Wanderweg: Wein und Natur

Letzten Sonntag wurde gefeiert auf diesem Wanderweg und ich wollte hin - doch das Wetter war zu unbeständig, gewittrigschwül. Also verschob ich mein Vorhaben. Heute bin ich dann quer durch die Weinberge Richtung Niederhorbach, einem schönen Winzerdorf, geradelt. Zu Beginn war das Licht noch nicht fotogen, doch je länger ich unterwegs war, umso schöner wurden Licht, Farben und Himmel. Der Wind wehte die verschiedenen Wolkenkreationen am Himmel herum - ich war begeistert!
Die Pfälzer Strandkörbe sind eine pfiffige Idee! Einer ist drehbar - man hat die schönsten Aussichtspunkte dafür gewählt.
Die Winzer sind fleißig und ganze Scharen von Vögeln suchen die abgeernteten Felder nach Essbarem ab.

Terminplan 2016 für die Märchenspaziergänge, weitere Infos unter www.bad-bergzabern.de 
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Sommer

Es hat mal geklappt, mit den Sommerferien kam der Sommer zurück.
So sieht der Schwanenweiher im Sommer aus. Schwäne und Enten haben sich in den Schatten verzogen. Auch ich setzte mich nicht der Sonne aus, sondern halte am Nachmittag Siesta, soweit möglich.

Faulende Rosenblüten und verrupfte Mandelbäume

Zur Zeit blühen viele wunderschöne Rosen - aber leider hält ihre Schönheit nur kurz, denn kaum erblüht faulen sie noch immer gleich von innen heraus... viele Winzer bangen um ihre Ernte, denn das setzt sich ja zumeist bei den Reben fort. Die sind zwar noch klein...

Die Feigen wachsen gut - aber Mandeln, die ich eigentlich ablichten wollte, gibt es keine! Die Bäume sehen aus wie verrupft und ich frage mich, ob sie dann im kommenden Jahr überhaupt blühen, denn sie haben kaum Triebe angesetzt. In der Zeit der Mandelblüte war es viel zu nass, die Nächte zu kalt - die Bäume haben darunter stark gelitten. Bis sie sich erholen, das kann dauern.
Den Pferden auf den Koppeln schmeckt das üppig spriesende Grünzeug - doch ob das Getreide viel trägt? Irgendwie sieht es traurig aus, wenn ich so über ein Getreidefeld schaue.
Ja und der Sommer? Er hielt nur wenige Tage. Man sagt, er komme wieder... die Hagebutten setzen an. Wenn man so unterwegs ist, kommt es einem schon leicht herbstig vor - viel zu früh meine ich!!

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Radeltour mit Überraschungen

Am Sonntag erwachte ich bei absolutem Traumsommerwetter - von wegen ausschlafen - es zog mich nach draußen, und zwar seit langem mal mit dem Radel hoch zum Firstweg. Wann war ich dort wohl zum letzten Mal? Ich packte Kamera, zwei Flaschen Wasser und ein paar Aprikosen ein und los gings. Das Panorama, das sich mir auf der Strecke bot, war überwältigend. Der Haardtrand war von fast von Schweigen bis sicher über Landau hinaus zu sehen.
Ich hatte ja leider am Wochenende mit der Rosenwanderung keine Zeit dort zu sein. Seit zehn-elf Jahren wachsen dort immer mehr Rosen am Weg entlang am Beginn vieler Rebzeilen und wie schön sie geworden sind! Trotz des vielen Regens blühen sie, was das Zeug hält! Dann weiter zum Bänkle, das mir fremd vorkam. Irgendwie hat sich die Umgebung verändert, auch der gewohnte Bewuchs ist Vergangenheit. Ich blieb nicht lange.
Weiter gings, wie gewohnt - dachte ich jedenfalls. Doch wo waren die Rebhänge? Die Schafe unter den Obstbäumen? Mais und Getreide, auch Kartoffeläcker sind ja üblich, doch ich kam an immer neuen abgeerteten Feldern vorbei, an Feldern mit kleinen Stecklingen. Die litten natürlich in der Hitze. Ein Bauer war damit beschäftigt, sie zu besprengen.
Ich radelte weiter, kam an einem Modelfliegerplatz vorbei - der war das früher nicht! Ich sah immer mehr "Riesenspargel", Windräder, die in der Hitze vor sich hinträumten - die waren da einst auch nicht! Hatte ich mich verirrt? Die erste Wasserflasche war leer, die Hitze wurde immer größer - also wendete ich und fuhr zurück, um zu sehen, wo ich mich verfranzt hatte - und wo kam ich raus? Am Bänkle! Ich war richtig gefahren, aber die Landschaft wurde umgebaut. Doch bevor ich zum Bänkle kam, wurde ich an dem Gemüsefeld geduscht. Ich dachte: naja, ein wenig Wasser kann heute nicht schaden! Aber oha! Das stank!! Entweder war es altes, abgestandenes Wasser oder aber Gülle! Viel hatte ich nicht abbekommen, aber doch genug. Zuhause angekommen ging ich sofort duschen und pflegte meine gerötete Haut.
Mit einer Schüssel Salat und einem Buch verbrachte ich den Sommer-Nachmittag auf meinem schattigen Balkon. Laut Prognose ist der Sommer erstmal wieder vorbei.

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ein bißchen Sommer

Endlich hat man das Gefühl von Sommer, auch wenn die Nächte meist zu kühl ausfallen. Aber egal, Hauptsache am Tag scheint die Sonne und ich konnte mal ein paar Stunden durch die Landschaft streifen. Alles blüht, der Himmel blau-weiß - was will man mehr?


Ich bin Richtung Pleisweiler gelaufen, dann links ab durch die Weinberge den Liebfrauenberg hoch und weiter in den Wald. Da mich viele Insekten umsurrten, tupfte ich mit etwas Lavendelöl auf die Haut. Das hilft mir meist, doch was ich nicht wusste, ist, dass dort nun alle hundert Meter Bienenhäuser aufgebaut sind - die Bienen dachten wohl, da laufen Lavelblüten vorbei... ich sagte ihnen immer wieder, dass ich keine Blume bin! Ich kam ohne Stich davon.
Anders als im letzten Sommer sprudelt der Späthbrunnen mit kühlem Nass. Im Kurpark blühen gerade wunderschöne Blumenarrangements in ganz neuen Zusammenstellungen.

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Helle Nacht 2016 in Bad Bergzabern

Ab 18 Uhr spielte die Big Band DeLuxe unter der Leitung von Peter Kusenbach. Unser Stadtbürgermeister wünschte der Band, dass bis Mitternacht die "groß Trumbeet" voller Scheine wär.

Viele Aktionen wurden angeboten wie sich schminken lassen, die Hände massieren lassen, eine Modenschau, Ausstellungen, Sonderaktionen und Musik, Musik, Musik, Musik... ein Hausmeister auf Stelzen trieb seine Späßchen...

Die Trachtengruppe aus Billigheim tanzte in diesem Jahr auf dem Ludwigsplatz. Hier hatte sie mehr Platz und viel Publikum. Ich war froh, dass ich sie bei all den Terminen und der Programmvielfalt überhaupt tanzend erwischt habe.

 

Fanfarenzüge Bad Bergzabern mit Nussbach, Stella´s friends Jazzband, Three Voices am Marktplatz, die Streiselband am Ludwigsplatz, Rock Macchiato vor dem Schloss...

Und klar, dass die EM dann überall präsent war. Ich konnte nicht zählen, wieviele Möglichkeiten für public viewing aufgebaut waren. Sobald die erste Spielhalte ihren Lauf nahm, störte die Musik. In der Halbzeitpause durften sie nochmal spielen. Dann wurde das Speil länger und länger - nebenbei sanken die Temperaturen merklich noch weiter nach unten. Es waren ja alle froh, dass die Schauertätigkeit am Nachmittag ein Ende hatte undder Himmel sich mal grau, mal fast blauweiß zeigte - aber mit Juli hat das Wetter absolut nix zu tun! Alle hülten sich, soweit vorhanden, in Jacken und Decken oder froren bis das erlösende Siegtor fiel. Da war es schon halbzwölf, die Helle Nacht endet um Mitternacht. Es gab noch zwei, drei Songs, einige Jubelrufe - dann wurde abgebaut und alle gingen ruhig heim ins Warme. Und ich kam mit 500 Fotos heim...

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Helle Nacht rund um die Bergkirche

Lange Monate hat es gedauert bis die Renovierung des Dachstuhles der Bergkirche abgeschlossen war - die Orgel ist wieder ausgepackt und die meisten Gerüste abgebaut, nur außen steht noch ein kleines. Alle sind überglücklich, dass dieses Kleinod in unserer Kurstadt wieder in seiner ganzen Schönheit sichtbar ist. Nicht nur in der Hellen Nacht wurde das Ereignis feste gefeiert, sondern auch heute noch mit einem Bergkirchenfest gekrönt. Eröffnet wurde das Fest mit einem Benefizkonzert mit dem Symphonieorchester der Heidelberger Musikfreunde in der Marktkirche - es soll zum Hinknien schön gewesen sein. Leider konnte ich nicht dabei sein, aber es war ohnehin bis auf den letzten Platz besetzt.

In und vor der Bergkirche gab es Kabarett, Musik - unter anderem sang der "Come together Chor" unter Leitung von Peter Kusenbach und erhielt sehr viel Applaus.
Jürgen Messler vom Café Neues Herzog hatte sich mit seiner Frau Eva schon vor zwei Jahren Gedanken gemacht. Sie wollten etwas Neues kreieren, was einen regionalen Bezug hat und fanden dafür die Glocke auf dem Hunspacher Plätzel. Sie entwarfen eine Glocke und ließen die Form gießen und bieten das "Hunspacher Glöckel" jetzt in verschiedenen Schokosorten an.

Anlässlich der Feier gab es kurze Führungen, eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Bergkirche und man konnte auch den fertiggestellten Dachstuhl besichtigen. Auch die Gruft ist zugänglich. Ich bin runtergeklettert und frage mich, wie es für unsere Herzogin Karoline in ihren Barockgewändern wohl möglich gewesen sein soll dort unter ihre Mutter Fürstin Philippina Henrietta und ihre Schwester Henriette dort unten zu besuchen. Die erste Stufe ist extrem steil.