Tuesday, July 28, 2009

Riesenmucke


Mucke am Fenster, von draußen fotografiert.

Halbmond am Nachmittag hoch oben am Himmel... kein Wunder, dass ich ihn letzte Nacht nicht hatte sehen können als ich draußen war... in meiner Wohnung stand die Luft, unmöglich zu schlafen... nebenan werden die großen Bäume zersägt, das hört sich an, als werde ein ganzer Wald abgeholzt.

Monday, July 27, 2009

Wildheit... Spiel




Die Mondknotenachse hat heute die Zeichen gewechselt von Wassermann/Löwe nach Steinbock/Krebs... also geht es darum nicht zu saturnisch, zu rigide, zu werden, nicht zu sehr (oder überhaupt?) um offizielle Bestätigung zu ringen, nicht bleifüßig und regellastig zu sein, sondern sich den AußenseiterInnenStatus zu bewahren oder anzuerkennen (!), und sich den Freiraum zu nehmen, aus dem heraus wir wirklich frei sein können.

Thoreau: "In Wildness is the preservation of the World." Oder auch: "Die Kunst ist der nächste Nachbar der Wildnis!" weiter: "Wachse wild... beaufsichtige dich nicht ständig... geh deinen Ahnungen nach... lass nichts zwischen dich und das Licht treten... sei nicht geizig mit dir... jage deinem Leben nach... mach deinen Lebensunterhalt nicht zu deiner Arbeit, sondern zum Spiel... vereinfache dein Leben... tu, was du wirklich liebst... koste die Welt aus und verwandle sie dir an... lass dich vom Schoss der Erde tragen...

Ich bekomme immer mal zu hören, ich sähe das Leben zu spielerisch... dann wäre ich ja auf dem richtigen Weg... oder? Dann wiederum heißt es, ich solle das Leben leichter nehmen, sei zu ernst... ja, was nun?

Sunday, July 26, 2009

Radeltour






Endlich einmal ein richtiger Sommertag! Da habe ich nicht lange gefackelt, meinen Radelkoffer gepackt und los ging’s, zuerst auf den Berg, erste Station die Sonnenblumen. Ich nahm den Trampelpfad vom letzten Sommer, doch von ihm ist kaum was zu finden... offenbar radle nicht nur ich weniger bei dem ewigen Regen... auf dem Höhenweg musste ich gar durch mehrere wegbreite Pfützen fahren... der Trampelpfad ist zugewachsen... mit meiner Gräserallergie ist das ein Spaß für meine nackten Beine... am Mittag waren dann fast alle Fotos hoffnungslos überbelichtet und das ausgerechnet als ich an der Stelle mit den Nussbäumen war, die ich ablichten wollte... kompletter Fotomüll.

Radler waren noch mehr unterwegs, nur eine Läuferin, keine Wanderer, aber die Bauern waren mit der Ernte beschäftigt... Roggen... an der Bank, an der ich eine Pause hatte einlegen wollen... mir juckte sofort alles... später merkte ich, dass ich von einer Mehlschicht bedeckt war, dachte schon, die Haut schäle sich ab... bei mir? Ich habe keinen Hang zu Sonnenbrand.

Etwas weiter fand ich einen Wahlnussbaum, der sehr fotogen einem der Unwetter zum Opfer gefallen ist. Mehrfach rasten dort so was wie Strandfahrzeuge auf den RadWanderwegen entlang, machten viel Staub, beschleunigten an den Pfützen... als sie zurückkamen stellte ich mich in den Weg, so dass sie ihre Geschwindigkeit reduzieren mussten und gab ihnen zu verstehen, dass sie ballaballa sind... sie entfernten sich langsam und kamen nicht wieder!

Da, wo ich im Frühjahr solch schöne Blüten fotografierte stehen jetzt üppig Früchte tragende Pfirsichbäume... ich dachte, kein Bauer zusehen, reif sehen sie aus, schön gelbrot... nur einer ließ sich leicht pflücken, er war faul... zu früh gefreut.

Ich radelte dann Richtung Tal, durch kleine malerische Orte, vorbei an Feldern, Weinbergen... die ach so hübschen Marienkäfer waren sehr bissig! Ich konnte es kaum glauben beim ersten Biss, doch beim zweiten hatte ich das süße Käferlein in der Hand... das tut richtig weh!

Dann entdeckte ich ein weiteres bei Fotografen beliebtes Motiv... Heuballen, aber nicht in einem Stoppelacker, sondern in einer Wiese... noch einmal durch hohes Gras...

Als ich am Abend zurück war ging es sofort unter die Dusche incl. Haare waschen... etwas Muskelkater habe ich schon, doch endlich konnte ich nach Herzenslust radeln.

Saturday, July 25, 2009

Des Vogel´s Gesang




In der Bergkirche war heute Abend ein Konzert und ich ging endlich mal hin. In den letzten Monaten habe ich hier sehr viele Menschen kennen gelernt... ging davon aus, dort Bekannte anzutreffen... aber nein! Ich kannte niemanden!

Die kleine Hallenkirche hat wirklich eine exzellente Akustik und ist bestens geeignet, auch als Kulisse für Werke von Händel, Vivaldi, Haydn, u.a.

Die Sitze in den Bänken waren schon alle besetzt, so ging ich die etwas abenteuerliche Treppe hoch zur Empore. Von den Sitzplätzen dort sieht man nur die Orgel... also stehen. Thema war "Des Vogel´s Gesang", in der Hauptsache das Trällern der Nachtigall. Die Flötistin Heidrun Paulus beherrscht all ihre Flöten brilliant, perfekt abgestimmt mit dem Spiel des Cembalos von Daniel Kaiser. Und der Sopran von Isabel Delemarre... da wurde ich heimlich neidisch! Herrlich, ihre Koloraturen, davon kann ich nur träumen.

Viele Teile der Bergkirche sind meisterhaft, aber mit Sicherheit nicht die Empore... bewegt sich ein kräftiger Erwachsener, so schwankt alles... ich kam mir vor wie auf einer Pontonbrücke und fühlte mich immer unwohler. Die Darbietung der Künstler hielten mich vom Gehen ab... ich dachte daran, dass Luisa geht, sobald sie das Bedürfnis hat, wenn es auch noch so schön ist...


Thursday, July 23, 2009

Gesamtbilanz ungünstig






Das Gewitter und der Wolkenbruch, was gerade runterkommt(abends) war in den Wolken versteckt... wer zählt noch die Gewitter, die Wolkenbrüche?

Wetter:
Geringe Belastbarkeit und innere Unruhe


Die anhaltend feuchtwarme und unter Tiefdruckeinfluss stehende Südwestlage beeinträchtigt das Befinden immer noch in erheblichem Maße. Viele Menschen leiden zur Zeit unter nächtlichen Schlafstörungen, deren Ursachen die teils überhitzten Räume sowie das Hereinziehen von weiteren Regen- und Gewitterfronten ist. Daher sind die Meisten zwar ganztägig müde und abgeschlagen, aber dennoch innerlich aufgewühlt und leicht reizbar. Entsprechend liegen Konzentrations- und Leistungsfähigkeit unter dem individuellen Durchschnitt.

Darüberhinaus leiden Menschen mit chronischen und akuten Atemwegserkrankungen an der zur Zeit teils nassen, teils trockenen Witterung. Auch auf Herz- und Kreislaufpatienten wirkt sich die Wetterlage in der Gesamtbilanz ungünstig aus.

Stimmt leider! Kein Wetter, bei dem man sich erholen könnte!

Gestern Mittag kam ich aus dem Ort, die Sonne schien... holte einen Brief aus dem Postkasten, kam auf meine Terrasse, sah den Liegestuhl, dachte: den Brief lese ich hier draußen... setzte mich... boah, war das ein feeling! Mein Po nass bis auf die Haut! Ich hatte nicht daran gedacht, dass es am Morgen und Vormittag immer mal geregnet hatte... es stand Wasser in der Kuhle... also sofort wieder umziehen und Wäsche aufhängen!

Und gerade jetzt gewittert es wieder(mittags)... Regen... in der Nacht war es zu warm, jetzt fühlt es sich kühl an...

Den Schimmel sah ich am Sonntag, er erntete fleißig grüne Äpfel... hatte sicher später Bauchweh.

Tuesday, July 21, 2009

Sonnenfinsternis



Am frühen Mittwochmorgen (4.32 Uhr) findet eine bei uns nicht sichtbare Sonnenfinsternis statt. Es handelt sich dabei um eine sehr lange, totale Finsternis, die vor allem Südostasien und Ozeanien betrifft (u.a. Indien, Nepal und China). Diese Finsternis setzt einen Impuls, welcher alte Ansprüche und Erwartungen deutlich werden lässt und konfrontiert mit dem Bedürfnis nach Macht und Bedeutung.

Zum zweiten KrebsNeumond in diesem Jahr am 22. Juli (04:36) findet eine Sonnenfinsternis statt, die in Teilen Indiens, Nepals, Chinas und auf Hawaii zu sehen sein wird. Der Neumond wirft die Frage nach seelischer Bindung und emotionaler Zugehörigkeit auf, sowohl im familiären Bereich als auch in Bezug auf Völker und Nationen.

Licht und Schatten, Freude und Leid, Hoffnung und Enttäuschung liegen an diesen Tagen nahe beieinander, und es fällt nicht immer leicht, angesichts der Wechselbäder ein inneres Gleichgewicht zu wahren... was ich nur bestätigen kann... leider!

Monday, July 20, 2009

40 Jahre Mondlandung


40 Jahre Mondlandung... so es sie gab... ich fliege sehr gerne, doch ins All? Muss schon toll sein, doch den Mut hätte ich sicher nicht! Wenn ich an die Technik vor 40 Jahren denke... und wenn man bedenkt wie anfällig Technik noch immer ist... da bleibe ich doch lieber weiter auf der Erde.

Erst am Abend wurde das Wetter stabil... und ich zwei Stunden unterwegs in der Abendsonne.

Sunday, July 19, 2009

durch die Weinberge



Das Wetter war sehr wechselhaft und windig. Am Nachmittag wurde es trotz starken Windes angenehm warm. Der Himmel wurde in allen Himmelsrichtungen immer blauer, der Wind arbeitete sehr kreativ... tolle Wolkengebilde... aber bei eher frühlingshaften Farben... man konnte sehr weit sehen... auf meiner Wanderung durch die Weinberge sah ich den Schwarzwald.

Ich hoffe so sehr auf Sommerlicht und Sommerfarben... kaum dass die Sonne hinter dem Berg verschwindet, ist es arg schattig... kühl.

Der Taschentuchbaum trägt jetzt üppige Früchte.

Saturday, July 18, 2009

Sonnenseiten des Lebens kontra Schatten der Vergangenheit




Klaus Doldinger hat Geburtstag... als Jugendliche war ich mit Freunden in einem Konzert von Passport... das Beste, was ich bis dahin hörte und die Musik gefällt mir noch immer!

Unwettermeldungen... ein halbes Dorf ist in der Erde verschwunden... hier war es mal harmlos.

Auf arte läuft ein Film über Spanien... Franco-Zeit... ich lese gerade ein Buch, das in der Hauptsache in dieser Zeit spielt: "Im Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón. Es war eine sehr verworrene Zeit, Machtmissbrauch war an der Tagesordnung. Es gab wenig zu lachen... trotzdem gibt es auch Momente, in denen man schmunzeln muss... ein Buch, das einen reichen Zitatenschatz birgt, wie: "Kommen Sie aus Ihrem Kopf heraus und schöpfen Sie frische Luft. Warten ist Rost für die Seele!" Die Schatten der Vergangenheit machen sich bemerkbar, in vielen Ländern, in vielen Bereichen und im persönlichen Leben...

Es gibt eben immer viele Wahrheiten... Blickwinkel und Perspektiven...

Stichworte der Woche: Freude an den Sonnenseiten des Lebens kontra Schatten der Vergangenheit; Bilanz ziehen; was war und was ist wird kritisch hinterfragt; Ansprüche an der Realität messen; zwischen Form und Inhalt unterscheiden; echte Substanz und Qualität behaupten sich.

Thursday, July 16, 2009

Sonnenblumen





Annähernd ein Sommertag...
gestern zeigte das Barometer grün... nach oben...
heute rot, nach unten...
eine kleine Radeltour...
die Sonnenblumen sind aufgeblüht.
Ein herrlicher Anblick mit blauem Himmel.

Die Wege Richtung Talgrund sind alle verschlammt.
Schilder: Achtung! Schmutzige Fahrbahn!

In einem Baum war heftig Leben, verschiedene Vögel...
Raubvögel und kleine Vögel...
alle flogen davon.

Das Licht, die Farben zeigten nicht die Wärme, die Sommerluft herbeizaubert... es hieß: 42°C... im Schatten war es trotzdem immer kühl.

Am Abend Wasser treten... das Wasser war sehr kalt... da reichte mir eine Runde!

Der Mord an der russischen Menschenrechtlerin Natalja Estemirowa ist weltweit von Politikern kritisiert worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach von einem "nicht hinnehmbaren Ereignis".

Glaubt sie wirklich, dass sich damit etwas ändert?

2006 wurde die regierungskritische Journalistin Anna Politkowskaja getötet, auch sie war eine Kämpferin für die Menschenrechte im Nordkaukasus.

Wednesday, July 15, 2009

Glückskäferchen


Am Tag war der Himmel noch vorwiegend grau, erst am späten Nachmittag kamen Kissenwolken, die sich zunehmend auflösten und blauem Himmel Platz einräumten... morgen soll ein richtig schöner Sommertag sein... 1 Tag! Freitag soll schon wieder ein starker Umschwung kommen... letzte Nacht Starkregen, in der Nacht davor Gewitter mit Wolkenbruch... Monsunsommer!

Am Abend war endlich wieder mal Licht, bei dem es Spaß macht zu fotografieren... Bienen, Hummeln, verschiedene Schmetterlinge und ein Marienkäferchen an verblühendem Lavendel... in solchen Momenten fühle ich Entspannung, Erholung.

Sunday, July 12, 2009

Magnolien


Von wegen Sommerwetter! Weiter nix wie April! Kein Wunder, dass die Magnolien blühen! Ich dachte, ich seh nicht recht! Sie blühen wirklich, sieht gut aus mit dem Laub dabei.

Gerne hätte ich eine Radeltour gemacht, doch bei dem tröpfeligen, kühlgrauen Himmel ist mein Kreislauf wenig zu begeistern. Die Wolken hängen so schwer und so tief... Kopfweh.

Saturday, July 11, 2009

hektische Zeit



gefunden:
Ausgerechnet die hektischen Tage hinterlassen am wenigsten Erinnerungen - als wäre die Zeit spurlos vorübergegangen und für immer verloren.
Stefan Klein
deutscher Journalist und Autor


So ganz stimmt das meiner Meinung nach nicht... diese Tage ermüden Körper und Geist... es dauert, bis alles verarbeitet ist... macht man keine Notizen, ist vieles schnell vergessen... ich habe fast nur noch hektische Tage, brauche dringend einen Wechsel zu ruhigen Tagen, erholsamen Stunden.

Stichworte der Woche: Aufarbeitung von Vergangenem, Weichenstellungen, Begegnungen und Informationen setzen wichtige Prozesse in Gang

Thursday, July 09, 2009

Schwalbenschwanz und Rotschwänzchen




Ich habe mich aufgerafft und bin in der Früh gelaufen. Ging recht gut, in Gesellschaft wäre ich sicher weiter gelaufen. Es ist mal wieder ein Anfang.

Nun sind auch die Bäume dem Abrißbagger unter die Schaufel gekommen, alles ist platt. Und die Vögel, deren Zuhause die Bäume waren hocken hier auf der Mauer und schreien... ist ja auch echt gemein, das gesamte Biotop ist zerstört!

Und was teckerte noch rum... eines der Rotschwänzchen hatte sich in meinem Liegestuhl platziert... Heimatverbundenheit... oder wollen sie nochmal brüten?

Und für Juli viel zu kühl! Nächste Woche soll Sommer sein, sagen sie...

Am See kann ich keine Mandarinenten entdecken... die Küken der Stockenten sind beim Sturm wohl alle durch das Gitter gerutscht und ohne Mutter den Bach runtergeschwommen... Katzenfutter... Rattenfutter...? Im Park flatterte an den Blumen ein wunderschöner Schwalbenschwanz! Es ist Jahre her, dass ich den letzten sah!

Tuesday, July 07, 2009

Erdbebengebiet




Es ist merklich kühler geworden. Ständig gibt es Schauer, so auch am Abend... Ergebnis: ein Regenbogen. So langsam nähern wir uns wieder dem bekannten Aprilwetter an!

An der Abrissbaustelle sind die Fundamente dran... ob die beiden kleinen Anbauten auch weg kommen? Es ist, als lebe ich nonstop auf einem Erdbebengebiet!

Am Abend zog ich einen Spaziergang dem Lauftraining vor... die Pause wird immer länger... aber das Laufen läuft mir nicht davon!

Mit den Fingerübungen am Klavier mache ich fleißig weiter... soweit ich damit alleine kommen kann...

Monday, July 06, 2009

Mondfinsternis am Dienstag setzt Ausrufezeichen!





Immer wieder wechseln Schwüle, Gewitter, Wolkenbruch... es kühlt ab, die Feuchte steigt hoch... und das Spiel beginnt von vorne.

Die Mondfinsternis am Dienstag (in Deutschland nicht sichtbar) setzt ein Ausrufezeichen. Wie steht es mit dem Gleichgewicht zwischen Konkurrenzverhalten und äußerem Streben gegenüber innerer Entwicklung und Kooperation? Und welche Sicherheit ziehen wir woraus?

Der SteinbockVollmond am 7. Juli (11:23) erfordert eine Besinnung auf familiäre Pflichten und Verantwortlichkeiten. Wer im Rudel lebt, weiß Momente des Alleinseins besonders zu schätzen. Es gibt Türen, die heute geschlossen bleiben, und andere, die aufgehen sollten.

An diesem VollmondTag wird Bilanz gezogen. Die ersten Erfolge von Bemühungen können sichtbar werden. Allenfalls wird von unerwarteter Seite Unterstützung angeboten. Ebenso mögen nun aber auch Fehlentwicklungen deutlich werden. Mit seinen Kräften sollte man haushälterisch umgehen, und sich Ruhe- und Besinnungspausen gönnen. Generell ist das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit groß. Dazu kommt die Hoffnung auf ein Wunder, das alle Probleme löst und die vorhandenen Schwierigkeiten zum Verschwinden bringt. In einzelnen Fällen sind solche Wunder auch möglich, meist geschehen diese jedoch völlig unspektakulär, z.B. dann, wenn die Hoffnung auf Veränderung bereits aufgegeben und die vorhandene Situation so akzeptiert wurde, wie sie ist.

Saturday, July 04, 2009

Helle Nacht



Mein Versuch den Mond zu fotografieren war nicht so toll... letzte Nacht.

Heute den ganzen Tag auf Achse. Wieder ein Wolkenbruch, aber eher kurz, es dauerte wohl 20 Minuten... Am Morgen war die Stadt für das Fest schön sauber... tja, es hatte nicht sein sollen, der Guss bewirkte, dass es fast wieder so aussah, wie gestern... nicht so schlammig, aber, naja.

In der Schwüle wirkten alle Menschen gestreßt, müde, angespannt... und trotzdem wurde es ein superwunderschöner Abend! Wir hatten sehr viel Spaß, habe schon lange nicht mehr soviel gelacht! So wurde es dann tatsächlich eine "Helle Nacht"! Wir tanzten und sangen ganz spontan.

Stichworte der Woche: Sehnsucht nach einer heilen Welt, Versprechungen und visionäre Projekte auf dem Prüfstand, Glaube und Vertrauen kontra Verführung und Betrug, Lichtfiguren oder Rattenfänger?

Friday, July 03, 2009

Land unter!




Schon am Morgen war die Schwüle drückend. Gegen Mittag kroch mein Kreislauf unter der Grasnarbe, der Himmel wurde immer dunkler... schon die ersten Tropfen war größer als Fünfmarkstücke! Am Markt sagten alle: "Wenn es doch endlich regnen würde!"

Der Himmel hatte zu gut zugehört! Das Wasser fiel LKW-weise vom Himmel... bis ich daran dachte Pflanzen zu verräumen, standen die Untersetzer schon unter Wasser...

Die Regenrinnen am Haus scheinen Wasser nicht zu mögen... das fällt quasi kübelweise von den Dächern... und zwar so geballt, dass das Abflussrohr verstopfte... das Wasser stieg auf der Terrasse innerhalb weniger Minuten... und kam dann auch unter meiner Türe herein... alles ist jetzt wieder komplett dreckig! Gut zwei Stunden hat es geschüttet, jetzt regnet es moderat, der Himmel grummelt weiter...

Der Staub vom Abbriss ist mit dabei! Der Bagger steht... zu Beginn arbeiteten sie weiter, sie konnten so Wasser sparen... aber nach kaum fünf Minuten gaben sie auf.

Wednesday, July 01, 2009

Klimperkasten, Mond und Baustelle



Die verschiedenen Sorten vom Sonnenhut beginnen aufzublühen, auch die Kugeldistel, die Nachtkerze verströmt weiter ihre zarte und doch pralle Schönheit.

Mit meinen Übungen an dem alten Klavier komme ich weiter... heute sogar beidhändig gespielt und dazu gesungen... meine Stimme entrosten. Ich habe über eine Stunde geübt, langsam gehen Finger und Melodie synchron. Vielleicht bekomme ich mal etwas Anleitung irgendwoher... wie Notenhefte von Anfängern. An dem Klimperkasten sind die ganz hohen Töne nicht mehr zu hören, sie schlagen nicht an... aber die braucht man auch kaum.

Am Abend stand der schon mehr als Halbmond über der Baustelle hier... es ist ein Leichtes von der Terrasse zu stürzen, über mehrere Meter gibt es keine Wand, kein Geländer... eine Nachbarin in einem Nachbarhaus ist Herzkrank, hatte große Probleme... ich bin geflüchtet, es ist ein wahnsinnig machendes Gefühl, wenn der Boden und alles wackelt... ich bekam zu hören, ich sähe angespannt aus! Ist das ein Wunder!?

Juli


Schwüle Hitze, Gewitterstimmung... tolle Wolkenbilder

Lärm und Schmutz vom Abbriss... wackelnde Wände, wegrutschende Gegenstände nicht nur bei mir, sondern auch in den Nachbarhäusern über der Straße!

Wer Zeit und Lust hat, geht ins Schwimmbad... ich gehe zumindest am Abend zur Wassertrete. Das Wasser ist eisig, aber eine Runde muss sein!