Heute musste ich einfach in den Park...alles war flott erledigt und dann ab raus ins Grüne! Viel war nicht los...sicher waren die meisten Mütter mit ihren Kindern in Freibädern. So konnte ich in Ruhe lesen.
Heute beschäftigte mich mal wieder Psychologie, Identität und Persona. Wir kommen zwar alle als vollkommene Wesen zur Welt, verändern uns aber stetig...Brüche nicht ausgeschlossen! Astrologisch gesehen gibt es eine Menge Marksteine, die anzeigen, in welche Richtung wann solche Umbrüche oder wenigstens Veränderungen stattfinden. Dieser Wandel zeigt sich auch äußerlich, zB in der Kleidung, der Frisur, was besonders in der Adoleszens zutage tritt. Es vollzieht sich natürlich nicht nur äusserlich ein Wandel, sondern die Entwicklung geht auch innerlich einher mit immer neuen Identitäten.
Die Frage "Wer bin ich wirklich?" können wir uns zwar in jedem Lebensalter stellen, da sie aber unser gesamtes Wesen in seiner bestmöglichen Ausformung umfasst, ist sie eigentlich erst in und nach der Lebensmitte oder im Alter, je nach Reifegrad oder Erkenntnismöglichkeit, annähernd zu beantworten.
Zu diesem Weg gehört auch der Prozess der Unterscheidung zwischen der Persona und der eigentlichen Persönlichkeit. Leider identifizieren sich viele Menschen so sehr mit ihrer Persona, dass sie glauben, sie seien, das, was sie darstellen. Die Folge dieser "angewachsenen Maske" ist dann die Verleugnung oder Verdrängung von wichtigen Aspekten unseres wahren Wesens...so ist der Mensch alles andere als identisch mit sich selbst.
Interaktionen mit anderen Menschen sind ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg zur Ich-Synthese. Man kann seinen Fortschritt daran messen, inwieweit man sich authentisch fühlt und sich selber treu bleibt!
Identität ist also etwas, das ein Leben lang wird, sie steht nicht ein für alle Mal fest. Es ist eine Lebensaufgabe, sie ständig neu zu suchen!
Identitäten finden wir in unseren Teilpersönlichkeiten, den Einzelbestrebungen unseres Wesens. Wir werden uns alle schon oft gefragt haben, warum wir in uns so unterschiedliche Bedürfnisse verspüren oder warum wir und nicht entscheiden können. Der Grund sind widersprüchliche innere Bestrebungen, mit denen wir im Konflikt stehen. Zudem identifizieren wir und häufig nur mit einer unserer Teilpersönlichkeiten und glauben dann, diese mache unser gesamtes Wesen aus...doch sie ist nur ein Teil...oder Fragment des großen Ganzen! Hier gilt es innerlich einen Schritt zurückzutreten, zu beobahten und zu analysieren...
Durch die intensive Beschäftigung mit der Astrologie habe ich ein weites Feld, das mich dem Wesen Mensch in umfassender Weise nähergebracht hat.
Auf jener Bank im Steinkreis, die nun so wunderschön bunt eingewachsen ist, habe ich viel darüber gelesen, aber auch beobachtet und viel Schönes erlebt.
Am Donnerstagabend erreicht die Sonne ihren nördlichen Wendepunkt. Entsprechend ist die Nacht auf Freitag die kürzeste des Jahres. Ein guter Moment, um innezuhalten und die Erfahrungen des vergangenen halben Jahres zu reflektieren.