die letzten Stunden des Jahres

Das Jahr ist fast voll. Ein Jahr, das viele Herausforderungen für mich bereit hielt. Ein Jahr, in dem ich neue Sichtweisen bekam, ein Jahr, das mich selbst verändert hat. Ein Jahr, in dem ich wieder umziehen durfte, in dem ich eine eigene Ausstellung hatte. Erst im Dezember ist dann ein Kalender erschienen mit Fotos von mir. Anlass ist das 725. Jubiläum der Stadtgründung durch König Rudolf von Habsburg am 21. April 1286. Zu erwerben bei dasbuch-spiel&spass

Manches wird 2011 bleiben, anderes sich weiter verändern. Manches davon läßt sich erahnen, zu wenig ist schon konkret.

Hier die 10 Gebote von Otmar Alt

1. Folge Deiner Kreativität
2. Lass Dich inspirieren
3. Denke quer
4. Probiere etwas Neues
5. Schöpfe aus Deiner Fantasie
6. Lache viel und gern
7. Schätze Schönes
8. Liebe die Natur
9. Gib etwas weiter
10. Fühle Dich frei

Damit könnte das Neue Jahr besser zu schultern sein als das Alte... wobei ich danach längst zu leben versuche.

Jahresende

Dieser schöne Sonnenaufgang überraschte mich am letzten Sonntag. Danach kam wieder etwas Schnee... dann riss der Himmel auf, kurze Zeit sah ich etwas blau... als ich dann wieder rausschaute, war schon wieder alles grau und trüb... und hat sich seither nur unwesentlich geändert. Die Wege sind weiter schwer passierbar, die Kellertreppe hier war gestern zugeeist... ich segelte runter... irgendwie musste ich ja ins Haus kommen, denn das Schloss der Haustür ließ sich nicht öffnen. Mein Briefkasten war zwischendurch komplett vereist, Klappe zu, Schloss nicht zu öffnen... die Klappe habe ich freibekommen, das Schloss noch immer nicht.

Die Bilder von Bornholm, die Meldungen, Schiffe kommen nicht mehr zu den Inseln, hohe Schneeverwehungen... all das habe ich als Elfjährige auf Norderney erlebt. Lebensmittel und Post kamen mit dem Heli, Autos standen still. Aufgeregt hatte man sich nicht groß, war halt Winter! Bei soviel Schnee und Behinderungen auf den Autobahnen...wie wäre es, wenn direkt vor Ort die Leupen gespurt werden, die Leute rodeln gehen und auch sonst schauen, was sie im heimischen Schnee so machen können, anstatt sich in die Blechlawine zu begeben!?

Na, da bin ich ja gespannt, was der saubere Herr Katzav als Strafmaß bekommt! Er ist Israels Ex-Präsident.

Soso, unsere Regierung will 2011 weniger Hartz IV-Empfänger... und wo sind die Jobs? Sie selber wollen offenbar weniger verwalten als wieder vermitteln... oder kommen nur wieder Sanktionen? Wie wäre es, den Leuten, so auch mir, mal wirklich helfen zu wollen, statt dies nur zu sagen und im gleichen Atemzug zu drohen mit...?

Fröhliche Weihnachten - Merry Christmas - Heureuse Noël - Feliz Navidad - Buon Natale - Zalig Kerstfeest

Am Morgen war alles karg und grau, dann begann es zu regnen, das Nass ging in Schnee über... es schneite ununterbrochen bis in den Nachmittag - und jetzt ist alles weiß! Weihnacht wie im Bilderbuch... die Bäche fließen stark und heftig mit brauner Brühe vom getauten Schnee und Regen.

Ich habe ein paar Kerzen angezündet, habe zwei Lieder auf dem Glockspiel geübt, trinke heißen Tee und bin guter Stimmung. Es sollten wieder Lebkuchenmaderln gebacken werden um die Raunächte zu feiern. Fröhliche Rau-Weihnacht!

schöne Bescherung!

Bäume voller Schnee vor meinen Fenstern
Weihnachten? Nein, besser nicht! Das ganze Jahr war eine einzige Bescherung! Es reicht!! Ganz davon abgesehen, dass ich keine Weihnacht feire, schon viele Jahre nicht mehr. Für mich zählen die 12 Heiligen Nächte.

"Ich weiß nicht, ob es besser werden wird, wenn es anders werden wird; aber soviel ist gewiss, dass es anders werden muss, wenn es gut werden soll."
Georg Christoph Lichtenberg
Physiker, Schriftsteller, Satiriker

rauf und runter...

Die Zeit der Raunächte hat begonnen, es hat heftig gewindet in der Nacht. Gestern war alles mit dickem weiß zugedeckt... bis der Regen kam. Es hat wohl die halbe Nacht geschüttet. Heute früh dann alles voller nasser Matsche... bis es wieder zu schneien begann... eine gefährliche Mischung, denn unter dem Schnee bildete sich Eis.

Morgen nun ist Vollmond, Vollmondeklipse, also Mondfinsternis und gleich noch die längste Nacht des Jahres... der Winter geginnt und wir haben ihn schon seit vielen Wochen.

Weihnachtszeit... eine komisch melancholische Stimmung macht sich breit, die mir nicht gut tut. Rücklick... ich für mein Teil bin froh, dass ich umgezogen bin, über meine Ausstellung und manches andre, doch insgesamt möchte ich ein Großteil dessen, was 2010 für mich bereit hielt nicht mehr erleben! Die Treppe rauf und steil wieder runter, sammeln, neu beginnen, dabei versuchen den eigenen Weg, so man ihn kennt... nicht aus dem Auge zu verlieren... Luisa schreibt, ihr habe die Kunst immer wieder das Leben gerettet... mir auch! Es war ein extem anstrengendes Jahr für mich!

Schnee

Die Holle "Petra" war recht fleißig,
sie hat uns über Nacht
ein molliges, dickes Schneekleid gebracht!
Zusammen mit Sonne und blauem Himmel
geht mir bei dem Anblick das Herz auf.
In den letzten Tagen war es nix als kalt und grau.

Selten sah ich soviele Menschen mit hier mit einer Kamera agieren... es sieht ja wirklich toll aus, diese Schneeberge... wobei der Schnee an vielen Gehwegen so hoch zusammen geschoben wurde, dass man kaum drüberkommt... weckte Erinnerungen an die haushohen Schneedünen auf Norderney, wohl 1965. Und dann Sonne und blauer Himmel... und bald soll die weiße Herrlichkeit wieder grauer Matsche weichen...

Glücksmomente haben im Moment wenig Chance auf Langlebigkeit... passend zur aktuellen Plutolastigkeit im kargen Steinbock, der etwas schwermütigen, leidenschaftlichen Venus im Skorpion, dem nachdenklichen rückläufigen Merkur und der Sonne, die durch das Sextil zu Neptun, der Hoffnung musikalischen Ausdruck verleiht.

Die geniale Verbindung 2er Kompositionen, Dinah Washington "This Bitter Earth" und Max Richter "On the Nature of Daylight". Dinah Washington, auch als Ballet: This Bitter Earth

This bitter earth
What fruit it bears
What good is love
That no one shares
And if my life is like the dust
That hides the glow of a rose
What good am I
Heaven only knows

This bitter Earth
Can it be so cold
Today you’re young
Too soon your old
But while a voice
Within me cries
I’m sure someone
May answer my call
And this bitter earth
May not be so bitter after all

Bei meiner Suche nach mehr Leichtigkeit und Engelsklängen, die nix von Kitsch haben fand ich diese wunderschöne Stimme und Harfe einmal anders: Maria Palatin

verrückte Zeit

Mit der neuen Brille, Lesebrille, sieht alles ganz anders aus... die Optikerin hatte Recht, mit der alten Lesebrille war längst kein Staat mehr zu machen... wie wäre das erst mit einer neuen "Normalbrille"... ein Auge hat sich um eine Dioptrie verschlechtert, das andre weniger.

Das Wetter stresst, ist zu feucht, zu grau, macht müde.

Merkur wird morgen rückläufig und spinnt schon seit Tagen... mal lassen sich Seiten am PC kaum öffnen, dann nix verschicken, andres kommt irgendwann an... und Anrufe... als ich am Abend nach Hause kam läutete mein alter Festnetzapparat, hatte massig Nachrichten, meist überholt, andre, bei denen eine schnelle Reaktion angesagt war... zu spät! Ich habe keine Ahnung, wie ich diese Sprachbox erreiche, so kann ich sie nie abhören - besser, es spricht niemand drauf!
Am Nachmittag sollte ich gleichzeitig an drei Orten sein... sorry, auch ich kann mich nicht zerreißen!

Dauerregen

Die Christrosen blühen hier schon. Mild ist es geworden und regnet Bindfäden ohne Ende! Ich kam mit ganz nassen Hosenbeinen zurück... Aprilwetter! Wo bitte soll die Klimaerwärmung sein? Schon Ende des ?Sommers? machte sich bei mir die alte Neurodermitis im Gesicht breit... jetzt bei dem feuchtkalten Wetter werden es immer mehr Flecken, die oft schrecklich jucken! Egal, was ich mache, es wird nicht besser... also bin ich doch mal zum Hautarzt gegangen. Er schaute sich mein Gesicht an und sagte: "Würden sie in Spanien leben, wüßten sie nix von ihrer Neurodermitis! Bei ihrem Hauttyp brauchen sie mehr UV-Licht... fliegen sie ans Mittelmeer, bleiben dort ein paar Wochen und alles ist weg! Schon immer habe ich Fernweh nach dem Alentejo, der Maremma, der Provence... ich sollte wirklich dort leben, dann wäre ich gesund. Über fünf Jahre ist es her, dass ich ein paar Tage dort verbracht habe... das ist viel zu lange her!

kein Buchgestöber, neue Brille

Blühende Rosen im Schnee!


Mal Regen, mal Schnee...

Die Lesung am 8.12. entfällt wetterbedingt.

Ich bekomme eine neue Lesebrille als Weihnachtsgeschenk! Dann brauche ich keine Bange mehr haben, dass ich bei Lesungen die Zeile nicht mehr finde, mich verlese... das wird eine große Verbesserung!

In Schreiblaune bin ich nicht... aber vielleicht wundert ihr euch über die Fotos. Ich habe herausbekommen, dass Fotos, über deren html-text ich verfüge, abgebildet werden... wenigstens etwas!

Vor bald einem Jahr brach soviel über mich herein, dass ich aufhörte Tagebuch zu schreiben - nicht hier! Ganz privat! Und jetzt habe ich kaum noch Zeit um hier zu schreiben... auch Luisa schreibt nur noch wenig... nach ihr zieht nun auch Ilse aus der Großstadt weg aufs Land. In Städten können bald nur noch betuchte Menschen leben... doch auch für viel Geld würde ich in keine Stadt mehr ziehen! Wir feiern hier zwar 2011 die Verleihung der Stadtrechte vor dann 725 Jahren... ich bin froh immer gleich in der Natur sein können.

Winter

Schnee schon vor dem ersten Advent... einen November wie den letzten kannte ich bisher nicht... meist war er doch nur nass und heftig kalt... zur Abwechslung waren Tage darunter, in denen man tagsüber nur mit Pulli raus konnte... zum Abschluss dann Schnee wie sonst erst im Januar.

Schnee und Licht laden heute zum Fotografieren ein und ich muss auch endlich mal raus!
Ansonsten gilt es Märchenprogramme zu sondieren, einzustudieren... eine Zukunft zu planen, bei der wie auch bei anderen, noch vieles unklar, in der Schwebe ist... ein wirklich heftiges Jahr neigt sich dem Ende zu!

Adventzeit...

Am Donnerstag hatten wir den ersten Schnee. Seither kommt immer mal etwas Puderzucker, es ist frostig. Tümpel sind vereist.

Lesen am Kaminofen: Zum Advent( Veranstaltungsort: Weingut Mühlhäuser, Hauptstr.50/51, Niederhorbach )
Geschichten, die das Leben schreibt: kalte, warme und weihnachtliche...
Autorinnen und Autoren lesen eigene und Texte anderer am Kaminofen. Mit dabei: Wolfgang Allinger, Renate Becker, Brigitte Eberhard, Peter Reuter u. a. Ich war mit dabei. Es war ein kurzweiliger Abend mit viel Spaß.

Sonntagfrüh wird im Stadtmuseum eine Weihnachtsausstellung eröffnet. Gezeigt werden alte Puppenstuben und alte Eisenbahnen.

Buchgestöber - Literatur Live - Am Achten um Acht
(Veranstaltungsort: Das Buch bei Spiel&Spass u. Vinscript Kunst und Kultur, Königstr.53, Bad Bergzabern ) Ich bin dabei, werde ein Märchen lesen.
Mittwoch, 08.12.2010 20 Uhr

Wer bekommt, was er mag, ist erfolgreich.
Wer mag, was er bekommt, ist glücklich.

Musäus und ein Ausflug nach Klingenmünster

Bei Märchen denken die meisten Menschen zuerst einmal an die KHM der Brüder Grimm... doch waren sie bei weitem nicht die ersten, die Märchen gesammelt und be-/verarbeitet hatten. So waren Basile und Straparola in Italien viel früher damit zugange. Aber auch in Deutschland gibt es eine Sammlung, die absolut nicht zu verachten ist, nämlich die von Johann Karl August Musäus. Goethe belächelte sein Wirken, aber sein Schaffen geriet nie wirklich in Vergessenheit! Und das zu Recht!! Seine Märchen sind zwar eher als Novellen zu klassifizieren, mit sarkastisch-humorigen Einwürfen versehen, sehr kreativ in der Sprache... es bereitet mit großen Spaß sie zu lesen! Sehr empfehlenswert!!

Gestern bin ich mit dem Bus nach Klingenmünster gefahren. Der Ort hat eine Menge zu bieten... so einen ersten wirklich sehr hübschen Weihnachtsmarkt. Das Stiftsgut Keysermühle feierte seinen fünften Geburtstag. Da ich dort den Weihnachtsbrunch am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Märchen mitgestalte, war es an der Zeit, mich dort umzuschauen. Ein wirklich schöner Platz, an dem viel Gutes auf die Wege gebracht wird. Zum Gratulieren kam auch unser Ministerpräsident Kurt Beck und übereichte ein kleines Präsent.

Als es dunkel wurde stand ein wunderschöner Vollmond,der sich mit Spektralfarben zierte, über der weihnachtlich illuminierten Burg Landeck.

Alles wunderschön, nur nicht die Busverbindung! Die Busse fahren viel zu selten!

komplett schwarz...

Nun habe nicht nur ich seit fast einer Woche kein Handynetz, im Ort geht nur Notruf. Von einer Stelle in meinem Schlafzimmer aus kann ich Anrufe tätigen...

Wenn ich morgens gehe, muss ich Licht machen... komme ich am Abend, ist es ohnehin dunkel. Am Montag war es vorbei mit dem schönen Wetter, es ist nur noch trübgrau und feuchtkalt.

Heute Abend im Museum standen wir plötzlich im Dunkeln... wo die Hauptsicherung sei, wurde ich gefragt... gibt es nicht, es sind mehrere Sicherungskästen... hatte ja auch nicht geknallt... ich schaute zum Fenster... alles schwarz! Die ganze Straße, keine Laterne, keine Lichter in Wohnungen... alles aus! Keine Kerze, keine Taschenlampe... zehn vor sechs, simsalabim... wie im Advent... war der Strom wieder da! Ich dachte schon, woanders sagt man, wer als letztes geht, löscht das Licht... und hier macht der Letzte die Tür zu...

zu feste gefeiert...

haben wohl am Freitag einige Jugendliche... ich hörte das Großaufgebot von Sirenen, dachte an Feuerwehr... keine Anrufe kamen mehr rein... nix homezone! Die Antennen für die Handies sind auf dem Turm... die obere Ebene hat gebrannt...

Bin gespannt ab wann das behoben sein wird... also nicht böse sein, ich kann nix dafür!

wie Frühsommer...

Gestern sah man von hier aus den Schwarzwald, wie blaue Berge... heute Morgenrot. Damit habe ich eher schlechte Erfahrung, meist schlägt das Wetter dann gleich um. Doch heute strahlte die Sonne so kräftig, dass ich auf meinem Balkon frühstücken konnte! Mitte November!

In den Weinbergen blüht der Löwenzahn... nicht so üppig wie im April, aber immerhin! In den Gärten blühen die ersten Helleboren, dazu Vergissmeinnicht und Ringelblumen. Auf den Wiesen lachen viele Gänseblümchen, ich sah blühenden Borretsch... ja und die Haselpollen fliegen! Ich habe Heuschnupfen im November!

Nur leider ist das Fest am Nachmittag schnell vorbei, es dämmert und schon ist es Nacht... erinnert mich an einen fernen Urlaub am Mittelmeer.

Carmen mit sagenhaftem Sonnenuntergang

Zuerst dachte ich der Name sei etwas daneben als Bezeichnung für einen Sturm... doch Carmen beweist viel Temperament. Sie fegt mit ihrem Besen ohne Unterlass und reitet in großem Tempo auf einem Wolkenpferd durch die Lüfte. In der Nacht war es wieder sehr laut... schlafen geht nur noch bei hochgezogenen Rollläden. Doch auch am Tag, wo es ohnehin lauter ist, rauscht es permanent, es sei denn, der Wind dreht sich mal kurz, dann ist es fast unheimlich still!

Ob die vielen Stare noch gehn Süden ziehen? Ich sehe diese faszinierenden Vogelschwärme immer wieder... mal hier vor meinem Fenster, mal über den Weinbergen vom Bus aus.

Bei dem Sturm sind wohl alle etwas durch den Wind... dazu die kurzen Tage! Kaum wird es dunkel, bin ich so müde, dass ich kaum noch etwas arbeiten mag/kann... was heißt, in den hellen Stunden mit Disziplan einen Tagesplan abarbeiten, sonst ist der Tag vorbei und nix geht weiter!

Am frühen Nachmittag habe ich mich in den Weinbergen hier eine Stunde durchblasen lassen. Faszinierend war der ständige Wechsel der Farben, da sich das Licht durch die schnellziehenden Wolken dauernd veränderte. Doch der absolute Hit war der Sonnenuntergang! Dieses Schauspiel war einsame Spitzenklasse! Auf Fotos habe ich die Veränderungen festgehalten. Ein flammendroter Himmel mit ganz dunklen Wolken, vor denen schmale Wolkenstreifen in fast weiß und rosa vorbeizogen und sich kringelten und dazu der Halbmond - Carmen ist Spitze! Man muss nur hinschauen um die Schönheit zu sehen... und ich kam kaum aus dem Staunen heraus.

Im Oktober fror ich so heftig, dass ich kaum noch wusste, was ich alles anziehen sollte und wurde denn auch krank. Heute war ich mit Pulli und ärmelloser Weste unterwegs, so warm ist es Mitte November!

Wetterbericht

Offenbar habe ich hier weiter Leser, auch ohne Fotos. Am Montag habe ich welche gemacht. Mittags riss der Himmel auf, ein lebhafter bewegter Wolkenteppich, bei dem die Fantasie viele Anregungen holen konnte... die Sonne tauchte alles in ein wunderbares Licht und allerherlichste Farben...

Heute dann ganz überraschend ein schöner Sonnenaufgang, herrliches Wetter am Vormittag, wovon ich nix hatte, da ich in Landau beim iwb beschäftigt war. Mittags wurde es immer trüber, jetzt haben wir ödes Novembergrau... immerhin ist es nicht gar so kalt und ich wieder einigermaßen fit.

Langsam wird es wieder ordentlicher im Ort... schon viele Tage vor dem Sperrmülltermin stapelten sich die Müllberge an den Straßenrändern... seit Tagen war hier viel los... Transporter, PKWs, viele Mülldurchsuchende und sammlende Menschen. Mich erinnerte das an das, was man so über Buenos Aires hört... in Nürnberg gabs das nicht, in Ulm auch nicht... da gibt es Recyclinghöfe, wo jeder sein Zeug hinbringt.

November

Mit dem goldenen Herbst ist es vorbei... die tagelangen Stürme haben auch zu uns Nieselwetter gebracht. Alles ist grau. Viele Bäume sind schon kahl. Letzte Woche erfreute mich der Kirschbaum vor meinem Schlafzimmerfenster noch mit kräftig orange und bordeaux farbenen Blättern... schade, dass ich sie hier nicht zeigen kann.

Ich bin knapp an einer Lungenentzündung vorbei geschrammt... für meinen ersten Spaziergang habe ich mir ein anderes Wetter gewünscht. Die Feigen an den meisten Bäumen sind sehr klein, wenige reifen noch nach... der Sommer war halt leider zu kurz und zu kühl.

Unser Schloss hat wieder seine grünen Fensterläden, aber es macht wenig Spaß dort Fotos zu machen. Zu einem Schloss gehört einfach ein Schlossgarten, selbst wenn er klein wäre, ist das allemal besser als die parkende Blechlawine daneben! Es gab früher einen Barockgarten und einen Fasanengarten... alles verschwunden... ist ja schön, dass auf dem Platz ab und an Veranstaltungen stattfinden... doch auf dem neuen, teuren Ludwigsplatz wären die gut aufgehoben! Während der Festivitäten müssen die Autos auch woanders geparkt werden und es geht! Und überall der störende Schilderkram... da stehen so schöne Platanen, doch egal aus welcher Richtung ich es probiere... das Drumrum ist nicht fotogen...

Der Castortransport führt nun wohl doch nicht durch die Pfalz. Sollen sie die Transporter doch mal in Angies Vorgarten stellen!

Glückskäferlein

Ich habe mir Beethovens 9. Sinfonie dirigiert von Christian Thilemann angehört, angeschaut und auch den Film über die Werkstatt. Nie hätte ich gedacht, dass ein Musikwerk so unterschiedlich dirigiert und gespielt werden kann! Leonard Bernsteins Einspielung gefällt mir besonders! Thielemann, ich muss gestehen, ich kannte ihn nicht... geht mit sehr viel Feingefühl vor, setzt bewußt längere Pausen... ein hervorragendes Werk entstand im Zusammenspiel eines großen Chores, eines großartigen Orchesters und wunderbarer Sänger und eines herausragenden Dirigenten! Chapeau!!

Beethoven arbeitete 12 Jahre an diesem MeisterWerk, das er bekanntlich nie selber hatte hören können.

Ich hätte gerne seine Kraft! Die Grippe schlaucht mich weiter, auch wenn das Fieber weg ist. Mein Immunsystem ist so geschwächt von all dem Stress, den ich in diesem Jahr hatte, dass ich nicht mehr weiß, wie ich es schaffen soll, wieder auf die Beine zu kommen - außer vom Bett in die Küche und mal an den PC.

Ich habe wenigstens ein paar Fotos bearbeitet. Fotos von Blüten, Landschaft etc zu bearbeiten habe ich mir hinreichend beigebracht, doch Fotos von meinen gemalten Bildern oder Drucken so zu bearbeiten, dass das Endergebnis dem Original gleichkommt ist verdammt schwierig! An meinem Holle-Bild habe ich mir schier die Zähne ausgebissen, verschiedene Bearbeitungsprogramme kombiniert, was ich ohnehin praktiziere... doch hier war die Reihenfolge äußerst diffzil. Eine einzige von mehreren Aufnahmen habe ich am Ende so hinbekommen, dass das Licht, die Farben und der Gesamteindruck dem Original fast gleich sind. Ich habe vor ein kleines Büchlein per Fotobuch drucken zu lassen mit meinen Illus, zusammen mit den Märchentexten, damit ich mal was in der Hand habe und zeigen kann... Wem nützen all die Bilder auf der Festplatte und in meinen Mappen...

Letztens bekam ich gesagt, mein Lebenslauf sei verwirrend! Bei anderen sei der chronologische Ablauf ersichtlich und die Zeiten ohne Arbeit fielen sofort ins Auge. Bei mir sei das aber nicht der Fall! Tja, eine Künstlerin arbeitet eben immer! Auch wenn sie nicht angestellt ist ...!

Gestern saß ich eine Weile auf meinem kleinen Balkon in der Sonne und wurde von vielen Glückskäfern besucht... von einem gelangen mir ein paar Fotos... die krabbeln ja meist so schnell, dass sie aus dem Bildfeld verschwunden sind, bevor meine Digi auslöst. Und Glück, davon kann ich gerade sehr viel brauchen!

Praktikum

Aus der Tropfnase wurde eine ordentliche Grippe... gestern starken Schüttelfrost, dann Fieber. Nun hatten wir heute herrliches Wetter, aber ich konnte so unmöglich los um Fotos zu machen... bin schachmatt.
Gestern begann ich trotzdem mein Praktikum. Vor meinem Studium war ich Praktikantin in einem Fotostudio. Dort wurden noch Schwarzweißfotos von Hand in der Dunkelkammer entwickelt. Es ist der Wahnsinn, was sich seither alles in der Branche getan hat! Damals retuschierte ich Negative mit Bleistift, gestern per photoshop am PC. Da ich mit dem Programm völlig unbekannt bin, wäre das von Hand viel schneller gegangen. Schade, dass ich schon wieder auf der Nase liege... mich interessiert das alles sehr!

Tropfnase

Stare sammeln sich!
...schniefen, husten, heißere Stimme... es waren nur ein paar Tage Pause.

Ich habe mir heute mal Luxus geleistet und mein Wanne benutzt. Das erste Vollbad seit vielen Jahren.

Gartenkreuzspinne ist Spinne des Jahres 2010

Wenn ich sie draußen sehe, ist das für mich ok(siehe 23.September2010)... oder wenn eine kleine Spinne sich in einer meiner Pflanzen häuslich niederläßt, auch... doch vorhin... ich habe keine Spinnenphobie, aber das handtellergroße Tier auf dem Wohnzimmerboden zu entdecken... boah, damit fühle ich ich nicht wohl! Schnell ein leeres Honigglas geholt und drüber damit... ist ja schon heftig, dass aus meiner Wäsche, wenn sie auf dem Balkon zum trocknen hing, Ohrenschließer herauskrabbeln... sie sollen sich ihre Plätze zum Überwintern draußen suchen und nicht in meiner Wäsche oder meiner Wohnung!

Trotz Vollmond konnte ich schlafen... bin schon wieder erkältet.

In höheren Lagen liegt schon Schnee... ich habe meine Sommerkleidung kaum gebraucht, meine Winterklamotten öden mich an... ich kann all die alten Pullis nicht mehr sehen!

Feuerwerk

Da knotterte etwas... irgendwann dachte ich, na, das hört sich doch wie Böller an... ich ging zum Balkon... und wirklich, da wurde ein schönes buntes Feuerwerk abgefeuert... keine Ahnung, wo und weshalb, sah wirklich schön aus!

Heute Früh war die Wiese unten mit Raureif überzogen, die Sonne schien eine Weile. Es ist recht kalt geworden. Die Bäume verlieren immer mehr Laub, noch sind viele Blätter gelb... bald liegt alles in trocken- oder nassbraun auf der Erde. Schade, dass ich keine Fotos mehr zeigen kann... aber viele sind in den letzten Tagen nicht entstanden, da selten Fotowetter.

Die drei Siebe des Sokrates

Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte:
"Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen!"
"Halte ein!«, unterbrach ihn der Weise."
"Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?", fragte der andere voller Verwunderung.
"Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
"Nein, ich hörte es erzählen und ... "
"So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst gut?"
Zögernd sagte der andere: "Nein, im Gegenteil ... "
"Hm", unterbrach ihn der Weise, "so lasst uns auch das dritte Sieb noch anwenden.
Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?"
"Notwendig nun gerade nicht ... "
"Also", sagte lächelnd der Weise, "wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit."

Der Fuchs und die Trauben

Eine Maus und ein Spatz saßen an einem Herbstabend unter einem Weinstock und plauderten miteinander. Auf einmal zirpte der Spatz seiner Freundin zu: "Versteck dich, der Fuchs kommt", und flog rasch hinauf ins Laub.

Der Fuchs schlich sich an den Weinstock heran, seine Blicke hingen sehnsüchtig an den dicken, blauen, überreifen Trauben. Vorsichtig spähte er nach allen Seiten. Dann stützte er sich mit seinen Vorderpfoten gegen den Stamm, reckte kräftig seinen Körper empor und wollte mit dem Mund ein paar Trauben erwischen. Aber sie hingen zu hoch.

Etwas verärgert versuchte er sein Glück noch einmal. Diesmal tat er einen gewaltigen Satz, doch er schnappte wieder nur ins Leere.

Ein drittes Mal bemühte er sich und sprang aus Leibeskräften. Voller Gier huschte er nach den üppigen Trauben und streckte sich so lange dabei, bis er auf den Rücken kollerte. Nicht ein Blatt hatte sich bewegt.

Der Spatz, der schweigend zugesehen hatte, konnte sich nicht länger beherrschen und zwitscherte belustigt: "Herr Fuchs, Ihr wollt zu hoch hinaus!"

Die Maus äugte aus ihrem Versteck und piepste vorwitzig: "Gib dir keine Mühe, die Trauben bekommst du nie." Und wie ein Pfeil schoss sie in ihr Loch zurück.

Der Fuchs biss die Zähne zusammen, rümpfte die Nase und meinte hochmütig: "Sie sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben." Mit erhobenem Haupt stolzierte er in den Wald zurück.

Kompost oder Kompott?

Was macht man, wenn die schöne Beerenzeit fast um ist? Ok, in den Weinbergen gibts noch reichlich Brombeeren, doch ansonsten Äpfel der verschiedensten Sorten... Geschmackssache! Birnen... ich esse sie schon, aber nur selten gerne... die Pfirsiche sind groß, aber trocken... was macht man nun mit einem Berg Obst... duchschauen! Wenn kein Schimmel dran ist, verwerten! Also Kompott kochen, zusammen müssten sie recht schmackhaft sein, die unterschiedlichen Obstsorten... Topf auf den Herd... Obst waschen, putzen und schälen... alles in den Pott mit etwas Wasser und Zimt, gemahlenen Nelken, Zucker... es beginnt zu brutzeln... der Topf ist voll, bevor alles Obst drin ist... rührst um, ein komisches Geräusch... aha, von wegen: entweder - oder! Besser: sowohl als auch! Die Biomülltüte bekam Schlagseite, alles am Boden verteilt... also Kompott und Kompost! Und der ist nicht in fünf Minuten fertig...
Dank Eisfach wird das in Portionen eingefrohren... so wie inzwischen auch frisches Brot. Wenn ich das nach dem Einkauf halbiere und eintüte und die erste Hälfte verzehre schmeckt auch die zweite nach dem Auftauen lecker frisch! Jetzt brauche ich kein altbackenes Brot mehr sammeln und verderben tut auch keines mehr... Disziplin ist gefragt mit einer Prise Humor.

Gestern entdeckte ich hier so irre viele Kochseiten... wer liest die denn alle?

Barbara, eines der drei heiligen Madl...

... sie hat gerade alle Hände voll zu tun! Als Schutzheilige des Bergbaus hat sie geholfen die 33 verschütteten Bergleute in Chile aus dem Berg zu holen und heute wurde sie im Gotthard-Tunnel gefeiert. ...ehrlich gesagt wußte ich von diesem Wahnsinnstunnelprojekt bis heute eigentlich nix!

Der schöne goldene Oktober ist heute am Kippen... der hellgraue Himmel bepackt sich mit dunkelgrauen Wolken. Das bunte Herbstlaub sieht unwirklich intensiv aus, doch werden die Baumkronen immer lichter... Teppiche von welkem Laub breiten sich aus.

Tage, an denen man besser die Decke über den Kopf zieht... und genau das werde ich übers Wochenende auch tun! Die Nebenhöhlen sind endlich frei... ich bekomme sogar die ganze Nacht über gut Luft ohne ein Spray zu nutzen. In der alten Wohnung habe ich immer vermutet, dass Inhaltsstoffe der Wandfarbe bei mir zu allergischen Reaktionen führt... hier ging das erstmal weiter. Offenbar ist der Neuanstrich ausgedünstet und meine Nasenschleimhäute funktionieren wieder. Aber insgesamt bin ich körperlich so erschöpft, dass im Moment nur viel Schlaf helfen kann.

Stuttgart 21... ich verstehe auch nicht, weshalb die Bevölkerung immer erst einbezogen wird, wenn alle Genehmigungsverfahren durch sind! Das hat doch mit Demokratie nix zu tun! Mit Parteipolitik kann ich nix anfangen, bin auch längst nicht mehr grün, doch was Renate Künast sagte, finde ich gut! Da geht es endlich um das Projekt und um Auswirkungen von im Bau befindlicher Projekte auf die Zukunft und nicht um Machtverteilung und Lobbywirtschaft!

...und hätte ich gewußt, dass meine Fotos nach dem Löschen hier nie wieder gezeigt werden können, ich hätte mir die Löscharbeit gespart!

Suppenzeit

Weiterhin beglücken uns fantastisches Licht, mildwarme Farben, viel Sonne... doch leider ist es seit gestern nicht mehr richtig warm... ständig weht ein kühles Windchen. Kaum ist die Sonne weg... oder schon vorher, wird es arg schattig. Die Nächte sind kühl geworden und heute Abend war mir trotz mehrer Schichten Kleidung zu kalt. Ich habe die Heizung aufgedreht. Seit Tagen kommt mindestens einmal pro Tag eine kräftige Suppe auf den Tisch.

Ich habe nach einer anderen Möglichkeit wegen blog gesucht, aber bei blog.de ist Werbung allüberall und wie ich da Fotos hochgeladen bekomme ist mir ein Rätsel! Mir ist das zu umständlich! Vielleicht ist meine blog-zeit einfach vorbei...

Farbenbad

Ja toll, man darf im blog wohl nur noch ein Foto hochladen... nein! Gar nix mehr an Fotos, oder ich muss zahlen! Im letzten Winter lag es am Erreichen des zur Verfügung gestellten Kontingents, dass plötzlich halbe Monate fehlten... damals kam keine Meldung. Jetzt heißt es: willst du mehr Speicherplatz, so musst du zahlen! Will oder kann ich nicht zahlen, muss ich löschen... wird man denn überall nur noch eingeschränkt?!

Ich bin ja eh alles andre als fit... wollte zu früh wieder gesund sein... jetzt stehen schlafen, Spaziergänge, Ruhe, Sonne, Licht und Farben tanken auf dem Wochenplan! Gut, dass das Wetter passt! Diese Oktobertage sind voller Magie, Farben und Licht... und über Nacht war das Handy-Netz wieder verschwunden und verschiedene französische Netze waren hier.

Das ist reine Geschäftemacherei hier! Ich bin heute das gesamte diary durchgegangen und habe Fotos gelöscht... aber trotzdem werden keine neuen hochgeladen! Positiv verbuche ich für mich, dass ich im Gegensatz zum letzten Winter sehr emotionslos durchkam... hier kann nur noch Fotos laden, der über Dollars verfügt! Ich habe keine Dollars und finde das ist eine Schweinerei! Sie werben mit "kostenlos" und ohne Vorwarnung verlangen sie dann doch Geld.

Radeltour

...ich weiß nicht, wann ich die letzte unternommen habe... jedenfalls ist es die erste seit meinem Umzug. Schon am Morgen schien die Sonne. Am Mittag nahm ich den Bus bis Klingenmünster. Überall war wegen der vielen Weinfeste der Bär los. Gerne hätte ich die Aussichten von der Weinstraße aus fotografiert, aber ich hätte mir damit keinen Gefallen getan, also wählte ich den Klingbachweg. Da war weniger los, ich fand mich einigermaßen zurecht, obwohl ich die Ecke nicht kannte. Es reiht sich ein schmuckes Weindorf ans nächste... nach drei Stunden war ich erschöpft, aber kein Bus in Sicht. Ich war so müde, dass ich fast die Orientierung verlor. In Billigheim angekommen wußte ich nicht mehr, welche Orte ich wann durchquert hatte.

Wieder zuhause sah ich Nachbarjungs auf der Wiese spielen... sie haben Herbstferien und strotzen nur so vor Kraft und Energie... davon hätte ich auch gerne mehr.

Vogelbaum

Am Neumondtag zierte am Morgen eine blassgelbe Sonnenscheibe den dunstigen Horizont... dann wurde es grau... bis dann heute am frühen Nachmittag endlich wieder warme Herbstfarben mein Auge erfreuten. Und plötzlich wurde es sehr laut... hier stehen viele alte Bäume, die waren plötzlich bevölkert... meist unsichtbar, aber weithin hörbar schwatzten viele hundert Vögel... sie wurden immer lauter, hatten sich viel zu erzählen über den kühlen Sommer... tauschten wohl ihre Reisepläne für den Winter aus... auf einen Schlag war alles still... dann begannen sie wieder zu schwatzen... ein Rasenmäher störte eine Weile, übertönte sie gar... ich war derweil mit Lektüre, Wäsche und putzen beschäftigt und viel zu erschöpft um in die Weinberge zu radeln... ich hoffe auf morgen!

Dieser Tage kam bei ZDF-Reporter ein Beitrag über die Ernährung... bei Hartz-IV-Empfängern... da wurde mal wieder ein tolles Klischee bedient! Tütensuppen, Chips etc! In der Küche nur Schmutz und Müll... kurze Einweisung in Kochen durch einen Fernsehkoch... Einkauf im Supermarkt... es sei besser sich von frischem Obst und Gemüse zu ernähren! Nicht nur wegen all meiner Nahrungsmittelallergien kommt bei mir eh nix andres auf den Tisch! Wenn ich Konserven nur sehe, wird mir übel!

Ich bin gerade nicht mit in der Statistik... mache eine "Maßnahme" mit... muss man mir erklären, was groß und was klein geschrieben wird? Ich verlasse das Haus nie ungewaschen, ...

goldener Oktobertag

...vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang! Am Morgen durch die Scheiben des Busses fotografiert... die waren total verdreckt, leider... aber das Licht war so klasse, die Farben so herrlich! Über den Feldern lag Nebel... das Laub an Büschen und Bäumen knallt in kräftigem rot, orange, sonnengelb... und das vor strahlendblauem Himmel! Die Sonne schien ganz frech durch das alte Stadttor in Billigheim... ein magischer Moment!

Meine Ausstellung ist fast komplett ausgeräumt... und zuhause habe ich nun Massen an Kunst, die nicht in die Mappen passt... ich weiß nicht wohin damit und werde immer wieder gefragt, warum ich nicht weitergemalt und gezeichnet hatte...

...ja und den Mond gibt´s auch noch: Neumond am 7.10. um 20.45 Uhr in Waage: Es stehen einige ernsthafte Entscheidungen an, deren langfristige Folgen sorgfältig abgewogen sein sollten. Schau den Tatsachen ins Auge, ohne gleich alles schwarz zu malen. ...für mich habe ich schon einiges entschieden, Veränderungen stehen an!

kurz in Unna

Am Wochenende schnell mit Matthias in Unna gewesen um die neue Erdenbürgerin begrüßen. Yasmin ist wirklich eine ganz Süße! Leider war die Zeit sehr knapp bemessen und die Autobahnen voller Baustellen, immerhin waren wir wir endlich alle mal wieder zusammen: ich, die Großmutter mit beiden Kindern, Schwiegersohn und beiden Enkeln.

Und kaum wieder zurück ruft der Haushalt, heute dann nach Landau... ab jetzt täglich den ganzen Vormittag. Für Ausflügler ist die Strecke mit dem Bus herrlich durch all die Weinberge... die Farben leuchten in der Oktobersonne derart verführerisch, dass ich am liebsten ausgestiegen wäre und eine Fotosafarie gemacht hätte... doch wenn ich es bedenke, dass der Bus fast eine Stunde für einfach 14km benötigt... da bin ich mit dem Rad ja bald schneller... na jedenfalls ist meine Zeit arg eingeschränkt und eine straffe Planung nötig.

Oktober

die Bäume vor meinem Küchenfenster

Nun ist der September auch fast schon Vergangenheit. Vom Wetter wer war er unterer Durchschnitt. Keine Schwalben, sondern Rabenvögel fliegen am Abend ihre Runden... das Laub wird fahlbunt. Viel Nebel mit Regenschauern und Nässen... meist grauverhangener Himmel... der Horizont ist hinter Nebelschwaden verschwunden, doch solange ich viel Zeit im Bett verbringe, juckt mich das wenig. Das Antibiotikum stresst meinen Körper, aber ich glaube, es hilft.

Auf dem Herd köchelt ein großer Topf KürbisGemüseSuppe, pikant gewürzt. Am Mittag habe ich zum Spinat soviel Meerrettich gegessen, dass mir nicht nur die Nase lief, sondern das Wasser aus den Augen geschossen kam...

Zeit für eine Auszeit

Tja, schon vor Wochen wusste ich, es ist Zeit für eine Auszeit. Doch dafür war eben keine Zeit... immer weiter... seit gut zwei Monaten erkältet... die wechselt immer wieder den Standort, verzieht sich aber nicht... und jetzt muss ich ins Bett und doch Antibiotka schlucken... und hoffen, dass ich die vertrage. Scharfe Sachen soll ich essen, sagte der Doc... das tue ich ja schon... die Suppe ist komplett aufgelöffelt...

Das Wartezimmer vom Doc war rappelvoll, gestern übervoll... die einen sind krank, die andren wollen gegen Grippe geimpft werden... jedes Jahr dasselbe Spiel... an mich kommt diese Spritze nicht mehr ran!

wieder Zeit für Frederick...

Die Tag-und-Nacht-Gleiche ist um, die Tage werden kürzer, dunkler. Das Laub verfärbt sich schön bunt... doch bei trübgrauem Himmel wirkt das eher traurig. Der Altweibersommer währte nur wenige Tage. Auf meinem Balkon kann ich noch immer Kräuter ernten... sonst sind sie ab Mitte August nix mehr... sie denken, es gab keinen Sommer... nun gilt es Farben zu tanken, Maus Frederick zu spielen!

Wenn schon in meiner Küche Kürbis und andre Wurzeln etc zu Suppe gekocht werden, wenn Äpfel statt Beerenobst auf den Speisezettel wandern, dann ist bei mir der Herbst angekommen... wenigstens gibt es hier in der Weingegend wunderbar schmeckende Traubensorten und nicht nur die üblichen EU-Trauben. In dieser kurzen Zeit esse ich täglich einen Klotz davon. Und heute die erste Kürbissuppe mit viel andrem Gemüse drin, auch einer scharfen Paprikaschote und viel Ingwer, Nelken und Wachholderbeeren... das wärmt schön von innen heraus... und genau das brauche ich jetzt. Aus meiner Erkältung ist eine satte Nebenhöhlenentzündung geworden und da ich keine Anitbiotika vertrage muss ich mich auf die Sachlage einstellen, bevor es zu spät ist.

Heute fand ich die leblose Hülle einer Prachtlibelle, die gleich mein nächstes Fotomodell wurde... bei dem ollen Licht bin ich aber mit dem Ergebnis eher unzufrieden.

Arachne

Der Vollmond wirkte vorher schon heftig... es ist gerade schwierig Ruhe zu bewahren. Trotzdem komme ich seit einer Woche wieder nicht recht in den Schlaf... bin völlig unausgeglichen.

Gestern war ich in einer Lesung der Autorin Dörte Damm. Ihr neues Buch heißt: "Arachne". Ihre Weibergeschichten, wie sie sie selber nennt, hörten sich auch einige Männer sehr interessiert und begeistert an! Und wo findet man derzeit nicht überall Spinnen und ihre Netze... eine besonders pralle Kreuzspinne entdeckte ich auf dem Heimweg in ihrem Gespinnst...ist es nicht der Wahnsinn, wie sie all ihre Werkzeuge... sie hat ja nicht nur Beine, sondern auch Zangen und Ärmchen... koordiniert... wie behält sie da nur immer den Überblick ohne sich zu verheddern? Doch so ganz akurat gesponnen war ihr Netz nicht... und immer wieder neu muss es gewoben werden...

Und meine Ausstellung wird kommende Woche wieder abgebaut... das ist ein komisches Gefühl! Und wohin nur mit all den Bildern? Es ist schade, wenn sie nun alle wieder in Mappen verschwinden.

Fliegenpilz und Geisterstunde

Die warme Septembersonne zaubert ein schönes Licht. Die Farben wärmen Auge und Herz und hoffenlich wird das ein richtig herrlicher Altweibersommer... eine fette Kreuzspinne hatte ein großes Netz vom Blumenkasten bis zu der Laterne am Museum gesponnen. Gestern fand dort im Hauptraum eine Lesung statt... ich hatte die dicken Wälzer von Tolstoi ja gelesen, doch was er in seinem Leben alles geschaffen und bewirkt hat, das wußte ich nicht... alle Achtung!

Auf dem Heimweg lachten dann viel Sterne vom Himmel... es war nicht so kalt wie in den Nächten davor und der Fastvollmond schaute über Dächer und durch das Gezweig der Bäume... vor der Veranstaltung bekam ich ein schönes Steinpilzessen gekocht... der Fliegenpilz kam nicht mit rein!

Übermorgen ist Vollmond in Widder (23.09.) um 11.17 Uhr: Einer der wichtigsten Vollmonde des Jahres, der nochmals alle Themen des Großen Kreuzes vom 26. Juni ins Bewusstsein ruft. Es gilt daher sehr genau zu prüfen, inwieweit man die Weichen für eine bessere Zukunft richtig gestellt hat.

Spielfreude

Der fast volle Mond scheint vom Nachthimmel...schaut in mein Zimmer ...und will mich nicht schlafen lassen.

Die Vorstellung lief gut! Es ist eben ein Unterschied, ob man ein Stück das erste Mal spielt oder langsam Übung bekommt. Nicht viel Übung, es wird ja nur zweimal pro Jahr aufgeführt, das Lampenfieber ist ab Mittag sehr groß... aber die Abläufe sind nun bekannt, die Texte sitzen ...fast... mit einem Blick weiß man, wo die Stelle ist, an der man hängt... diese Sicherheit ist viel wert! So konnte ich heute lockerer auftreten, Blickkontakt mit dem Publikum aufnehmen...und es tat richtig gut zu sehen: der Funke springt über! Das Publikum hatte Spaß an der Aufführung... das wird zu einem Pingpongeffekt... die Spielfreude war heute sehr groß... wir bekamen soviel Applaus wie wohl nie zuvor... und konnten ihn genießen!
Leider habe ich keine eigenen Fotos von heute, bin ja selber Bänkelsängerin. Diese Fotos sind vom Mai 2009.

für morgen Hals- und Beinbruch... toi, toi, toi!

Warmes Herbstlicht gegen Abend... und der Mond schaut hier oft in die Fenster... grüßt mich und ruft mich raus... kalt ist es, aber ein wunderschöner Anblick!

Meine Stimme hat gestern durch gehalten... leise habe ich mitgesungen. Es ist einfach schön solch ein Stück mit einer Gruppe auf die Beine zu stellen. Sind wieder neue Darsteller dabei. Ich verpasste einen Einsatz... es war so dunkel, dass ich keinen Text mehr sah... der liegt in den dicken alten Büchern versteckt... den Text selbst benötige ich kaum, aber den Einsatz eben... das Wetter soll recht gut werden... hoffen wir, dass die vierte Vorstellung gelingt!

Und dass es kommende Woche wirklich schön warm wird!

grau oder graubunt...

Heute ist Generalprobe... und ich habe fast keine Stimme mehr. Aus der kleinen Erkältung ist ein Infekt geworden und das vor der nächsten Aufführung unseres Spektakels am Sonntag. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das schaffen soll. Wir brauchen dringend Verstärkung und Ersatzleute für die Darsteller!

Als ich gestern früh über den Rand meines Monitors schaute, kam am Himmel ein Gebilde auf mich zu... ein feuriges Herz in grau? ... oder war das ein Engel... oder eine Hand?

Am Abend war Dr. Henning Scherf in unserer Kurstadt... statt Lesung hielt er einen freien Vortrag... zunächst dachte ich: nicht für meine Altersklasse! Doch in seiner WG leben alle Alterstufen... und was er so alles in seiner politischen Laufbahn angestoßen und auf die Beine gestellt hat... alle Achtung! Da ging es um die Sache, nicht um Parteipolitik oder Lobby-Wirtschaft! Leider war im Saal kein Kommunalpolitiker zu sehen, denn gerade auch für sie wäre der Abend interessant gewesen... viele Politiker sollten sich von ihm eine dicke Scheibe abschneiden!

Kunstsaison

Mein Tisch mit viel rot... alleine der Anblick macht gute Laune!

Heute wurde hier die neue Kunstsaison im Schlossinnenhof feierlich eröffnet. Jayne Casselman brillierte mit ihrer tollen Stimme... sie benötigt kein Mikro! 14 Künstler stellen aus... wieder eine große Vielfalt, meine Favoriten habe ich fotografiert, die Ausstellungen aber noch nicht gesehen. Auch meine Ausstellung und deren Verlängerung wurden erwähnt. So manche/r der/die am Freitag noch bei der Engelenthüllung dabei war, fehlte, lag krank im Bett... aus dem Grund kamen bei mir auch nur wenige Geburtstagsgäste... aber mein Hals wird auch nicht besser... ich bin schnell sehr müde... ich hoffe, ich bleibe verschont!

Am Mittag sah der Himmel mit seinen Wölkchen recht lustig aus... jetzt ist es heftig windig, der Himmel schüttet ordentlich Wasser auf die Erde... Vor wenigen Tagen schwirrten die Schwalben lustig hinter Fliegenfutter her... heute sah ich eher Raben und Elstern.


Stichworte der Woche: Wendepunkt; erkennen, worum es geht; bisher Verborgenes enthüllen; überraschende Einsichten; auf der Schwelle zu einer anderen Wirklichkeit

Geburtstagswetter

Sonne pur vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang, echt klasse! Richtiges Geburtstagswetter!!

Ein Brief trübte dann am Mittag die Stimmung...

Ich habe zuviel Kuchen gebacken. Gut, dass ich jetzt ein Gefrierfach habe. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass immer in kleinen Raten gefeiert wird, nie alle zu einer Fete kommen.

Klaudia hat der Kuchen geschmeckt... und wie meist, wenn wir zusammen Zeit verbringen, landen wir am Ende im Wald. Ein Wald, der fast ein richtiger Urwald ist.