Friday, June 27, 2008

das Perfekte im nicht Perfekten


Die Hibiscusblüte ist von heute, der Himmel war genauso schön, wie die frische Blüte.

Wabi Sabi ist das Perfekte im nicht Perfekten

Im sechzehnten Jahrhundert führte der japanische Tee Meister und Zen Mönch Sen no Rikyu den Begriff Wabi Sabi ein. Die folgende kleine Anekdote ist von ihm bekannt:
"Sen no Rikyu wollte den Weg des Tees lernen und so suchte er den Tee Meister Takeno Joo auf. Joo befahl Rikyu, den Garten zu säubern und Rikyu machte sich sofort eifrig an die Arbeit. Er rechte den Garten, bis der Boden in perfekter Ordnung war. Als er fertig war, betrachtete er seine Arbeit. Dann schüttelte er den Kirschbaum, sodass ein paar Blüten wie zufällig zu Boden fielen. Der Tee Meister Joo nahm Rikyu in seine Schule auf."

So versuche ich nun meine derzeitige Unordnung zu sehen... die sich aber schon reduziert hat, auch wenn es mir heute schwerfällt konzentriert am PC zu arbeiten. Hätte ich heute einen Start bei einem Lauf, ich denke, ich hätte gut abgeschnitten... denn mir ist, als könnte ich die glatten Wände hochgehen! Allzu schräg darf man mir wohl jetzt nicht kommen... NEIN sagen fällt mir in der pfeffrigen Verfassung leicht. Nur allzu oft habe ich Phasen, in denen ich zu schnell JA zu etwas sage und hinterher denke: oh... mit was muss ich da wieder zu Recht kommen!?

Wabi Sabi... für mich ist Ordnung wichtig, doch klinische Ordnung wird es bei mir nie geben... auch ich suche gelegentlich mal nach etwas...