Letzte Nacht wollte ich längst ins Bett, dann ging ich aber nochmal schnell in google earth. So war es um die Zeit geschehen. Ich reiste in Orte und Gegenden, in denen ich schon mal war. Manche sind gut aufgelöst, andere wieder nur eine ganz grobe Übersicht. Von Kreta, wohin ich gerne mal fliegen möchte, ist kaum etwas zu erkennen, so auch von vielen Teilen der Maremma. Lisboa ist gut auszumachen. Ist schon ein komisches Gefühl, einen Ort aus der Luft anzusteuern, in dem sich sovieles ereignet hat, Gefühle dazu noch wachgerufen werden. Schon viele Jahre hatte ich davon geträumt, einmal in diese Stadt zu reisen. Als sich der Termin näherte, spürte ich deutlich in mir, was die Lisboeter "Saudate" nennen, hoffte, ich könne sie dort lassen. Doch weit gefehlt, dieses Gefühl verträrkte sich immer mehr, auch verursacht durch die Ereignisse dort. Erst mit Beginn dieses Jahres kehrte Lebensfreude in mich zurück.
So auch bei der Algarve, zu der das Bildmaterial schwach ist, doch das ist eine andere Geschichte, war eine andere Beziehung. Vom Hinterland gibt es überhaupt nichts. Meine beiden Portugalreisen stellten immer im Nahhinein Wedepunkte dar, sowohl in der jeweiligen Beziehung, als auch in meinem Leben.
Spanien, das ich bisher leider nur aus der Luft kenne, gleicht einem Flickerlteppich, doch von Segovia konnte ich erkennen, dass es eine schöne gut erhaltene Altstadt hat. Jedenfalls verging die Zeit bei diesem Rundflug wie im Fluge und als ich ins Bett kam, erwachten auch schon die Vögel.