Thursday, September 20, 2007

von Rosen und Sternen, von Gorillas und Chorprobe

Letzte Nacht hatte ich fast vergessen ins Bett zu gehen, so war ich in Gedanekn und mit kreativer Arbeit beschäftigt. Das mag für manchen verrückt klingen, doch in der Ruhe der Nacht fließt meine Kreativität schon immer besser als in der Hektik des Tages. ...vom Tag möchte ich dann allerdings auch noch etwas abhaben...ist nicht immer einfach, denn der Körper will auch sein Quantum an Ruhe und Schlaf.

Und klar, dass ich das Fotografieren nicht lassen kann...mein wunderschönes Geburtstags-Bouquet ist am Reifen hin zum welk werden. Dabei entfalten sich Farben, die vorher nicht da waren. Gerbera und Rosen hatten fast denselben Farbton, was nun nicht mehr der Fall ist. Ich habe sie aufgenommen, als sie frisch waren und heute wieder, als das Licht günstig war...und schon unwiderbringlich vorbei...der Prozess schreitet nun schneller voran. Doch in den Fotos ist das alles schön festgehalten...die Schattierungen von orange und Rosatönen, das Spiel von Licht und Schatten.


Habe Fotos vom Tiergartenbesuch bearbeitet, auch weitere von der Radeltour...mit jedem Moment, den ich als Foto habe, verbinden sich Erinnerungen, Gefühle, Ereignisse. Der Gorilla pickte mit seinen Fingerspitzen Körner zwischen Heu und Gras heraus...die Glasscheibe war verschmutzt, somit scharfe Fotos fast unmöglich. Draußen im Freien war kein einziger Gorilla...es regnete etwas...ich konnte das nicht verstehen. Haben sie ihre Herkunft vergessen? In Afrika ist es auch nicht nur sonnig und trocken...im Moment sogar Notstandsgebiet, wegen der starken Überflutungen.

Heute Abend war wieder Gospelprobe. Als ich danach heimradelte, war es empfindlich kühl. Über den Straßen war von den Sternen nur etwas zu erahnen...vor dem Haus blieb ich eine Weile stehen, sang zum Sternenzelt hingewandt ein Lied...sandte es an Venus...mit Auftrag...im Hof waren die Sterne deutlicher zu sehen.