Heftige Böen haben den Regen erstmal vertrieben. Riesige Pfützen in den Weinbergen. Letzte Woche roch der Wind nach Frühling. Als ich heute Mittag mit der Kamera losging, hatte ich das Gefühl, zu warm angezogen zu sein... doch je weiter ich ins Freie kam, umso kälter wurde der Wind... jetzt riecht er nach Winter.
Am Himmel formierten sich Wolken, die wie ein Vogel aus einem Nest stiegen, daraus wurde dann ein Riesenvogel, der sich in eine Art Muräne verwandelte, mit einer Taube an ihrer Seite. Früher schaute ich meist nur auf den Boden oder was eben vor mir war... bin ich ohne Kamera unterwegs, so versinke ich meist in Gedanken, nehme meine Umgebung oft nur am Rande wahr... mit Kamera schaue ich mich in allen Richtungen um, meine Augen sind ständig auf der Suche nach Motiven, ich bin komplett wach und konzentriert und voll Freude bei der Sache.
Ich hoffe, über den 3. Advent bleibts trocken.
In den Weinbergen blühen noch immer Kamillen, bei der Gärtnerin strahlen die Ringelblumen in prallem orange und auf meinem Balkon, oh Wunder, blühen noch immer alle Lobelien... Früher war damit oft schon im August Schluß... vielleicht hätte ich meine Zimmerpflanzen draußen lassen sollen? Mit all dem großen Gewächs wird es mir hier drin etwas eng...