Kaum, dass ich es mir mit Matte und Buch in den Park gemütlich gemacht hatte, begann es auch schon zu grummeln. Als ich hinkam, war der Park menschenleer und wie üblich zog ich die Meute wieder mal hinter mir her. Der Himmel zog sich dunkel zu und ich packte langsam zusammen und ging einen kleinen Rundgang machend, begleitet von Gewittergrollen zurück. Die Pflanzen lechzten ja ohnehin nach Wasser. Nicht lange, nachdem ich im Haus war, begann es auch schon heftig zu blattern ... tja, die vielen Frauen mit Kindern und die alten Leute und die Sonnenhungrigen, sie wurden wohl schnell und heftig geduscht, denn ausser mir hatte ja wohl niemand gemerkt, was da im Kommen war. Zeitversetzt geht die Gewitterfront wohl quer durch die Republik, denn laut Info von meiner Freundin Ola aus dem Erzgebirge ist dort schon alles rum, abgekühlt hat es nicht und das Wasser steht knöchelhoch auf den Strassen.
Ich habe mir die anhängigen Verfahren nochmal durch den Kopf gehen lassen. Laut Pendel ist es leider kein Missverständnis, was das Gesundheitsamt der Arge empfohlen hatte, also kommt es zum Prozess und ich habe mir schon eine Strategie überlegt. Ich ziehe das durch, meine Anwältin unterstützt mich, wo und wie sie kann.
Von meiner Tochter Katharina bekam ich gestern den Tipp mit google earth. Hab das gleich mal hochgeladen und es ist schon toll, wo man da überall hinkommt. Nur allzu nahe kann man auch nicht in einen Ort rein, dann werden die Bilder unscharf, doch die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten, das hat schon was!