Saturday, March 29, 2008

auf Spurensuche




Der Frühling kommt immer deutlicher, doch draußen sitzen kann man hier noch nicht, dazu ist es zu kühl.

Am frühen Nachmittag sah ich gruppenweise Jugendliche, Fußballfans durch die Straße Richtung Stadion gehen, in den Händen hatten sie Bierflaschen, aus allen Taschen schauten Bierflaschen! Da ja auch Volksfest ist, brauche ich nicht im Entferntesten daran zu denken mit dem Rad um die Teiche zu fahren. Dort liegt in der Zeit immer alles voller Glasscherben. Ich bin ja gegen Getränkedosen, aber in dem Fall wären sie besser, denn die lassen sich nicht zerschlagen.

Später war ich dann mit meiner Digi wieder auf Spurensuche. Die Veilchen wachsen im Park nur an schattigen Plätzen, sind also schlecht zu fotografieren. Die verschiedenen japanischen Kirschbäume werden immer prächtiger. Es fällt mir immer wieder auf, wie viele Vögel im Park zwitschern und pfeifen. Kaum ein paar Schritte davon entfernt, ist davon kaum noch etwas zu hören! Von dem großen Eichenwald ist aber auch kaum etwas übrig, alle Flächen werden verbaut. Und obwohl ein paar Schritte weiter ein Einkaufszentrum ist, in dem Läden leer stehen, wird ein weiteres gebaut! Im letzten Jahr schrieb ich über die Fachwerkhäuser dort... sie stehen noch, aber man sieht sie fast nicht mehr zwischen der Großbebauung. Dort reflektierten die übergroßen schwarzen Fensterscheiben.

Auf meinem Rückweg sah ich ein ungleiches Paar... eine Lärche wächst in der Form der daneben stehenden Straßenlaterne! Ach ja, von dem Schneemann an Ostern liegt nur noch der Gießkannenhut auf dem Rasen...

Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.
Arthur Schopenhauer

Ohne die Tränen in unseren Augen, gäbe es keinen Regenbogen in der Seele.
Indisches Sprichwort