Thursday, August 07, 2008

Der goldene Esel


In Der goldene Esel schreibt der römische Autor Apuleius eine Geschichte. Der Held des Buches, Lucius, besucht Thessalien, ein Ort, der berühmt für die magischen Fähigkeiten seiner Frauen ist. Im Haus einer solchen Frau freundet er sich mit der Dienstmagd an. Die Magd hilft ihm, die Hausherrin beim Zaubern zu bespitzeln. Lucius sieht, wie sie sich mit einer Salbe eincremt, kurz darauf Federn bekommt und wie ein Vogel aus dem Fenster fliegt. "Was für ein Spaß!" denkt Lucius. Er bittet die Magd, ihm etwas von der Salbe zu stehlen. Leider nimmt sie die falsche. Als er sich damit einreibt, verwandelt er sich in einen Esel. Natürlich ist er ein lustig-lüsterner Esel - und die Magd hat viel Spaß mit ihm. Aber er bleibt für den größten Teil des Buches ein Esel und muss die unglaublichsten Torturen und Strafen über sich ergehen lassen, bis er schließlich an einem Rosenstrauch nagt. Rosen sind der Venus heilig. Indem er sie isst, erhält er seinen menschlichen Körper zurück.

Diese Geschichte könnte aber auch ganz anderes aussehen...