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Spielfilm, Frankreich/Italien/Deutschland 1997, 97 Minuten Regie: Agnès Merlet Mit Valentina Cervi, Michel Serrault, Miki Manojlovic, Luca Zingaretti, Emmanuelle Devos Rom im 17. Jahrhundert: Während der Maler Agostino die begabte Artemisia unterrichtet, entsteht zwischen ihnen eine leidenschaftliche Beziehung. - Von Agnés Merlet feinfühlig und lustvoll inszenierte Entdeckungsreise eines Mädchens in das Reich der Erotik. | ||||||
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Ich habe mir den Film nochmal angeschaut. Die Malerin Artemisia Gentileschi gilt als erste anerkannte weibliche Künstlerin der Kunstgeschichte, doch auch nach ihr hatten es Frauen in der Kunst schwer, siehe Camille Claudel. Der Film zeigt recht gut, wie engstirnig und eingefahren die Weltanschauung war. Sätze, die in dem Film fallen, sind auch mir hinlänglich begegnet und verursachen noch immer Brechreiz, wie: "Das habe ich doch alles nur für dich getan!" Diese heuchlerischen Sätze sind noch immer nicht ausgestorben.
Was die Kunst betrifft, so gilt auch heute noch: Man darf sich nicht damit zufrieden geben, was man kann! Kunst heißt immer auch in unbekannte Reviere vorzudringen und Neues zu entdecken. Unstillbare Neugierde ist unverzichtbar. Was der Film auch zeigt, ist, dass Kunst Sinnlichkeit pur ist, was dazu führt, dass Maler wie Picasso ua nicht nur die unbändige Lust am Malen spüren und ausleben, sondern auch die Lust an der Körperlichkeit an sich. Bei Frauen, die Kunst produzieren ist das nicht anders!