Saturday, June 03, 2006

Chris Jordan


Vom Anwalt zum Fotografen - Der Amerikaner Chris Jordan Berge von Mobiltelefonen und Zigarettenkippen, aufgeschichtete Autowracks, übereinander gestapelte alte Fässer und Gaszylinder und das alles sehr ästhetisch fotografiert. Der Amerikaner Chris Jordan hat der Umweltversschmutzung den Kampf angesagt und setzt den Wohlstandsmüll aufwändig in Szene, um den Betrachter gerade durch diese Gegensätzlichkeit wachzurütteln und ein Umdenken in Gang zu setzen. „Die Massen von Luxusmüll machen mich krank – und trotzdem sehen sie faszinierend aus“, sagt der 41-Jährige, der vor drei Jahren seinen sicheren Posten als Anwalt an den Nagel gehängt hat, um „es als Künstler zu schaffen“. Er besuchte Industriegebiete, Autofriedhöfe, Schrotthalden und Recycling-Anlagen, immer auf der Suche nach Müllbergen, die tagtäglich produziert werden. Zu Beginn versuchte er der Düsseldorfer Schule um Klaus und Hilla Becher zu folgen, doch schon bald begann Jordan seine „Motive“ zu arrangieren und die Bilder am Computer zu bearbeiten. Ein Konzept das funktionierte. Seit er vor zwei Jahren von einem amerikanischen Galeristen entdeckt wurde, kann sich Jordan vor Angeboten aus dem In- und Ausland kaum retten. Es ist wohl absehbar, dass seine Bilder bald auch in Deutschland zu sehen sein werden. Höchste Zeit, fand Metropolis, den Amerikaner vorzustellen. Weitere Informationen unter www.chrisjordan.com