Ich fotografierte derweil einige Gänse und ging weiter zu meinem früheren Lieblingsbaum, der immer weiter auseinanderbricht. Zwei seiner Stammteile liegen im Wasser. Wie ich sehen konnte, hat der letzte Sturm heftig gewütet. Die umgefallenen Stämme wurden alle zur Seite geräumt, doch all das kleine Geäst liegt noch überall herum. Ich fuhr weiter in Richtung Pegnitzauen. Die Hochwasserabsperrungen waren geöffnet, der Pegel gesunken. Trotzdem stehen noch viele Weiden im Wasser der Pegnitz. Am Langseebad wird fleißig gesägt und geräumt, damit rechtzeitig zur nächsten Badesaison alle Bäume sicher sind. Vorbei an den nassen Wiesen kam ich dann nach langer Zeit wieder einmal zum Wasserschloss Oberbürk. Von dem ehemaligen Barockschloss stehen nur noch Reste. Von der ehemaligen Größe der Anlage ist wenig zu sehen, außer von einem Trakt, der teilweise wieder aufgebaut worden ist.
Schloss Unterbürk hingegen ist bewohnt und schön erhalten. Hatte vor, auf dem Rückweg dorthin zu fahren, was dann aber Zeit- und Kräftemäßig auf ein anderes Mal verschoben werden musste. Ich machte einige Fotos in der Ruine und fuhr durch das Pegnitztal weiter zur ehemaligen Hammerschmiede, die nach dem Krieg teilweise wieder aufgebaut worden war. Hier wurde der memorystick schnell voll, leider! Mit den Pausen und den Fotos hatte ich bis dort gut zwei Stunden gebraucht. Früher fuhr ich das in einer halben Stunde ab und war danach noch fit! Also war es Zeit zurückzufahren, weiter nach Malmbach konnte ich vergessen. Am See kamen mir die Ornithologen entgegen. Ich fragte, ob sie denken, dass das Entenpaar zur Brut hier bleiben würde. Sie erzählten mir, es sei ein Rotschulterentenpaar. Eine habe sich umgedreht, und da endlich hätten sie erkennen können, um welche Art es sich handelt. Sie meinten, sie seien aus dem Tiergarten und flögen sicher wieder dorthin zurück. Ich kam mit großem Hunger und beginnendem Muskelkater, sowie eisigkalten Füßen nach Hause, kurz bevor es dämmerte.