Berichte aus dem schönen Bad Bergzaberner Land - meine fotografischen Streifzüge und Erlebnisse als Märchenfee
Sunday, August 31, 2014
Weinstraßentag mit Jazz am Schloss und Weinstraßenlauf
Die Augustrosen blühen recht schön, wenn auch die Rosensträucher selbst etwas entblättert wirken.
Beim Start des Weinstraßenlaufs war ich nicht und auch nicht beim Zieleinlauf hier. Es hatte schon in der Nacht zu regnen begonnen. Gestern war ich im Sommerkleid auf dem Jazzfest am Schloss, es war überraschend warm, bis es gegen Abend arg abkühlte - heute wollte ich am Vormittag erstmal für mich sein. Am Nachmittag ging ich dann doch los. Ich wollte einige Gruppen hören und im KaffeeFleck reinschauen. Ein paar Bilder hingen schon, wenn auch noch nicht am richtigen Platz. Es kommen noch weitere Bilder dazu und am 11.9.2014 wird nun Termin einer Feier. Die CaféRösterei KaffeeFleck wird zum KulturCafé und beginnt damit mit Bildern/Fotos von mir, mit Laudatio, Musik: klassische Gitarre von Julia Skuballa, Bundessiegerin 2013 bei Jugend musiziert, ich lese einige Rosenmärchen - es wird herzlich eingeladen. Beginn 19 Uhr
Beim zweiten Jazzfest am Schloss/ "Jazz au château" erlebte ich die Gruppe Katsumi Project und später, nachdem alle wegen heftigem Regen in die Schlosshalle umziehen mussten noch die Palatina Washboard Jassband. Von neun Bands habe ich fünf gehört. Gestern fand zu Beginn ein Trommelworkshop statt, an dem ich teilnehmen durfte. Das Jazzfest ist grenzüberschreitend organisiert und veranstaltet und wird auch 2015 stattfinden.
Die Märchenspaziergänge finden immer am Mittwoch Vormittag ab 10:30 Uhr statt, der nächste am 17. September: veranstaltungen/fuehrungen
Wer mich buchen möchte erfährt Näheres unter maerchenspaziergang und mehr
Mein Buch gibt es im Buchhandel und bei Verlag ploeger-medien: SELLEMOOLS - Grimmsche Märche uff Pälzisch
Friday, August 29, 2014
Ausflug nach Landau
Selten einmal fahre ich nach Landau, doch manchmal kommts vor, dass ich etwas brauche und im Kurstädtchen nicht bekomme. Ich war lange auf der Suche nach Samtbändern, mit denen ich meine Zöpfe aufpeppen kann, wenn ich als Märchenfee unterwegs bin. In Landau erfuhr ich dann in einem Geschäft, dass dergleichen kaum noch hergestellt wird... immerhin hatte es dort Satinbänder in schönen Farbtönen.
Ich traf mich mit meiner Freundin Chris, die mir ein paar Läden zeigte. Wir bummelten durch die Fußgängerzone - Landau ist eine recht schöne Stadt. Ich entdeckte bauliche Details, die Chris noch nie aufgefallen sind. Wir ließen uns einen Maracujadrink schmecken, freuten uns an den etwas wärmeren Temperaturen und bedauerten beide, dass der Sommer, der wieder einmal keiner war, sich dem Ende neigt.
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Landau
Tuesday, August 19, 2014
mal schnell ins Elsass
Die Wolken wurden immer dicker und dunkler, aber es tropfte dann doch nur kurz. Gummistiefel wären nicht verkehrt gewesen, denn die Wege durch das Delta de la Sauer bei Munchhausen im Elsass, stehen teilweise heftig unter Wasser. In den tiefen Pfützen im Sauerdelta leben junge Frösche und Kröten.
Den Anglern war das Wetter egal. Teilweise nutzen sie noch die schönen alten Barken dafür. Schwäne leben hier en masse, ich sah aber auch Graureiher und mehrere weiße Reiher, die Störche sind wohl schon weiter gezogen. Es hat mir Spaß gemacht die Schwäne bei der Morgentoilette zu fotografieren, auch wenn sie mal fauchten.
Schön sind auch die vielen idyllischen Plätze entlang der Flussläufe.
Viele, viele Radler waren unterwegs im Delta de la Sauer und am Rhein entlang. Überhaupt sind jetzt viele Menschen auf Zweirädern unterwegs, oft in Gruppen von bis zu 50 Personen.
Im Laufe des Tages wurde es sonniger und damit wärmer - wenn es wenigestens so bliebe, nass ist es erstmal genug hier.
Sunday, August 17, 2014
Herbst im August
Es ist doch echt der komplette Wahnsinn, wie die Zeit rennt und verrinnt. Kaum, dass die Reben blühten und alle mit ihrem zarten Durft betörten, werden die ersten Trauben in den Weinbergen schon dunkel und die Blätter beginnen sich herbstlich zu verfärben.
Feigen gibts aber wieder en masse - anders, als 2013, als sie klein und unreif blieben. Äpfel, Birnen, Feigen, Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen... an all den Früchten kann man sich erfreuen.
Den Monat August verbindet man gemeinhin mit Sommer - doch von Sommer kann leider keine Rede mehr sein. Die Nächte sind derart kühl, dass ich mein Sommerbett schon weggepackt habe, Wollsocken sind wieder in Gebrauch, abends eine Jacke drüber. Wenn es irgend ginge, würde ich am liebsten in einen Flieger steigen und in warmen Regionen Sommer tanken.
Heute habe ich es endlich geschafft die Nikolauskapelle bei Klingenmünster mal von innen zu sehen. Immer, wenn ich hin wollte, kam etwas dazwischen oder das Wetter war zu schlecht. Als ich mich der Kapellenpforte näherte, sprangen einige Eidechsen flink auseinander, Auf dem Sandstein war es sicher mollig warm. Die kleine Kapelle wirkt beruhigend, schade, dass von den Fresken kaum noch etwas zu erkennen ist.
Märchenspaziergänge finden immer am Mittwoch Vormittag ab 10:30 Uhr statt, der nächste am 17. September: veranstaltungen/fuehrungen
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Mein Buch gibt es im Buchhandel und bei Verlag ploeger-medien: SELLEMOOLS - Grimmsche Märche uff Pälzisch
Wednesday, August 13, 2014
Lautermuschel mit Hechtkopf
Gestern war der Tag recht sommerlich, ideal für einen kleinen Ausflug. Schon lange wollte ich mal in den Bienwald und zur Bienwaldmühle. In der Nacht zuvor hatte es stark geregnet und die Lauter war denn auch dickflüssig und braun. Die gefürchteten Stechmücken hatten wohl eine Pause eingelegt, zu meiner Freude.
Mittags dann Einkehr in der "Lautermuschel", ein altes Schiff, das ein beliebtes Ausflugslokal ist und in der Lautermündung liegt, gleich beim Rhein, über den immer wieder Kähne fuhren, Gänse flogen. Die Lautermuschel ist mit vielen unterschiedlich großen präparierten Hechten aus dem Rhein dekoriert. Der Zander mit Kartoffelsalat war lecker. Ja und das Lokal echt gut besucht - an der Anlegestelle waren viele Räder geparkt.
Am Nachmittag gönnte ich mir etwas Sonne und später war ich joggen und stellte erfreut fest, dass ich trotz meiner "frozen shoulder" doch recht fit bin und ein schnelleres Tempo vorlegen konnte.
Heute ists kühler und immer wieder Regen. Die Tage sind schon deutlich kürzer, Goldruten beginnen zu blühen - der Herbst steht wohl schon in den Startlöchern - leider!
Doch endlich sprießen im Wald die Pilze und schmecken wundervoll.
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Sunday, August 10, 2014
Franche-Compté: mehr Kühe als Einwohner
Das Franche-Compté hat reizvolle, sanfte Landschaften, viele kleine Döfer und Städtchen mit alten Gebäuden, oft noch aus der Renaissance. Meist sind sie zu verkaufen oder sie sind dem Verfall preisgegeben, was sehr bedauerlich ist. Halbe Dörfer stehen leer, aber ihren Reiz haben sie bewahrt. Anders als im südlichen Elsass gibt es wenig Tourismus, somit kaum Hotels, wenig Restaurants, wenige Läden. Es braucht Zeit um Herauszufinden was man wo kaufen kann.
Ist man unterwegs, kommt man an großen, saftigen Weiden vorbei, die voller Kühe aller Arten sind und man bekommt den Eindruck, dass es dort mehr Kühe als Menschen gibt. Es gibt aber auch zwischendurch herrliche Pferde und die unterschiedlichsten Eselarten. Zwei davon fraßen mir aus der Hand beim Joggen. Ich pflückte Blumen am Wegesrand und plötzlich begannen sie miteinander zu raufen, weil sie dachten, sie bekämen nun auch die Blumen zu fressen.
Der Flohmarkt in Jussey war überraschend groß mit einem reichen Angebot. Wir waren von der Altstadt sehr angetan. Jussey ist eine Art Zentrum mit einem großen Einzugsgebiet, doch die Läden, die beworben werden, befinden sich vorwiegend am Rand - man kommt also kaum in die Altstadt, die sehenswert ist.
Wir fanden viele Obstbäume mit reifen Mirabellen und verschiedenen Pflaumenarten, Zwetschgen, eine alte Art von kleinen Zwetschgen, die noch mit Schlehen verwandt sind.
In Volon fanden wir an einer Scheunentür viele Wildschweinfüße, eine originelle Dekoration, ein echter Blickfang.
Das Wetter war in der einen, viel zu kurzen Woche, recht gemischt. Kurze Schauer wechselten mit Sonne, immer mal ein Gewitter und doch mussten wir keinen Schirm bemühen.
Kaum Burgen, aber viele Schlösser - das in Montigny-lès-Cherlieu steht zum Verkauf, allerdings benötigt man dafür einen dicken Geldbeutel. Es liegt wunderschön, doch je länger es nicht in guten Händen ist, umso teurer wird es am Ende für einen potentiellen Käufer sein.
Das Schloss in Champlitte mit seinem herrlichen Museum haben wir im letzten Jahr schon besichtigt, also war Zeit durch die alten, idyllischen Gassen zu streifen und viele wunderschöne Gebäude zu sehen.
Ganz in der Nähe von Champlitte liegt ein Naturschutzgebiet, das für seine Vielfalt an wilden Orchideen wirbt, die alle verblüht waren. Lohnenswert war der Gang über die großen Wiesen trotzdem! Nicht nur Exemplare von Feurigen Perlmutfaltern bekam ich vor die Linse, ich fand sogar im hohen Gras eine Mantis, eine Gottesanbeterin und wusste erst nicht, was ich vor mir habe. Wir dachten schon, das sei ein einmaliges Erlebnis, aber am Ende hatte ich drei davon entdeckt. So bleiben sie eher geschützt, als würde man sie auf Schautafeln beschreiben.
Für die Rückfahrt wählten wir diesmal eine andere Strecke und fuhren über die Vogesen. Alles sieht gänzlich anders aus als im Franche-Compté, am Col de la Schlucht reiht sich ein Hotel ans andere, man findet noch viele Pastetenbäcker... Autos, viele Radfahrer, Wanderer, Touristen ohne Ende - so muss es in der Schweiz sein.
Auf der Rückfahrt kamen wir an vier großen Hochzeiten vorbei, die letzte dann in der Kirche St. Peter und Paul in Rosheim.
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