Friday, January 19, 2007

Sturm-Bericht


Durch den Orkan kam mir zwar nix an Gegenständen abhanden...doch saß er mir lange Stunden schwer in den Knochen. Meine Sicherheit, die hatte er mitgenommen.

Ich hatte am Nachmittag einen Termin. Wegen der Empfehlung, das Haus ab Nachmittag besser nicht mehr zu verlassen, habe ich angerufen, wollte wissen, ob wir den Termin verschieben können...wurde vorverlegt auf Mittag. Da es nur wenig tropfte, beschloss ich, das Rad zu nehmen. Gegen den heftigen Wind anzufahren kostet Kraft, aber es ging. Dann kam aber plötzlich ein so heftiger Windstoß um eine Häuserecke, der mich fast mitsamt Rad weggefegt hätte. Nur mit großer Mühe hatte ich es geschafft gegenzulenken und heil zu bleiben. Mein Herz klopfte wie verrückt, als wolle es aus mir heraushüpfen. Von der Liege aus, auf der ich lag mit der Fangopackung im Rücken, sah ich ständig, wie der Sturm durch die Bäume fegte und dass er immer lauter wurde. Klar, dass ich mich fragte, wie ich nach Hause komme...das ging besser als ich dachte. Ich beschloss mein Rad im Treppenhaus abzustellen, damit es nicht vom Sturm durch den Hof gejagt werden konnte.

Es wurde früher dunkel als sonst, doch der starke Regen setzte hier erst in der Nacht ein und hielt bis heute Abend an. Hier am und um das Haus klapperte es, als seien die Geister los. Das Tor der Durchfahrt machte ständig Geräusche, als würde es ständig rauf und wieder runterfahren. Erst gegen Morgen konnte ich einschlafen.

Das Bild-Mosaik habe ich heute zusammengestellt. Die Mosaike zeigen meine Kinder, Lily, die uns beim Gospeln immer wieder mir Pepp Neues beibringt. Ja und Blumen, die ich liebe, meinen Marktstand, das Casablanca und das Hummelsteiner Schloss und in der Mitte mein Fernweh...