Tuesday, June 20, 2006

Elwedritsche


Bin fleißig beim Malen, Denken, Schreiben etc. Ein Freund wünschte mir vorhin viele lustige Ereignisse und prompt komme ich auf der Suche nach ganz anderen Themen auf etwas, worüber ich lachen muss. Elwedritsche, das Fabelwesen der Pfalz, in der ich geboten und aufgewachsen bin. Der Keramiker Walter Rupp aus meiner Geburtsgegend stellt welche her und schreibt über sie, hat gar ein Lexikon herausgegeben. Wie sie wirklich aussehen, das weiß aber niemand wirklich, oder?

BESCHREIBUNG: Vor vielen hundert Jahren, lebten im heutigen Deutschland viele Stämme der germanischen Elwedritschen. Die pfiffigsten von ihnen hatten sich in der Pfalz niedergelassen, weil dies der schönste Fleck im ganzen Lande war. Hier betrieben sie Ackerbau und Viehzucht, wie es sich für diese Zeit ja auch gehörte. Ihr ganzer Lebensinhalt war die Herstellung eines ganz besonders wohlriechenden Handkäses und der Anbau der dazugehörenden Musikzwiebeln. Da dies auf Dauer doch ziemlich eintönig ist, kamen sie eines Tages auf die Idee, einen riesigen Handkäse zu formen. Sie hofften, dass sie nach 2000 Jahren im "Guiness-Buch der Rekorde" stehen würden. Also bauten sie einen mächtigen Behälter aus Palisaden, die sie nachts von einem Römerkastell abmontierten, und sammelten darin alle Milch eines ganzen Jahres. Sie rührten und schöpften und hegten und pflegten ihren Superkäse und nannten ihn zärtlich "Germany". Als das Jahr um war, feierten sie ein riesiges Fest, zudem sie alle Germanischen Stämme einluden. Aus ganz Germanien kamen sie herbei und waren fröhlich und lobten den Wohlgeschmack des zarten "Germanys", der als ganz besondere Delikatesse Millionen von Maden enthielt. Seit dieser Zeit gilt der Ausspruch "Made in Germany" als Zeichen der Qualität der deutschen Produkte in der ganzen Welt.
ERNÄHRUNG: Handkäs mit Musik, Käs-Sperlinge, Zwiebel-Met
KRANKHEITEN: Stinkfinger, Dünnschiss, Blähbauch


Schöpferische Leere
Dreissig Speichen treffen die Nabe - die Leere dazwischen macht das Rad.
Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen - die Leere darinnen macht das Gefäss.
Fenster und Türen bricht man in Mauern - die Leere damitten macht die Behausung.
Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes.
Das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.
Lao-Tse