Monday, April 24, 2006

Viktoriabarsch contra Kriegsmaterial

In den 60er Jahren wurden im Viktoriasee Nilbarsche zu Versuchszwecken ausgesetzt. Dieser Eingriff brachte das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Binnen kurzer Zeit verdrängte der gefräßige Raubfisch, der fast zwei Meter lang werden kann, alle einheimischen Arten. Heute ist er als Viktoriabarsch ein Exportschlager. Täglich starten große russische Transportmaschinen mit frischem Fischfilet an Bord in die Industrieländer. Auf dem Rückflug besteht die Ladung häufig aus Waffen. So hängt die Geschichte des Fisches eng mit den Bürgerkriegen in Zentralafrika zusammen. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat das Leben der Menschen am Ufer des größten tropischen Sees der Erde radikal verändert.

Davon war mir trotz Öko-Infos nichts bekannt, ich bin entsetzt, was sich hinter dem leckeren Fisch, den auch ich schon häufig genießen durfte, verbirgt!

Und der blogger nervt heute besonders mit den angeblich leeren Dateien! Was ist das bloß für eine Technik?!