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Wednesday, October 25, 2017

Die Dubarry in der Kurstadt - ein fulminanter Erfolg!

Ohne Titel Ohne Titel Mit dem literarischen Musiktheater "Die Dubarry" hat Clemens Schmitt mit seinem Orchester Vier Jahreszeiten zum Abschluss der Bergzaberner Buchlese auf die Bühne der Aula in Bad Bergzabern gebracht. Die Aufführung am Freitag, dem 20.Oktober 2017 über das Leben der Gräfin Dubarry bildete gleichzeitig den Abschluss der Trilogie über drei starke Frauen des 18. Jahrhunderts - nach "Liselotte von der Pfalz" und "Baronesse Mary de Bode" wurde auch dies ein fulminanter Erfolg und vom mehr als vollbesetzten Saal mit begeistertem Applaus bedacht.
Ohne Titel Ohne Titel Anhand des biografischen Romans "Die Geliebte des Königs" von Gaby von Schönthan (Lesung Renate Becker) und der Opertette "Die Dubarry" von Carl Millöcker und Theo Mackeben (in den Hauptrollen Elke Jäger und Achim Silbernagel) brachte Clemens Schmitt mit seinemTeam das turbulente Leben dieser schillernden Frau auf die Bühne. Als uneheliche Tochter einer Näherin und eines Mönchs in einem kleinen Ort in Lothringen geboren, geht Jeanne Bécu mit ihrer Mutter nach Paris, besucht dort die Schule, wird Tänzerin und Sängerin. Mit siebzehn bekommt sie eine Anstellung im Modesalon der Madame Labille, die größten Wert auf feinen Umgang legt. An den Wochenenden verdient sie sich als Tänzerin und Sängerin etwas hinzu. Schon bald wird man auf das schöne Kind aufmerksam, Maler reißen sich um sie als Modell. Maler René malt ein wunderschönes Bild von ihr, die beiden verlieben sich. Doch längst haben andere ein Auge auf sie geworfen. Auf einem Ball trifft sie den Grafen Dubarry und die Geschichte nimmt ihren Lauf... sie wird zur offiziellen Maitresse von Louis XV. Als dann Paris im Blute der Revolution schwimmt, verliert auch sie ihren Kopf.
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Saturday, April 23, 2016

Schokoladenpräsentation in der Villa Zick Zack

Das Anwesen war einstmals der Sommersitz der von Bodes - Mary de Bode hat das Orangerie Schlösschen geliebt, es war ihr Paradies mitsamt Paradiesgarten. Hier habe sie ihre glücklichsten Jahre verbracht, sagte sie einst.
Im letzten Sommer fand hier in Bad Bergzabern ein hervorragend inszeniertes Stationentheater an Originalschauplätzen statt, das ihr Leben zum Thema hatte.
Chocolatier Gerhard Herzog hat sich schon immer von historischen Personen und ihrem Leben zu feinsten Creationen von Schokoladen, Pralinen und Torten inspirieren lassen. Seine neueste Schokoladen-Kreation ist Mary de Bode und der Villa Zick Zack gewidmet. Aus diesem Anlass gab es am Freitag, dem 22. April ebenda ein Fest.
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Die neue Wein-Schokolade durfte nicht nur gekostet werden - Gerhard Herzog war voll in seinem Element und wusste dazu viel zu erzählen und hat sie auch gleich zubereitet. Dabei gab es viel Anlass für herzliche Lacher.
Baronesse Mary de Bode durfte natürlich nicht fehlen - dargestellt von Renate Becker. Sie wurde von ihrem Zeitgenossen Mozart begleitet - dargestellt von Clemens Schmitt. "Mary" erzählte aus ihrem Leben und "Mozart" gab manches zum Besten - auch ein kleines Musikstück, das im Hause komponiert wurde von Marys ältestem Sohn Clemens. Ja und Clemens Schmitt intonierte dann noch eine "Schokoladenvisitenkarte" für die neue Weinschokolade.
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Die neue Schokolade wurde dann von den Gästen verkostet und erhielt begeisterten Zuspruch auch von den Gästen aus Frankreich, die sich zusammen für eine europäische Schokoladenstrasse einsetzen. Dazu gab es Sekt von allen hiesigen Winzern  und zum Abschluss noch einen köstlichen Rotwein aus Spanien, spendiert von den Gastgebern, den Besitzern dieses herrlichen Anwesens.
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Der Terminplan für 2016 für die Märchenspaziergänge ist hier: Terminplan 
Infos hier www.bad-bergzabern.de 

Mein Buch ist erhältlich im Buchhandel und bei ploeger-medien: SELLEMOOLS - Grimmsche Märche uff Pälzisch

Monday, August 31, 2015

Baronesse Mary de Bode

Chor aus Macclesfield begrüßt Mary de Bode, moderiert von Dr. Alfred Scheld
Die Akteure hatten lange geprobt, der Macclesfield-Chor in England, die Mitspieler aus Soultz ebenda, der Chor aus Rheinzabern, das Orchester der Vier Jahreszeiten unter der Leitung von Clemens Schmitt, von dem das Gesamtkonzept stammt. Alle waren sehr aufgeregt. Alle Karten für das Wandelkonzert am 28.8 2015 waren längst ausverkauft und es wären gerne noch mehr als Publikum gekommen. Und alle staunten nicht schlecht, als sich der Innenhof des ehemaligen Oberamtshauses schon eine halbe Stunde vor Beginn füllte - was für Bergzaberner Verhältnisse recht ungewöhnlich ist.
Die kleine Delegation des Chores aus Macclesfield wurde von einigen Sängerinnen verstärkt und probte noch kurz unter der Leitung von Andy Donaldson. Moderiert wurde das Wandelkonzert von Dr. Alfred Scheld, der ein Buch über die Baronesse geschrieben hat.
Renate Becker gab die ältere Baronin, Ines Höltje wirkte als junge Baronin an der Seite des "Baron von Bode", Andreas Klehmann mit. Die beiden lernten sich in Flandern kennen und verliebten sich, doch auf beiden Seiten reagierte man ablehnend auf den Wunsch der beiden zu heiraten. Nach Feststellung des alten Adels auf beiden Seiten fand dann die Hochzeit in London statt. Später wohnten sie dann im Oberamtshaus. Das war die Stadtwohnung. Im Sommer lebten sie in der Orangerie am Zickzack, der heutigen Villa Zickzack. Das also waren die drei Orte der Veranstaltung.
Der Brautzug durch die Stadt Baron und Baronesse de Bode als Brautpaar
Angeführt vom Bläserkreis Bad Bergzabern nahm der Hochzeitszug seinen Weg vom "Engel" zur Marktkirche, welche die beiden ja wirklich einst besuchten. Sind sie nicht ein schönes Paar?! Das fanden an dem Abend jedenfalls alle!
Orpheus mit Cupido Mary de Bode liebte das Tanzen und Maskenbälle
Mary, genannt Molly liebte Maskenbälle und Tanzen und hier insbesondere den "Cotillion". War sie bei Hofe, so ließ sie kein Fest aus, so sie nicht gerade ein Kind gebar - deren hatte sie stattliche elf!
"Maskenball am Hofe mit Pluto"
Auch wenn sie manches zu bemängeln hatte, so sagte sie später, hier in Bad Bergzabern hätte sie ihre glücklichste Zeit verlebt. Doch sie reiste und tanzte nicht nur, sie war fleißig und äußerst geschäftstüchtig als Unternehmerin in den verschiedensten Bereichen, so Bergbau, Bierbrauen, Weinbau, sie gründete eine Manufaktur für Klöppelspitze, später betrieb sie eine Saline und ein Asphaltwerk uvam. Wie froh waren sie, als das neue Schloss in Soultz im Nordelsass fertiggestellt war und sie mit einem Festzug in der Stadt begrüßt wurden, deren Grundbesitzer sie nun waren.
Revolution in Frankreich
Doch das Glück währte nur kurz - die französische Revolution brachte  den Umsturz und viel Leid - sie habe nie wieder getanzt. Sie waren als Adlige in großer Gefahr ihr Leben zu lassen und mussten fliehen. Mary de Bode hat ihr Leben lang viele Briefe geschrieben und Kontakte geknüpft. Über Fulda, wo die Familie eine Weile unterkam, ging die Flucht weiter nach Russland. Zarin Katharina die Große nahm sie auf und gab ihnen ein Gut an der Grenze zur Krim. Aufgrund von Krankheiten und einer Viehseuche verloren sie alles, der Baron starb.
imposanter Ausklang mit Tschaikowskys Ouvertüre 1812
Sie und ihre Kinder kamen zurück nach Petersburg, Söhne und Töchter wurden bestens ausgebildet und gut verheiratet. Mittellos reiste sie nochmals nach Paris und ins Elsass, sie wollte ihre Briefe verlegen lassen. Passagen aus diesen Briefen las Renate Becker als ältere Mary de Bode-Kinnersley. Entkräftet beschloss sie von St. Petersburg aus in den Süden zu reisen um sich zu erholen. Sie kam nur bis Moskau, im Winter 1812, Napoleon rückte mit seinem Heer Richtung Moskau. Sie starb und liegt irgendwo dort begraben.
viel Applaus feierlicher Ausklang im Garten der Villa Zickzack
Es gab viel Applaus für die Darsteller, Musiker und Sänger, Chorleiter, alle waren begeistert und besonders das letzte Stück, die Ouvertüre 1812 von Peter Tschaikowsky in einer verkürzten Fassung und Bearbeitung von Clemens Schmitt, ging total unter die Haut.
Danach begaben sich alle zur dritten Station, dem mit Fackeln illuminierten Garten der Villa Zickzack. Hier gab es Wein und Süßes, Gesangseinlagen vom Chor Mnogaja Leta unter der Leitung von Olga Sartisson - der Vollmond schaute in der warmen Sommernacht immer wieder durch die Wolken - Schirme und Jacken kamen nicht zum Einsatz.