Saturday, September 27, 2014

Das Wunder von Ranschbach

verkehrte Welt
Heute war ich mit einem jungen Mädchen, dass sich für Fotografie interessiert, unterwegs. Wasser, Tropfen etc. wollte sie ablichten. Nach einem Espresso begannen wir am Brunnen am Ludwigsplatz.
meine Ausstellung im Kaffeefleck inside out - outside in
Weiter gings durch den Kurpark, kurzer Besuch am Seerosenteich, in dem sich all die Bäume und der Himmel spiegelten, es sah aus, als würden die Goldfische durch Baumkronen schwimmen. Dann weiter zum Schwanenweiher. Der Sonnenstand war schon nicht mehr ideal. Durch die kalten Nächte sind viele Bäume um den Weiher herum schon recht kahl. Ausgerechnet solche, deren Blätter sich sonst sehr schön verfärben. Ich bin froh über den recht schönen Altweibersommer und hoffe, es wird doch noch ein bunter Herbst.
Brunnen am Ludwigsplatz Herbstlaub
Zurück im Kurstädtchen erzählte man mir die Geschichte über das "Wunder von Ranschbach". Ich kannte sie schon, hatte sie aber vergessen. Ich war schon zweimal dort. Etwas westlich außerhalb des Ortes befindet sich die Kaltenbrunn-Quelle. Hier soll es bereits in vorchristlicher Zeit ein Quellheiligtum gegeben haben. Im Mittelalter gab es hier eine Marienwallfahrtsstätte, zu deren Pflege und Organisation 1662 ein Kaplan eingestellt wurde. 1973 wurde mit der Ausgrabung der Fundamente der alten Wallfahrtskirche begonnen. In den 1980er Jahren erlangte die Quelle überregionale Bekanntheit, eine Mariengrotte wurde gebaut. Viele kamen und wollten sich Wasser holen, doch die Quelle tropfte nur mäßig, weshalb die Flaschen kaum gefüllt werden konnten. Die Besucher standen Schlange und wegen des Besucheransturms folgte die Schließung. Inzwischen ist die Quelle wieder zugänglich.