Monday, July 17, 2006

Blick in die Sterne

Seinem eigenen Schatten davonlaufen geht nicht, auch nicht davonfahren. Er ist nun immer da, vor allem als Unbewusstes, als Schattenseite der Seele. Wie ich darauf komme? Nun, wie in fast jedem Sommer refreshe ich meine Astrologie-Kenntnisse. Diesmal gleichzeitig auf vielen Gebieten. Karma-Forschung, Partnerastrologie, Chiron und Saturn, der wunde Punkt und eben die hemmende Schattenseite, die wir alle haben und erst wenn wir gelernt haben auch unsere "minderwertige" Seite anzunehmen, erschrickt die und nicht mehr, oder besser wir vor ihr. Es gibt dann keinen Grund mehr, vor sich selber davonzulaufen oder einen Sündenbock zu suchen. Bei mir ist eben wichtig, dass ich erstmal für mich selber sorge, sonst lande ich null-komma-nix in einer Erschöpfung und dies dann auch nach aussen signalisiere. Niemand wird es mir krumm nehmen, wenn ich eine Auszeit brauche. Ja und meine Angst vor Autoritäten, die sich in flauem Gefühl im Magen zeigt, wenn ich zu einem Amt bestellt werde und nicht weiß, worum es geht. Ja und mein Saturn steht im 9.Haus, also tue ich mir schwer einfach mal so fort zu fahren. Dazu braucht es immer einen Anlass oder ein Ziel, oder es fährt jemand mit, dann bin ich mutiger und Abenteuerlust beginnt sich zu zeigen. Alleine unterwegs kommt davon nichts zum Vorschein. Hinzu kommt, dass mein Saturn mit Neptun und Venus zusammensteht ... wer sich auskennt, weiß, was das heißt und all das in Skorpion!
Mondknoten und Lilith sind weitere Themen. Überall gibt es neue Erkenntnisse, die ich in mich aufsauge.

Über die Beschäftigung mit der Astrologie und die gewonnenen Erkenntnisse bin ich auch wieder an meine "Lotusblumenfee" gekommen und schreibe daran weiter, überarbeite und beende begonnene Kapitel, wie es eben für die Zeit in der Merkur rückläufig ist, typisch ist. Es liegen auch andere Dinge an, doch weiß ich, dass es wenig Sinn macht innerhalb dieser Zeitspanne Neues zu beginnen, da sonst Never-ending-stories daraus werden.

Ja und ich male so intensiv und konzentriert, dass ich an meiner rechten Hand schmerzende Schwielen bekommen habe. Aber das Fertigstellen der begonnen Lackdosen macht mir jetzt wieder richtig Freude. So sehr, dass ich immer wieder zu karibischen Rhythmen durch die Wohnung tanze und dazu singe.

Mit großer Verwunderung musste ich heute feststellen, dass es in meinem Umkreis einen Menschen gibt, der zwar spirituell ist, aber trotzdem das Leben und die Menschen in Schwarz-Weiß einteilt und Astrologie als Müll bezeichnet. Ich glaube, so etwas muss ich mir nicht zumuten, aber ich akzeptiere, dass es das gibt.