Friday, March 31, 2006

100. Post!

Ja, das ist nun schon mein hunderster Eintrag!

Der Winter hat sich verzogen, ihm wurde von den vielen Feuern wohl doch zu heiß. Die Hühner sind zur Massenproduktion übergegangen und legen gleich farbige Eier.

In der Stadt herrscht reges Treiben, die Eisdielen haben geöffnet, doch die Strassencafes sind noch nicht so gut frequentiert, was bei der Windstärke auch nicht weiter verwundert.

Als ich in die Stadt radelte, mußte ich dem Wind schwer entgegenhalten ... joggen braucht man da gar nicht, die Kraft nimmt auch so in den Schenkeln stetig zu. Am Windschutz von Traudl´s Marktstand haben die Böen so stark gerüttelt, dass es eine Verankerung fetzte.

Ich nehme alles in bester Laune hin, habe meine Einkäufe erledigt und mir einen leckeren Salat mit vielen frischen Kräutern, wie Rucula, Senfkraut, Brunnenkresse und bunten Stiefmütterchenblüten gegönnt. Das war nicht nur eine Augenweide!


Hatte geträumt, ich sei mit meinen beiden Kindern aus einem Urlaub zurück. Es war schon spät am Abend. Obwohl noch nicht viel ausgepackt war, versuchte ich die Beiden ins Bett zu bringen. Da war noch irgend jemand, der/die mir ständig dazwischenredete, meinte, die Kinder seien noch zu aufgekratzt, die würden doch sicher jetzt nicht einschlafen. Ich bestand aber darauf, dass sie ins Bett müssen, denn auch ich brauchte Ruhe. Doch die bekam ich nicht ... mal saß ein Kind im Bett und aß mit den Fingern irgendetwas Fettiges von einem Teller, dann waren beide wieder verschwunden ... na jedenfalls kam ich so nicht zur Ruhe, war nur damit beschäftigt beide einzufangen und ins Bett zu bringen oder wieder etwas zu säubern, wie die Fettfinger eines Kindes ... dann läutete der Wecker ... von erholsamer Nacht kann da nicht die Rede sein und trotzdem bin ich gut drauf.

Ließ mir von der Windsbraut nochmal das lange schwarze Haar kämmen als ich eben im Schlossgarten war. Die Schneeglöckchen welken dahin, so auch die Zaubernuss, dafür zeigen sich zart ganze Kissen von Weißstern und Blaustern. Die Blüten sind bei den ständig über den Himmel hinweg fegenden Wolken nur ansatzweise geöffnet. An Haselsträuchern zeigt sich das erste Grün und im Teich liegen faul recht größe Fröche, deren Quacken noch genauso heißer klingt, wie das der Kollegen in Erlangen. Auch sie haben Massen an Froschlaich abgelegt.

Thursday, March 30, 2006

Glücksschweinchen geht es gut


Gut, dass ich da gestern in der reha in einer Baustelle stand und ich mir deshalb eine andere Praxis suchte. Die Naturfango hat mir total gut getan, also meinem Schulterbereich und Ina hat mich genau so massiert, wie ich das auch tun würde. Leider kann ich das am eigenen Rücken ja nicht. Habe die Hoffnung, danach weniger Spannungskopfschmerz zu spüren. Kommt vom Sitzen am PC ...

Meine Berwerbung ging verschütt, was ein Glück ist, da die neuerliche Bewerbung unter besseren Vorzeichen steht ... dachte mir ja schon, dass da was kommen musste, da damals Merkur noch rückläufig war. Da ich nun und weiter bis Ende September von großem Optimismus getragen bin, hat mich das nicht umgehauen. Ich sah sofort den Vorteil der Geschichte, überhaupt lächle und und lache ich viel mehr als noch vor Kurzem und fühle mich total gut damit.
Und ich glaube, mein online-kurs beginnt langsam Früchte zu tragen. Viel schneller, als erwartet!

Wednesday, March 29, 2006

Optimismus steht an

Heute hier einiges geräumt und umgeräumt. Hatte in Walter eine tatkräftige Hilfe. Kräftige Arme brauche ich dann im Sommer wieder, wenn ich umziehe und so, wie es aussschaut, wechsle ich den Wohnort. Es wird nach Erlangen gehen. Eine Stadt, die ich sehr mag, wo ich mich noch meist wohl gefühlt habe. Dort fühle ich mich freier als hier in Nürnberg. Der Frühling setzt dort früher ein, Schlossgarten und botanischer Garten sind mystische Orte der Ruhe und der Kraft, kaum betritt man den Bereich, ist man wie in einer anderen Welt. In meinem Leben wird sich in nächster Zeit sehr viel verändern und ich freue mich darauf! Vorher sind noch einige Hürden zu nehmen. Doch das bin ich ja gewohnt.


Neumond ... na wenn´s so weitergeht, wird mir die nächten Wochen nicht langweilig, bin viel unterwegs, regle ne Menge und habe viel zu tun. Die Sonnenfinsternis war nicht sichtbar, da über Mittag bewölkt. Gemerkt hat man es trotzdem, es war trüb, vorher und nachher viel heller.


Heute hatte mein Sohn, Matthias seinen ersten Prüfungstag und es ist gut gelaufen! Ich freue mich sehr!!

Das nebenstehende Foto stammt von ihm. So wie ich mit dem Stift in der Hand geboren
wurde, so liegt ihm die Technik im Blut.


Wegen der Schmerzen, die ich in der letzten Zeit in der linken Schulter spüre, die dann zu Spannungskopfschmerz führen, habe ich mir heute ein Rezept für Massage geholt und schon für morgen einen Termin bekommen.


Monday, March 27, 2006

Voll Frühling

Gerade kommt der erste Gewitterregen runter.
Endlich ist es für einen Tag schön warm, soll sich leider gleich wieder ändern.

War heute in Erlangen. Der Unterschied ist enorm! Schmetterlinge sah ich zwar noch keine, dafür aber duftende farbenprächtige Blütenmeere von den verschiedensten Krokussen, Schneeglöckchen und Märzenbecher von stattlicher Größe, Gänseblümchen und Winterlinge, aber auch fremde Pflanzen wie der Wiesenstern aus dem Kaukasus mit seinem betörenden Duft. Schon im Schlossgarten überwältigte mich die Blütenpracht, doch dann erst im botanischen Garten! Ein echtes labsal für die Seele!

Weben war heute nicht dran. Überhaupt kam alles ganz anders als geplant. So mußte leider auch der Treff mit einer Freundin mußte verschoben werden. Jedenfalls habe ich eine neue Art von meditativem Zeichnen ausprobieren dürfen, was ich nur weiterempfehlen kann. Es wirkte auf mich entspannend. Eine Migräne ist damit nicht beizukommen, doch bei leichten Verspannungen mit Kopfschmerz wohl schon.

Sunday, March 26, 2006

Eisiger Tempel und Tristesse


Im Regen zur Egidienkirche ... als ich in das Kircheninnere kam, schüttelte es mich unwillkürlich. Und wirklich, draußen war es wärmer als drinnen, da die Heizung schon ausgestellt ist. Tolle Voraussetzung für unsere Stimmbänder! Nur wenige Besucher ... weshelb ich mich fragte, warum gleich in mehreren Kirchen die Partnerschaft mit Kongo gefeiert wird? An der Kanzel stand auf einem kleinen Tisch die Nachbildung einer afrikanischen Wohnhütte mit zwei Figürchen, kein Vertreter aus dem Kongo.

Wir marschierten singend ein, nach dem zweiten Song nahmen wir Platz. In der engen Bank fror ich immer mehr, die Predigt, die sehr langweilig war, dauerte ewig. Als wir dann endlich wieder an der Reihe waren, begannen meine Stimmbänder zu streiken, hatte Mühe durchzuhalten. Als wir in der Sakristei die Roben ablegten zitterte ich vor Kälte und war froh, als ich wieder ins Freie kam. Nun war es trocken und immerhin etwas wärmer als drinnen.

Auf dem Rückweg traf ich eine Freundin, die begeistert vom Gottesdienst in der Lorenz-Kirche sprach, dort war alles mit afrikanischen Stoffen bunt dekoriert, der Organist hatte aus seiner Orgel afrikanische Trommelmusik gezaubert, da war die Stimmung entsprechend...ich habe es ja ohnehin nicht mit Kirche, wenn ich mich dann dort langweilen muss und die Gefahr besteht krank zu werden ist meine Begeisterung unter dem Tiefpunkt.

Saturday, March 25, 2006

Es wird etwas bunter


Ganz soweit ist die Natur hier noch nicht. Doch immer hin entfalten im Hummelsteiner Schlosspark ganze Kissen von Schneeglöckchen, Märzenbechern und nun auch Krokussen ihre Pracht. Winterlinge bringen gelbe Tupfen in die Landschaft, so wie auch die von den Gärtnern gepflanzten Vergißmeinnicht und verschiedenfarbige Stiefmütterchen. Um den kleinen Teich sieht es aus, als könne der Osterhase bald seine bunten Eier und Leckereien verstecken.
Tulpen, Osterglocken und Narzissen strecken ihre Blätter schon mal aus der Erde und dann entdeckte ich etwas, das mir neu ist, kleine blaue Lilien, eine Miniatursorte, wunderschön.

Und mindestens alle halbe Stunde kommt ein Schauer herunter ... der April kündigt sich schon mal an.

Letzte Nacht habe ich noch am Frühling gemalt, bis mich dann bleierne Schwere überkam und ich damit ins Bett fiel um endlich einmal lange und gut zu schlafen. Nach dem Aufwachen habe ich viel gesungen, schließlich bin ich morgen mit von der Partie, wenn der Gospelchor um 10:30h in der Egidienkirche singt. Leider sind wir morgen nur reduziert vertreten, da der Termin sehr kurzfristig kam.
Und irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass es leider immer wieder Menschen gibt, die es nicht mögen, wenn es anderen gut geht ... sie legen es nur zu gerne darauf an, einen zu verärgern, nur weil sie wohl wegen etwas ganz anderem Stress haben. Bedauerlich finde ich dieses infantile Verhalten!

Nur die wenigsten vermögen es, selbst ihrem besten Freund große Erfolge aufrichtig zu gönnen.
Aischylos
griechischer Tragiker

Friday, March 24, 2006

Kampf mit der Technik

Tja, inzwischen sieht es mal wieder so aus ... hat eher was von Herbst als von Frühling.

Am Morgen war es schön sonnig, freute mich schon auf die vorhergesagte Wärme. Leider wurde es um Mittag herum diesig, hohe Luftfeuchte ... na jedenfalls ist der Himmel wieder dicht. Schaut nicht gerade vielversprechend aus fürs Wochenende.

Mein Hirn ist noch immer nicht frei, doch zum Radeln reichte es. Wie ich sah, werden wenigstens die Knospen an Bäumen und Sträuchern praller. Wählte heute eine etwas andere Route als am Montag. Sah ganze Gruppen von Blässhühnern, die auf dem kleinen Dutzendteich auf dem Eis herumliefen. Nebenan hockten die Möwen und kreischten vor sich hin. Am großen Dutzendteich haben sich die KanadaGänse eingefunden und fressen das kurze Gras um den Teich, das leider noch ganz gelb ist.

Bin gespannt, wie weit die Natur in Erlangen ist. Sie ist dort in der Regel um über eine Woche weiter als in Nürnberg. Bin Montag wieder dort, schaue in den Botanischen Garten, werde an dem Gemeinschaftswerk weiterweben und den großen Vogel aus Ton glasieren.

Doch heute kämpfe ich immer wieder mit der Technik, mal will der Server nicht, dann der Blocker und dann wieder gibt es gar nicht erst eine Verbindung.

Thursday, March 23, 2006

Noch immer k.o. durch Migräne


So bleich im Gesicht mit schwarzen Ringen um die Augen, so sehe ich auch aus. Leider hat die Migräne mich noch immer im Griff. Hoffe, bis Sonntag hat sie sich verzogen.
Denn am Sonntag, 26. März 2006 um 10:30h singen wir, also der Gospelchor Joyfull Gospelpearls, in der Nürnberger Egidien - Kirche in Nürnberg. Wir bemühen uns schwarzen Gospel zu singen, was uns viel Freude bereitet und Power bringt.

Wir sind leicht bereit, uns selbst zu tadeln, unter der Bedingung, dass niemand zustimmt.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Tuesday, March 21, 2006

gäste&Buch

Freiheit und Grenzen, jedes der beiden Bilder zeigt das auf andere Art. Die Freiheit und Verspieltheit des Pandabären gefällt mir besser als Burgmauern. Nix gegen den Schutz, den sie bieten können, doch ich fühle mich allein bei deren Anblick schon beengt.

Wir sehen die Dinge niemals so wie sie sind, sondern so wie wir sind. Anaïs Nin


Heute nun war es soweit. Nach eineinhalb Jahren hielt ich heute eine Lesung. Klar, dass sich die lange Pause bemerkbar macht, trotzdem war ich überraschend ruhig, klar, konzentriert, dafür sorgt ja schon das Lampenfieber.
Die Botschaft des afrikanischen Mythos kam an. Ich mag den Text sehr, habe ihn schon vielen Menschen zum Geschenk gemacht. Er ist auf meiner Mythenseite zu lesen, ist der erste Eintrag dort.
Die Ausschnitte aus meiner Lotusblumenfee bekamen gutes Feedback. Bemühe mich, das Buch schnellstens fertig zu schreiben.

Monday, March 20, 2006

Voll Frühling!


Also, langsam wird das nervig, der blogger lädt nur noch Bilder hoch, wenn er will.

Kinder, lasst uns Unsinn machen,
denn das Schönste auf der Welt
ist es, über nichts zu lachen,
ganz umsonst und ohne Geld.
Michael Ende

Nachdem ich endlich meine Texte für die Lesung fertig hatte, nahm ich mein Rad und machte eine kleine Tour. Habe den Winter damit aus meinem Körper vertrieben, das tat so richtig gut!
Alle Wiesen sind bevölkert, fehlte nur das Grillgut! Auf den Spielplätzen wimmelt es nur so von Kindern und Begleitpersonen, auf freien Plätzen wird Fussball gespielt und Basketball, wo´s geht. Der Frühling hat heute alle nach draußen gelockt. Auf dem Volksfestplatz stehen schon die ersten Wägen für das Frühlingsfest bereit. In die Teiche ist wieder Wasser eingelassen worden. Die fast schwanzlosen Blässhühner rennen über die Wege, suchen wohl nach ihrem Platz, Enten scnattern allenthalben, Schwäne recken ihre Flügel, Jogger weichen Matsch und Pfützen aus. Alle Bänke sind besetzt mit sonnenhungrigen Besuchern.
Doch dann, zuhause, ereilte mich ein kleiner Schock! Laut Wetterbericht soll es hier ab morgen wieder schneien! Hoffe, der Kelch zieht an uns vorüber!

Sunday, March 19, 2006

HimmelBlau und HaselGelb

Heute scheint endlich auch hier die Frühlingssonne, hat den Himmel in ein angenehmes Blau gefärbt. Die Haselwürmer heben sich stahlendgelb davor ab. Die Schneeglöckchen und Märzenbecher haben ihre Blüten geöffnet. Die unterschiedlichen Vögel konzertierten in staccato. Soviel Volk begegnete ich schon lange nicht mehr im Schlosspark. Der neu gestaltete Kleinkinderspielplatz ist gut frequentiert. Schnee gibt es schon seit vorgestern im Stadtgebiet nicht mehr den kleinsten Flecken ... hoffe, es bleibt dabei!

Ich habe meinen Text noch immer nicht fertig für die Lesung übermorgen und nun überfällt mich auch noch Migräne. Die habe ich echt nicht gebraucht! Ich kann, was die Lesung betrifft und meinen Zustand, nur auf ein Wunder hoffen!

Gestern den Beitrag von der Buchmesse auf 3sat angeschaut. So lässig, wie Luise möchte ich mein Buch auch präsentieren können. Fussball ist ja nicht unbedingt meine Welt, doch was sie über ihre FußballMagie berichtete kenne ich schon. Vor vielen Jahren gab es einen wissenschaftlichen Bericht, in dem alte Riten und Stammesrituale mit denen des Fussballs verglichen wurden. Sie kamen damals schon zum gleichen Ergebnis wie Luisa Francia in ihrem neuen Buch.

Saturday, March 18, 2006

Die Konstellation für 19.04.2006


Ein Merkur-Mars-Quadrat schürt geistige Verbissenheit und verbales Durchsetzungsbedürfnis. Da können in Gesprächen schnell die Fetzen fliegen. Erfolg versprechend ist diese Konstellation deshalb nicht gerade. Nicht zuletzt liegen auch die Nerven ganz schnell blank. Vorsicht ist auch bei allen wichtigen Entscheidungen geboten.

Hüten sollte man sich vor vorwurfsvollen Bemerkungen. Ein Wort holt das andere ein, und ein Streit, der zu nichts führt, wird vom Zaun gebrochen. Auch Versprechungen sollte man sich doppelt und dreifach überlegen.

Zarte Frühlingsboten


Soweit ist der Frühling noch nicht, kein Veilchen, keine Tulpe, doch immerhin entdeckte ich im Schlosspark viele hundert Schneeglöckchen, deren Knospen bei dem trüben Wetter fast geschlossen sind. Die wenigen Märzenbecher sind da etwas mutiger, an Winterlingen konnte ich noch keine Handvoll zählen, sie sind noch winzig mit verschlossenen Blüten.

Das Eis auf dem Schlossteich ist am Brechen und Schmelzen. Knospen an Bäumen und Sträuchern sind dick, Haselkätzchen und Haselwürmer wagen zu wachsen. Ich mußte schon sehr genau hinschauen, um all die Veränderungen wahrzunehmen. Der Luftzug ist weiter bis hin zu eisig ... die Ungeduld wächst.

Was vorüber ist
ist nicht vorüber
Es wächst weiter
in deinen Zellen
ein Baum aus Tränen
oder

vergangenem Glück Rose Ausländer
Bild "Frühlingswiese" von Sulamay

Friday, March 17, 2006

Was läuft schräg?


Vor einem Jahr machten wir fast täglich Radtouren, das Wetter verlockte einfach dazu. In einem windgeschützten Eiscafe in Fürth genossen wir damals die warme Nachmittagssonne ... gut, dafür taugte das Wetter im August absolut nix!

Normalerweise vergnügen sich begeisterte Surfer im März schon an Strand und Meer in der Gegend um St. Peter-Ording. Davon kann in diesem Jahr nicht die Rede sein, wie das Foto deutlich zeigt.

Beim Aufwachen fühlte ich mich recht wohl in meiner Haut, wollte schreiben, statt dessen habe ich gemalt ... macht nix, liege meines Erachtens ganz gut in der Zeit. Das Motiv war mir einfach zugeflogen und ich habe es dann spontan umgesetzt. Macht sich gut.

Die Gospel-Probe gestern war Arbeit. Muss auch immer wieder sein, vor allem, da wir am 08. April in der Egidien - Kirche während des Gottesdienstes singen werden.

Keine Ahnung, was heute noch kommt, habe jedenfalls das Gefühl, irgendwie läuft irgendwo etwas ganz schräg ...!?

Thursday, March 16, 2006

Irgendwie ausgebremst


Der Rapunzelturm hat sogar eine Tür ... darf ja eigentlich nicht sein!
Mein Haar wird immer länger und ich fühle mich wie im Turm ... doch wer kommt an den Turm und ruft, ich solle mein Haar herunterlassen? Naja, ich würde auch niemanden an meiner Pracht heraufziehen ... meine, derjenige soll sich schon selber bemühen nach oben zu kommen, den Turm zu besteigen.

Bei dem diesig-klammen Wetter fühle ich mich hier wie im zu engen Turm ... musste früh raus, obwohl ich schon gleich das Gefühl hatte, dass heute ein Tag zum die Decke über den Kopf ziehen ist. Musste zum Gericht. Ist erst das zweite Mal, dass ich den Komplex betreten habe ... alles schien ganz normal, wobei mich verwunderte, so viele Menschen in den Hallen und auf den Fluren zu sehen, so als gäbe es da etwas umsonst. Nirgendwo fand ich einen Hinweis, dass sich etwas geändert haben könnte und so nahm ich den gleichen Weg wie im letzten Jahr ... doch die Türen mit der Aufschrift, die fand ich nicht. Ging wieder zurück, wählte einen anderen Gang ... auch da fand ich an den Türen nur andere Schilder. Aus einer Tür kam eine Frau ohne Mantel, ich fragte nach der Rechtsmittelbefreiung, ... sie wies mir den Weg, den ich gerade gekommen war, ging trotzdem noch mal hin, nichts! Ich fragte eine andere Frau, die meinte, sie wisse das auch nicht, ich solle an der Pforte fragen. Also ganz zurück! Vom Pförtner erfuhr ich, dass die Abteilung umgezogen sei. Ich machte mich nun mit den Nummern im Gedächtnis auf erneute Suche und fand endlich das recht abgelegene Zimmer. Die wenigen Stühle im Flur reichten nicht für die dort wartenden Menschen, die ich fragte, ob jemand in dem Zimmer sei und ob sie auch alle da rein wollten. Als Antwort bekam ich Kopfschütteln von der gesamten Truppe. Also klopfte ich an und ging rein. Hier ging dann alles schnell. Das Zimmer ist jetzt so weit vom Schuss untergebracht, dass sich mir die Vermutung aufdrängt, sie wollen die Abteilung abschaffen ... und wie oft sind in den letzten eineinhalb Jahren hier in Nürnberg Ämter oder Abteilungen von Ämtern innerhalb eines Hauses oder gar der Stadt um- und wieder umgezogen, so dass kaum noch jemand weiß, wo welches Amt zu finden ist!? Für diese Verwirrspiele hat die Kommune Geld!

Jupiter steht heute im Quadrat zu Neptun. Eine Konstellation, unter der wir uns weder körperlich noch geistig überschätzen bzw. überfordern sollten. Vorsicht ist auch in allen geschäftlichen Dingen geboten; neue Vorhaben stehen unter keinem Erfolg versprechenden Stern. Speziell mit der realistischen Einschätzung der Möglichkeiten kann es hapern.

Am 05. April wird Saturn endlich wieder direktläufig! Wir können aufatmen, denn unterbrochene Prozesse können weitergeführt werden und neue Strukturen können entstehen.

Zur Zeit fühle ich mich mit dem noch bis 25. März rückläufigen Merkur und Saturn/r doch immer wieder heftig ausgebremst, weiß oft nicht mehr, woher ich noch die Geduld nehmen soll, die notwendig ist, denn mir ist bewusst, mit voreiligem Handeln würde ich jetzt vieles verderben.

Wednesday, March 15, 2006

Vollmond mit Sprengkraft?

Zu Jungfrau-Vollmond am 15. März (0:37) können Kleinigkeiten eine große
Sprengkraft entfalten. Ohne Vertrauen wird es kaum möglich sein, die
Kontrolle zu bewahren (Pluto im Quadrat zur Vollmondachse).
Prognose von Markus Jehle

Ich fühle mich trotzdem friedlicher und zufriedener als gestern und das Schreiben fließt flüssig durch die Tasten. Versuche dem Tag mit Heiterkeit und Optimismus zu begegnen. Der graue Himmel hat hoffentlich nix mit der Mondfinsternis der vergangenen Nacht zu tun!?

Mir kam da so ein Gedanke: seit Monaten beobachte ich, dass ich immer kurz vor Vollmond unter Spannung stehe und trotzdem nicht recht an meine Energie komme und auch schon mal durchhänge ... nun meine ich, das könnte gut damit zusammenhängen, dass ich ja etwa eineinhalb Tage vor Vollmond geboren bin und der Mond eine Opposition zu Pluto bildet, der eingeschlossen im Löwe steht, also immer noch weiter befreit sein will ... was bei mir dann Spannungskopfschmerzen bin hin zu Migräneattacken auslösen kann. Zu der heutigen Konstellation passt denn auch meine Jungfrau-Sonne ... doch bin ich weiter guter Dinge und freue mich darüber, auch wenn die Technik heute immer wieder Aussetzer hat.

Tuesday, March 14, 2006

Technikfrühlingshimmel


Technik mit Kerzenlicht? Warum nicht!
Das Bild im Hintergrund hatte ich meinem Sohn als Weihnachtsgeschenk gemalt. Es ist wohl das erste meiner Bilder, das ihm so richtig gefällt, was mich natürlich sehr freut.

Der kommende Vollmond macht mir ordentlich zu schaffen. Die Mondfinsternis scheint sich im Vorhinein auf mich auszuwirken, was mich nicht gerade erfreut. Die Anspannung ist mir zu groß! Wäre einfacher damit zurecht zu kommen, wären die Temperaturen der Jahreszeit entsprechend, dann könnte ich joggen ...

Bereite das Programm für die Lesung vor. Bin da noch kein alter Hase und will die Gäste gut unterhalten. Ich erinnere mich, dass, als ich letztes Mal im Cafe Löffler im Kulturzentum gelesen hatte, man eine Stecknadel hätte fallen hören, so aufmerksam waren die Zuhörer. Mit Märchen und Mythen möchte ich am 21.03. alle, die kommen, in eine andere Welt entführen.

Wenn Menschen Liebe gepredigt wird, lernen sie nicht lieben, sondern predigen.
Alice Miller
schweizer Psychoanalytikerin und Schriftstellerin

Monday, March 13, 2006

Sonne webt Tontaube


Wenn der Wind des Wandels bläst, bauen die Einen Schutzwände und die Anderen Windmühlen.
chinesische Weisheit



Die Sonne ist wieder da, seit dem frühen Morgen. Bei ihrem Anblick war ich denn auch schnell wach und locker in den Tag starten, auch wenn es erstmal klirrendkalt war. Bald tropfte es überall von Schildern, Vordächern, Lampen und die Eiszapfen wurden immer kleiner.

Heute habe ich kreativ-gewebt, wird eine Art Gemeinschaftswerk. Ich habe rohweiße und rote Wolle gewählt und gleich zur Auflockerung des Ganzen Knoten, Holzperlen und Muscheln reingearbeitet, jetzt sieht das Ganze schon gleich peppiger aus! Danach habe ich den gut durchgetrockneten Vogel aus dünnem, weißem Ton zum Brennen weggebracht. Mal schaun, wie ich ihn glasiere.

Kam heute wieder durch meinen geliebten botanischen Garten, der so total mit Schnee zugedeckt daliegt, dass die Spitzen der Schneeglöckchenblätter kaum zu sehen sind. Die Zaubernuss hielt tapfer der Frostnacht stand und die Knospen der Magnolien sind erfreulich dick geworden.

Gestern habe ich schwer mit dem Schreiben an meinem Buch gekämpft, die ersten Kapitel lassen mich nur mit Mühe Luft holen. Habe mich dann beim Malen
entspannt.

Sunday, March 12, 2006

Wintermärchen und Lisa´s Power

Gestern hatte es den ganzen Tag über, mal mehr, mal weniger geregnet. Gegen Abend wurde es dann recht stürmisch, die Temperaturen fielen weiter und der Niederschlag wechselte zu Schnee. Nicht lange, und draußen präsentierte sich die schönste Winterlandschaft ... mit dem Ergebnis, dass Autos hängen blieben auf dem vereisten Untergrund.

Auch heute schneit es immer mal, doch der Räumdienst war fleißig, die Straßen sind frei. Der Anblick erzeugt ein Frösteln auf meiner Haut und mein Körper sehnt sich nach einem heißen Pflegebad mit Gesichtsmaske. Da mir in meinem Minibad nur eine Dusche zur Verfügung steht, wird es nur eine heiße Dusche und eine Gesichtsmaske werden mit einem Traum vom Süden.

Den gestrigen Tag verbrachte ich, egal ob beim Friseur oder beim Gespräch mit meiner Freundin oder meiner Tochter, vorwiegend mit der praktischen Umsetzung der im online-Kurs erworbenen Fähigkeiten. Zu Jahresbeginn war mir die Materie noch recht fremd, doch reizte es mich sehr, hierzu Wissen zu erhalten und wenige Wochen später bin ich schon im Stande, damit vielen Menschen, die Rat suchen in Krisenzeiten neue Wege aufzuzeigen.
Leider kam dadurch die Arbeit an meinem Buch wieder mal ins Stocken, hoffe, heute wieder reinzufinden.

Lisa Minelli feiert heute ihren 60.Geburtstag, dieses Urgestein des Shoxbiz schaffte es doch tatsächlich aus dem Rollstuhl heraus wieder auf die Bühne. Ihr Temperament brachte sie dazu fleißig zu trainiern und so tanzt sie sogar mit Knieschienen und ist kaum zu bremsen.

Bin gespannt, ob Schumi es diesmal wieder packt, sich nicht ausbremsen zu lassen. Nachdem die letzte Saison so bescheiden für ihn verlaufen ist, gönne ich ihm wieder an der Spitze fahren zu dürfen.

Friday, March 10, 2006

Voraprilwetter


Auch die Möwchen warten auf den Frühling. Musste Unterlage zur Krankenkasse bringen. Auf dem Rückweg kam ich mit meinem Sohn am Hafen vorbei und war ganz verblüfft, wieviele Schiffe da lagen auf dem vereisten Kanal! Soviele habe ich da nie zuvor gesehn, wobei ich sagen muss: dort komme ich nur selten hin. Natürliche Flussläufe sind mir lieber.

Bis in den Nachmittag war es mild und sonnig, mit Wolkenfetzen von weiß über grau bis fast schwarz, die am Himmel dahinjagten. Auf dem Rückweg ließ ich mich am Markt absetzen und spürte den Wind schon frostig werden. Bis ich zuhause war tröpfelte es schon. Nicht lange und der Regen setzte ein, unter den sich auch dicke Schneeflocken mischten.

Fand gerade ein Gedicht von Michael Ende. 1995 lernte ich ihn kennen, als er zusammen mit seiner zierlichen, japanische Frau eine Ausstellung mit Bildern seines Vaters im Stadthaus in Ulm eröffnete. Ich erinnere mich an einen Mann von großer Statur und tiefer Stimme, dem es Freude machte, zuzuhören. Wie oft ich seine "Unendliche Geschichte" gelesen habe, kann ich nicht sagen. Keiner der Filme mit gleichem Titel kommt auch nur schwach an dieses wundervolle Werk heran. Bei dieser Ausstellung wurde deutlich, wer und was seine Phantasie unterstützt haben muss: sein Vater und dessen Bilder.

Der Regenmacher

Den Regenmacher Reinhold Rauh
kennt alle Welt:
Er malt mit seinem Pinsel grau
das Himmelszelt. ...

... Jedoch am Ende malt er sacht
aufs dunkle Bild
des Regenbogens Farbenpracht,
so leuchtend mild.

Da staunst du, und nun wird dir klar,
dass all das Grau
zu solcher Schönheit nötig war
und lobst Herrn Rauh.

Wednesday, March 08, 2006

Frauen in Nepal contra Alltag hier



In Nepal machen die Frauen noch immer auf diese anstrengende Art ihre Wäsche, da nützt auch der Weltfrauentag nix. Bis vor ca. zehn Jahren besuchte ich Veranstaltungen, die anlässlich dieses Tages stattfanden. Doch irgendwie habe ich dafür keinen Sinn mehr, denn ich meine, es geht um die Menschen ganz allgemein und um Veränderungen, die uns alle betreffen.

Selbstverständlich nervt mich selbst auch weiterhin, dass Frauen im gleichen Job oft weniger verdienen als Männer und doppelt soviel rackern müssen, wie ein Mann um in eine leitende Position aufzusteigen. Auch auf Frauenarmut und Kinderarmut kann unser Land nicht stolz sein. Ich setze mich mit Nachdruck dafür ein, dass Menschen denen ich begegne oder mit denen ich zu tun habe, bewusst wird, in welchem Zustand unsere Erde ist und wie sich das verändern lasst. Ich gehe meinen spirituellen Weg und gehe offenen Auges durch die Welt, habe lange Jahre beim BUND aktiv mitgearbeitet und ein Öko-Studium absolviert und lebe den Alltag entsprechend und habe meinen Kinder gemäß all dem viel mitgeben können. Soviel dazu.

Mich beschäftigen ganz andere Themen. So bin ich zur Zeit etwas durcheinander und aus dem Rhythmus, schlafe wie eine Tote, träume wirre Sachen und fühle mich beim Aufwachen völlig erschlagen und ärgere mich, dass die Sonne, die sich für kurze Zeit hat sehen lassen, fast schon wieder hinter grauen Wolken verschwindet, bis ich rauskomme. So ging ich mal schnell wie eine einzelne Wölfin, eine Runde durch den Schlosspark, der heute von Kindern, noch immer mit Rodelgerät, stark frequentiert ist. Auf meinem Gang konnte ich gut unterscheiden, wie sich auf dem kleinen Gelände Warm- und Kaltzonen verteilen. Dicht nebeneinander sind Abschnitte noch voller Schnee, gleich darauf ist er schon weggetaut und der Weg trocken, dann wieder muss ich sehr aufpassen, damit ich auf dem eisglatten Pfad nicht ausrutsche.
Von der großen Schneefrau vom Sonntag steht nur noch der Bauch, die Schneekinder sind verschwunden, dafür sitzen auf einer Parkbank zwei angetaute Schneehasen und mümmeln friedlich vor sich hin. An den Hängen des Schlossgrabens hat die Schlossverwaltung Sandsteine setzen lassen, wohl um das Gelände zu schützen. Im Schloss ist das pädagogische Umweltzentrum tätig. Leider wird der Aktionsradius immer stärker eingeschränkt, da die Stadt die Gelder immer mehr zusammenstreicht. Viele sinnvolle Aktionen an Schulen liefen über Jahre, jetzt kämpfen sie dort um den Rest und hoffen auf bessere Zeiten.
Um die Ecke, im Blumenladen läuft die Frühjahrsoffensive Richtung Ostern, womit ich noch so gar nix anfangen kann.

Letzte Nacht ist meine Anwältin, aus dem Urlaub zurück, aktiv geworden. Sie übernimmt nun auch die zweite Ämtersache, damit das zügig zum Ende gebracht wird. Bin sehr froh darüber, denn bisher verstreicht Monat für Monat und nix tut sich und mich beschleicht immer öfter das Gefühl, nicht wirklich ernst genommen zu werden, was sehr ärgerlich ist. Jetzt bekommen die laschen Sachbearbeiter Zähne gezeigt!

Außerdem bin ich fleißig am Malen, zu der kleinen, ovalen Delphin - Dose kommen noch zwei nächstgrößere hinzu und an meinem Buch schreibe ich auch endlich wieder. Zu meiner Freude geht mir die Überarbeitung der vorhandenen Kapitel flott von der Hand ... ja und die Lesung steht auch bald bevor ... dafür will ich auch gut gerüstet sein.


Monday, March 06, 2006

Es ist genug!


Mir reicht es jedenfalls mit dem ewigen Schnee. Auf der Bahnstrecke zwischen Erlangen und Nürnberg: Schnee und graue Wolken und dann erneuter Schneefall auf dem Rückweg. So mochte ich dann nicht mal in den von mir so geliebten botanischen Garten. Da wäre es nur in den Gewächshäusern auszuhalten gewesen, doch die sind montags geschlossen.
Und schon wieder schneit es ... ich kann beim besten Willen nicht mehr träumen bei dem Anblick. Will ich raus, brauche ich so dicke Klamotten, die deshalb fast soviel wiegen wie ich selber. Ich hasse es, solches Gewicht mit mir herum zu schleppen. Ich mag es nicht, durch die Kälte derart eingeschränkt zu sein. Ich brauche Raum und ich brauche Weite, vor allem, die Erweiterung des Lebensraumes nach draußen. Sätze, wie: „Genieße was ist!“ kann ich in dem Zusammenhang nicht mehr hören. Und vollends genug habe ich, wenn sich diese Beengung dann zusätzlich als Spannungskopfschmerz oder gar Migräne in mir breit macht und mich noch weiter einschränkt. Ja, heute habe ich einfach genug!

Sunday, March 05, 2006

Winter im Schlosspark und einstürzende Dächer


So mag es über den Wolken aussehen ... hier riss der Himmel endlich auf. Er war mit weißen Wolkenfetzen dekoriert und ließ immer wieder etwas Sonne sehen. Jetzt, am späten Nachmittag kommen graue Schneewolken angekrochen. Die Straßen und Gehwege sind völlig freigeräumt. Als ich vorhin den Schlosspark betrat, kam ich in eine ganz andere Welt. Überall liegt dick der Schnee, Kinder rutschen mit Schlitten und diversem Plastikgerät den Schlossgraben hinunter und freuen sich quietschend. Der Rasen darunter leidet sichtbar vor sich hin, wo der Schnee schon weggerodelt ist. Quer durch den Park begrüßten mich eine große Schneefrau, die einen mit trockenem Laub gemusterten Rock trägt, sowie eine Baskenmütze aus Schnee. Des Weiteren entdeckte ich mehrere Schneekinder mit trockenen Zweigen als Haarschopf.
Vom Teich ist nichts zu sehen. Er liegt unter einer dicken Schneeschicht versteckt und wartet ruhig auf den Frühling. Noch immer keine Spur von Schneeglöckchen und Winterlingen.

Schon wieder stürzen Dächer unter der gewaltigen Schneelast ein! Auf den Dächern des Hummelsteiner Schlosses liegt nicht mal eine Schneeflocke! Klar, möglicherweise ist das Dach nicht Wärme gedämmt, doch was mag wohl der Hauptgrund sein, dass ein solches Dach nicht einstürzen wird? Die Dachneigung! Nicht ohne Grund wurden von alters her in den von viel Schnee betroffenen Gebieten Häuser mit Dächern mit starken Neigungswinkeln gebaut. In Regionen, wie die um das Mittelmeer, da sind Flachdachhäuser angesagt, aber doch sicher nicht in Oberbayern und im Erzgebirge. Die Architekten sollte endlich davon ablassen herablassend ihre Nase über traditionelle Bauweise zu rümpfen, sondern daraus lernen. Jeder gute Architekt schaut sich heute erstmal in der Gegend um, für die er planen soll und träumt nicht nur an Reißbrett oder im Cyberspace.

Saturday, March 04, 2006

Erinnerungen nach schlimmer Nacht


Seit eben mal etwas über drei Wochen schreiben wir uns, die kleine "Hexe von Grießbach" und ich. Es ist ein sehr reger Austausch. Habe nun doch mal nachgeschaut, wo das so liegt, bei Freital und das ist nahe Dresden. 2004 war ich zweimal in der Stadt, die Frauenkirche noch umzäunt, lange Menschenschlangen, die den Keller der Kirche besichtigen wollten und ebenso viel Andrang an der Semperoper. War Ostern, die Menschen hatten wie wir beide auch, genug vom Winter. Alle lechzten förmlich nach einem Tapetenwechsel und Ostersonntag wurde es dann tatsächlich auch wärmer. In den zweieinhalb Tagen, die wir dort verbrachten, sind wir irre viel gelaufen, waren zum Abschluss noch in der Umgebung, wollten noch Eindrücke der Felsen, die aus dem Wald herauswachsen mitnehmen.
Beim zweiten Besuch war es dann schon wieder kühl, muss Oktober gewesen sein. Sind nachts hingefahren, ein paar Stunden geschlafen. Grund war ein Geschäftstreffen , danach noch etwas Altstadt und essen gehen, diesmal auf er anderen Seite der Elbe. Am Nachmittag wärmte der Planet noch mal, was ich in einem Straßenkaffee genoss und dann wieder auf die Autobahn.

Letzte Nacht wurde aus den Spannungskopfschmerzen die zweitschlimmste Migräne, die ich je hatte, begleitet von langem Schwitzen, Schnattern und Brechdurchfall. Das Schmerzmittel betäubte mich dann gut. Als ich gegen Morgen zum ersten Mal aufwachte, erinnerte ich mich, dass doch am 03.03. ein Ereignis war ... und genau, vor 13 Jahren wurde an diesem Tag meine Scheidung rechtskräftig. Was ich in den ersten Jahren danach immer mit Freunden gefeiert hatte. Mit einzelnen Strophen der Gospelsongs, die ich nun auch solo singe, versuchte ich wieder Schlaf zu finden. Um die Mittagszeit nahm ich dann Tee und etwas Zwieback zu mir. Fühle mich jetzt nicht mehr ganz so wacklig, wie am Morgen, da konnte ich fast nicht gehen, so schwach war ich auf den Beinen.

Heute ist auf ARTE TV ein Film, den ich mir letztes Jahr anschaute, zu sehen, über ein Projekt, das Vobild für viele sein sollte!

Rhythm Is It!
Dokumentarfilm, Deutschland 2003, RBB
Regie: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch


Berlin, Januar 2003. In der Arena, der alten Omnibus-Remise im Industriehafen, geschieht Erstaunliches: 250 Berliner Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen tanzen Igor Strawinskys "Le Sacre du Printemps", choreografiert von Royston Maldoom und begleitet von den Berliner Philharmonikern: Das erste große Education-Projekt des Orchesters mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Der preisgekrönte Dokumentarfilm begleitet drei jugendliche Protagonisten während der dreimonatigen Probenzeit. Eine hinreißende Liebeserklärung an die tanzenden Teenager und ihre Mentoren - kurz ein Film über die Faszination der Musik.


Friday, March 03, 2006

Schwere Wolken


Außerhalb der Stadt mag es wieder so aussehen wie auf dem Foto. Hier bleibt bisher nix liegen. Doch leider quetschen mir die schweren Schneewolken seit letzter Nacht wieder das Hirn mit Migräne zusammen. Trotzdem habe ich es ohne Hilfe geschafft meine Mythenseite auf der Homepage zu erweitern, so dass Senex-Saturn nun auch seinen Platz hat.

Die Rechtschreibung soll nun wieder ungefähr die alte werden. Ich frage mich, wer sich außer den Schülern, die das eingepaukt bekamen, wirklich je verstanden und gekonnt hat. Wie mir die Rechtschreibhilfe meines PC sagt: ich jedenfalls nicht!

Wednesday, March 01, 2006

Zeit für Neues!

Wie oft in meinem Leben schon hat es Zwölfe geschlagen?
Wie oft schon stand ich vor einer Entscheidung am Scheideweg?
Wie oft schon wählte ich spontan den fatalen, den falschen Weg?
Was alles hat sich eher im Verborgenen entwickelt?!

Wieviele Jahre schon beschäftige ich mich mit Astrologie?
Es mögen an die 15 Jahre sein und meist war ich der Meinung in der alten Wissenschaft noch immer Laie zu sein. Heute nun bekam ich die Bestätigung, dass ich das einfach kann, Menschen intuitiv mit Astrologie zu beraten. Nur anhand des Radix und des Solars ersehe ich so vieles, brauche keine teuren Profi-Programme, rede einfach drauflos...die bei mir Ratsuchende war heftig verblüfft über all das, was ich ihr zu sagen hatte. Ist nun wohl die Zeit reif, dies auch professionell zu tun.

Der Winter hat leider noch nicht mitbekommen, dass es für ihn Zwölfe geschlagen hat. Der alte Mann mag noch nicht gehen, hält sich eisern mit Kälte an Häusern, Straßen und Bäumen fest, mag dem Frühling noch keine Chance geben. Wir sollten ihn am 20.03. mit aller Wucht verbrennen, mit Leidenschaft um die Feuer tanzen, bevor er das Gehen, das Abschiednehmen noch vergisst. Loslassen ist immer wieder ein großes Thema des Menschen, soll der Winter sich mal ein Beispiel dran nehmen!

Lebensreise

Die Linie des Lebens ist alles andere als gerade
manchmal ein breiter Weg
manchmal ein schmaler Pfad manchmal steil
manchmal ruhig wie langsam fließendes Wasser
jeder Tag ist verschieden vom vorhergehenden
und vom nachkommenden
jedoch voll von Überraschungen
und dennoch hat er seine präzise Gesetzmäßigkeit
in jedem kleinsten Teilabschnitt
das Leben ist das größte Abenteuer
es ist die größte Reise es ist der große Weg.
Friedensreich Hundertwasser