüber berichten.

Mich verwundert es immer wieder, dass sich kaum jemand erinnert, wie schön der November 2011 war. Alle sind erstaunt, wenn ich erzähle, wie Wetter, Licht und Farben waren. In keinem November habe ich je soviele Fotos gemacht, wie eben in jenem in 2011.
Diese Woche ist der Nebel besonders scheußlich. Es ist zwar nicht wie damals in Ulm, als man oft kaum zwei Meter Sicht hatte... aber es ist einfach eine ganz andere Qualität, wenn im Frühnebel die Sonne schon zu erahnen ist, als wenn es Tag und Nacht nur feuchtgrau ist, die Luft steht.

Eine Zeit, in der Gedanken kommen, in der ich feststelle, dass sich manches verändert hat.So war mein Sehnen früher immer mit Fernweh verbunden, ich wollte immer weit fort. Es gab Jahre, da wäre ich am Liebsten nach Australien ausgewandert. Meine Kinder schüttelten darüber den Kopf. Von der Pfalz hatte ich mich vor vielen Jahren innerlich komplett verabschiedet... bis mich Heimweh überkam. Seit ich wieder in der Pfalz lebe, bin ich innerlich ruhiger geworden. Ich möchte schon mal in andere Gegenden und in andere Kontinente reisen... egal, ob ich nun in Ulm oder in Nürnberg gelebt habe, ich habe mich immer als Pfälzerin bezeichnet und gefühlt. In den Dialekt musste ich mich erst wieder einfinden. Inzwischen bin ich mit der Sprache sehr vertraut. Er ist ein Stück Heimat.

Friday, November 16, 2012

Vielerlei in novembergrau

noch immer Baustelle
Ja, die Baustellenarbeiten im Keller sind noch immer nicht abgeschlossen.
Die Heizung funktioniert meist, nur gestern wieder nur mäßig.

Die Bilder für die Ausstellung "IM DIALOG" sind gerahmt und abgegeben. Die Vernissage in der art-galerie ist kommenden Mittwoch um 19 Uhr. Diesmal habe ich keine Fotos, sondern Zeichnungen eingereicht.

Meine Halbjahresabrechnung ist fertig, gestern vorgelegt. Das war wieder ein Stück Arbeit... ich mag den Papierkram nicht sonderlich!

Heute zwischendurch immer wieder meine ins Pälzische übertragenen Grimmschen Märchen gesichtet, wollte sie in ein einheitliches Format bringen und ausdrucken. Der alte Drucker wollte nicht, der neue meldete nach vier Ausdrucken, dass der Toner leer sei. Gut, dass ich vorgesorgt habe, also ausgewechselt und weiter. Beim Durchzählen kam ich letztens auf 16 Märchen, aber irgendwie habe ich heute eines vermisst... tata! Ich habe ja schon 17 fertig!
Eine kleine Kostprobe daraus gibts am 24.11. ab 19 Uhr im Weingut Mühlhäuser in Niederhorbach bei "Lesen am Kaminofen".

Derweil sind uns in diesem November nur wenige Sonnenstunden vergönnt, das ewige Novembergrau nervt schon heftig. Alleine schon, wenn ich am Morgen aus dem Fenster schaue: igitt! Hochnebel in trübem Einheitsgrau mit Nebelnässen... da schüttelt es mich! Die meisten sagen: Decke über den Kopf - ich arbeite, so ich kein Kopfweh habe, lieber meine Liste ab, die nie endet. Mir fällt immer etwas Neues ein. Vor Monaten bekam ich ein Buch über Tizian geschenkt. Es hat gestern den Weg auf meinen Schreibtisch gefunden und sagt mir: zeichne mal wieder! An Fotografieren ist bei dem Wetter eh nicht zu denken.

Monday, November 12, 2012

Programm-Vorschau

13.11.2012

Nächste Ausstellung in der

ARTGALERIE AM SCHLOSS:

21. November bis 9. Dezember 2012
FORUM "IM Dialog" - Malerei, Zeichnung, Objekte
Vernissage und FORUM:
Mittwoch, 21. November 2012, 19 Uhr


Sa. 24. November 2012, 19 Uhr, 
Weingut Mühlhäuser, Niederhorbach, Hauptstraße 50+51, Eintritt 5 €.

Lesen am Kaminofen

Geschichten, die das Leben schreibt: kalte, warme und weihnachtliche mit Autorinnen, Autoren und „Vorlesern“ aus der Region.



SA. 15. Dezember 2012, 15 Uhr

Weihnachtsmarkt in Dörrenbach

Altdeutsche Weinstube, Dörrenbach, Hauptstraße,  Eintritt 7 €, 
bitte um Anmeldung 06343-9884998
Von Wundern, Schnee und Pfeffernüssen - Weihnachtsmärchen am Kamin 
mit Märchenfee Sulamay

Tuesday, November 06, 2012

endlich Sonne!

endlich Sonne! 6.11.12
Der November zeigte sich bisher nur von seiner ganz tristen Seite: grau, kühl und viel Regen. Die Bäche sind randvoll mit schneller Strömung. Mir bescherte das Wetter heftiges Kopfgewitter. Heute dann endlich Sonne! Ich dachte ja schon, es gäbe den ganzen Monat kein Fotolicht... aber heute - gut, mein Kopf ist noch immer nicht frei, aber es wurde im Laufe des Tages leichter - und so nahm ich die Kamera und ging los und kam mit über 200 Aufnahmen wieder. Licht und Farben waren fantastisch, später gabs dann einen zauberhaften Sonnenuntergang.

Die Heizung im Haus funktioniert noch immer nicht einwandfrei. Es gluckert, mal sind nur ein paar Lamellen warm, dann fällt ein ganzer Heizkörper einfach aus, dann plötzlich ist er wieder heiß. Im Moment ist das meist noch zu verkraften, aber wenns dann richtig kalt ist!? Irgendwie scheint niemand wirklich zuständig zu sein. Und heute Vormittag kein Wasser im Bad. Haare waschen konnte ich vergessen, wenigstens liefs in der Küche.

Mein Weihnachtsprogramm ist fertig und kann gebucht werden. Ich habe wunderschöne Geschichten und Märchen zusammen gestellt, es ist ein sehr kurzweiliges Programm, das groß und klein Freude macht.

Tipp:
Sa. 24. November 2012, 19 Uhr, 
Weingut Mühlhäuser, Niederhorbach, Hauptstraße 50+51, Eintritt 5 €.

Lesen am Kaminofen
Geschichten, die das Leben schreibt: kalte, warme und weihnachtliche mit Autorinnen, Autoren und „Vorlesern“ aus der Region. Auch ich bin dabei.

Thursday, November 01, 2012

Bergkirche, Storchenturm, ...und Halloween

Herbstbild, 30.10.12
Es gibt so viele wunderbare Bräuche, auch hier in der Pfalz, doch sie sind fast alle in Vergessenheit geraten - stattdessen gibts nun am Vorabend zu Allerheiligen Dauergeklingel von Kindern, die zu "Halloween" rumziehen und "Süßes und Saures" verlangen. Ich kann mich dafür absolut nicht erwärmen!
Orgel und Decke der Bergkirche in Bad Bergzabern Storchenturm, Bad Bergzabern
Letzten Sonntag ging ich bei einer Stadtführung mit Renate Becker mit. So hatte ich endlich einmal wieder die Möglichkeit in die Bergkirche zu kommen. Sie ist immer abgeschlossen. Da ich mit Kamera unterwegs war, nahm ich die Gelegenheit wahr, um darin ein paar Aufnahmen zu machen. Auf dem Foto sieht man die wunderschöne alte Orgel, geschmückt mit Engeln, Herzogskrone und -wappen, darüber die Decke, die mit Sonne, Mond und Sternen den Himmel darstellt. Das Pfälzer Rokkoko war, wie man sieht, weit weniger überladen als anderswo.
Später besuchten wir auch den Storchenturm, den ältesten Stadtturm von Bergzabern. Nach Entfernen des Efeus musste man leider feststellen, dass er droht auseinanderzureißen. Er muss dringend saniert werden. Ober- und Untertor sind nicht mehr vorhanden, aber noch große Teile der historischen Stadtmauer mit drei Türmen. Das kommt nicht sehr häufig vor und das gilt es zu erhalten.
an der Lauter bei Weiler 30.10.12 Herbstwald, 30.10.12
Am Dienstag kam es völlig ungeplant zu einem kleinen Ausflug Richtung Elsass. Bei einem Querfeldeinmarsch durch die herbstliche Wildniss an der Lauter bei Weiler entstanden obige Aufnahmen. In vielen Baumkronen entdeckte ich große Mistelkronen. Leider war es schon mittags vorbei mit schönem Fotolicht. Trotzdem konnte ich einige reizvolle Motive finden, wie büscheweise Pfaffenhütchen. Ab und an gab es einige Tropfen, doch später verzauberte ein herrlicher Sonnenuntergang über den Ausläufern der Vogesen.

Saturday, October 27, 2012

Hausbrand in der Altstadt und Schneeregen

bei Oberhofen 20.10.12
Gestern Vormittag hat es in der Bad Bergzaberner Altstadt leider wieder einmal gebrannt. Die Ursache des Feuerteufels ist noch nicht geklärt. Die Innenstadt war für Stunden wegen der Löschfahrzeuge unpassierbar. Der Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden. Der Teil des alten Wohnhauses, in dem die Wohnung lag, in der das Feuer ausbrach, ist zerstört. Die Feuerwehr konnte zum Glück verhindern, dass sich das Feuer auf Nachbargebäude ausbreitete und damit Teile der schönen historischen Altstadt zerstört hätte. Es war echt knapp und ist nun schon die dritte Brandwunde in der Altstadt!

durch Hausbrand (26.10.12) zerstörtes Dach in der Altstadt
Ich träume noch immer von dem wundervollen Herbst im letzten Jahr, und das umso mehr, da es heute nasskalt, sehr windig und grau ist und ab und an gar Schneeregen vom Himmel fällt. Das sieht mehr nach Ende November aus, als nach Oktober. Von Winter mag ich noch so überhaupt nix wissen!! Ja, morgen beginnt die Winterzeit, aber so krass hätte das nicht sein müssen!

Thursday, October 25, 2012

von herbstbunt in die Nebelwelt

Kirschbaum herbstbunt 25.10.12
Noch findet man buntes Herbstlaub, doch wie schnell es geht, dass diese wunderbare Buntheit verschwindet, sieht man an dem Bergahorn. Ständig kommt der Hausmeister mit seiner lauten Maschine und bläst das trockene Laub auf die Wiese.
22.1012 25.10.12
Am Montag war der Baum noch golden, seit heute wird er kahl.
Das Wetter war bei der gestrigen Märchenwanderung nach Dörrenbach noch ideal. Es war wunderschön, als die Sonne durch den Nebel kam und die Landschaft verzauberte. Meine Gäste kamen aus der Umgebung von Dortmund und hatten bis dahin nicht gewußt, dass es eine deutsche Toskana gibt und dass es hier so schön ist. Ungewohnt war es für viele, dass es hier nicht flach ist, sondern von sanften Hügeln hoch in die Berge geht.

Heute spürte man dann schon Nebelnässen, es wird langsam ungemütlich. Die Zeit der warmen Kleider beginnt, heiße Suppen, heißer Tee, Kerzen und ab und an ein Wannenbad.

Die Sache mit der Grippeimpfung wundert mich nicht, ich habe das Zeug nie vertragen und weigere mich seither, mir das anzutun.

Monday, October 22, 2012

Federweißenfest in Gleiszellen und Märchenspaziergang

Gestern wurde es endlich wahr, meine Freundin Heidi kam zu Besuch und wir fuhren nach Gleiszellen zum Federweißenfest. Es ist echt der Wahnsinn, welche Mengen an Besuchern sich durch die engen Gässchen schieben. Wir trafen unterwegs weitere Bekannte und waren dann zu siebt am Tisch. Wir hatten viel Spaß, ließen es uns mit Federweißen, Flammkuche, Saumagen mit Käschde gut gehen. Für Unterhaltung sorgten die beiden Pälzer Musikanten mit Schrammeln und Quetschkommod.
beim Federweißenfest in Gleiszellen beim Federweißenfest in Gleiszellen
Diese Musikanten sind auf vielen Weinfesten zu finden.

Heute Vormittag kam eine sehr große Gruppe aus der Würzburger Gegend, auf ihrer viertägigen Genießertour, zu meinem "Sagenhaften Märchenspaziergang durch die Altstadt von Bad Bergzabern". Irgendwie habe ich es stimmlich geschafft, dass mich alle, trotz Baustelle, Umleitung, also viel Verkehrslärm, gut verstanden. Ich wurde für mein Programm sehr gelobt, es sei sehr kurzweilig und macht Spaß. Ich bin froh, dass das Wetter noch passt. Wie lange ich das Gewand noch tragen kann, hängt vom Wetter ab.

Saturday, October 20, 2012

auf Fotopirsch und neue Schaufenster

Ausritt
Gestern hatten wir das absolute Traumwetter. Heute war es etwas diesig, aber warm.
Eine große Zahl verschiedenfarbiger Marienkäfer bevölkert auch in diesem Herbst meinen Balkon.

Bei mir sorgt die Technik wieder einmal für Kurzweil... der alte Drucker funktioniert mal und mal nicht, dann wieder findet der PC die externe FP nicht. Das sind Späßchen, auf die ich gut verzichten kann.
Heute war ich wieder auf Pirsch mit meiner Kamera und begegnete auch dieser Gruppe Reiter, die von Pferden auf der Koppel begrüßt wurden..
Schaufenster Raumgestaltung Schwarz Schaufenster Schuh Thomas
Derzeit sind wieder einige Schaufenster mit Fotos von mir dekoriert.

Ich wünsche mir für kommende Woche, dass es wettermäßig so weitergeht, denn bei schönem Wetter machen Märchenspaziergang und Märchenwanderung mehr Spaß als bei feuchtkühler Witterung.

Thursday, October 18, 2012

Ausflug zur Villa Ludwigshöhe und zur Rietburg


Rietburg
Ganz so toll war das Wetter nicht, wie es angekündigt wurde. Erst am Nachmittag wurde die Landschaft fototauglich. Der verbliebene Dunststreifen unterhalb des Horizonts hat auch seinen Reiz.
vor der Villa Ludwigshöhe Villa Ludwigshöhe
Die Villa Ludwigshöhe kannte ich bisher nur aus der Ferne. Die Sonnenterrasse war, wie auch die ganze Region, bestens besucht. Es gab leckeren Kastanienkuchen, Kaffee und neuen Wein. Ich habe fleißig Fotos gemacht, bevor es durch den Kastanienwald, den Berg steil hochging zur Rietburg. Dort war die Aussicht in die umgebenden Weinberge und ins Rheintal einfach fantastisch.Viele Sonnenhungrige waren unterwegs - so mancher Ausflügler hatte die Taschen nicht nur voller Maronen, sondern auch voller wurmfreier Steinpilze.
Rietburg Sesselbahn
Ins Tal gings dann per Sesselbahn. Es war meine erste Fahrt solcherart. Ob ich mich in einem Skilift wohlfühlen würde, bezweifle ich.
Mir graut schon davor, dass wir in Kürze wieder Winterzeit haben. Kurz nach 17 Uhr war es mit Fotolicht praktisch schon vorbei, aber dann ists ja schon komplett duster.

Saturday, October 13, 2012

Fahrt nach Zweibrücken

Zweibrücken
Vieles verbindet die Städte Zweibrücken und Bad Bergzabern, so auch das Wirken von Jonas Erikson Sundahl. Er lebte von 1678 bis 1762. Geboren in Schweden, wo damals ein Wittelsbacher von Pfalz-Zweibrücken König war, kam er über Pommern ins Herzogtum. Zunächst war sein Auftrag die Besitzungen des Herzogs/Königs zu vermessen. Später wurde er dann zum Baumeister. Er prägte das Aussehen nicht nur des Schlosses in Bad Bergzabern. Sundahls 250. Todestag ist Anlass einer Ausstellung im Stadtmuseum in Zweibrücken. Heute fand eine Fahrt nach Zweibrücken statt, mit Stadtführung und Besuch der Ausstellung.
vor dem Zweibrücker Schloss Schweinderl am Hallmarkt
Das Schloss ist, genau wie hier in BZA, ein reines Verwaltungsgebäude. Die Schweinderl am Hallmarkt haben uns gefallen. Leider reichte die Zeit nicht um den Rosengarten zu besuchen. Ich war zum ersten Mal in der Rosenstadt. Die langen Alleen, die Herzog Christian IV. anlegen ließ, gefallen mir. Ja und endlich konnte ich einen Blick auf das Porzellan der Zweibrücker Porzellanmanufaktur werfen.

Wednesday, October 10, 2012

Traubenlese

10.10.2012
Heute war ab Mittag allerschönstes Oktoberwetter. Da musste ich einfach mit der Kamera los. Ganze Gruppen von Menschen waren in den Weinbergen unterwegs. Und dann entdeckte ich etwas, von dem ich schon dachte, das gäbe es nicht mehr in Zeiten der Erntemaschinen. Nachdem Winzer und Helfer einen ganzen Hänger, voller mit der der Sonne lachender Sylvanertrauben geschnitten hatten, saßen alle im Weinberg bei Kuchen und Kaffee zusammen und ich durfte Fotos machen und Trauben essen. Morgen soll das Wetter noch besser werden, sagten die Winzer. Deshalb werde morgen zum letzten Mal in diesem Herbst von Hand Trauben gelesen.
Erntehelfer bei der Traubenlese Sylvaner

Meine Wohnung war am Abend noch sehr klamm. Ich habe mich wieder dick eingepackt und nach 21 Uhr wurde mir plötzlich recht warm! Ich dachte schon, was ist das denn? Fliegende Hitze hatte ich nie, doch nun musste ich eine Schicht ablegen, habe mal an die Heizung gelangt und , man glaube es kaum: sie ist warm!