Friday, December 23, 2005

Lotusherz


Im letzten Sommer fand ich das Büchlein mit gleichem Titel und lese immer wieder in den Strategemen - das sind poetische Anleitungen für die Lebensführung aus dem alten China, und dieses hier hat
Chen Chao-Hsiu zusammengestellt.
Ich möchte zwei kleine Texte zitieren:




Denkt nicht, ihr müßtet den Gipfel
immer auf dem schnellsten Weg
erreichen.
Versteckte Wege lassen den
Aufstieg beschwerlicher erscheinen,
doch eure Mühe wird durch
größere Freude belohnt.

Habt ihr einen Gipfel erreicht,
macht es euch dort nicht bequem,
denn es ist nicht der einzige und
auch nicht der höchste.
Blickt um euch,
und ihr werdet erkennen, dass es noch
viele Berge zu erklimmen gibt.
Jeder wird euch eine neue Welt eröffnen.

Thursday, December 22, 2005

Jessie Norman und Boden unter den Füßen


Auf Arte-tv sehe ich den Dokumentarfilm von Andre Heller über Jessie Norman, eine großartige Frau mit ausdrucksstarker Stimme und großer Ausstrahlung, kein Wunder also, dass sie vorwiegend die Rolle der Königin in der jeweiligen Oper singt - ich bewundere sie.

Und ich bekomme zunehmend Boden unter die Füße, weiß, dass meine Entscheidungen richtig sind und spüre, dass sich mein Leben gerade entscheidend verändert, werde zu gegebener Zeit berichten.

Was mir hingegen überhaupt nicht zusagt, ist das klammkalte nasse Wetter. Da bleibe ich gerne zuhause und arbeite, im Monent entsteht ein neues Bild.

Wednesday, December 21, 2005

Gelassen wie ein Olivenbaum



Ein Zipfel Gelassenheit

Heute habe ich mir erlaubt auszuschlafen, das war echt nötig!
War im Schlosspark, der kleine Teich zeigt wieder Wasserstellen, ist nur noch partiell vereist, die Schneemützchen sind verschwunden, ein Strauch wurde wohl von Schulkindern mit goldenen Sternen geschmückt, die Stimmung dort war friedlich.

Die Zweifel, ob ich auf das Schreiben es Versorgungsamtes richtig reagiert habe wurden dann auch ausgeräumt, denn von kompetenter Seite bekam ich die Info, dass sie eine Schilderung fordern dürfen, ja sogar müssen. Noch vor einem Jahr wäre ich überhaupt nicht in der Lage gewesen auch nur ein Wort diesbezüglich zu schreiben, geschweige denn zu sagen, da ich damals völlig unter Schock stand. Der Brief ist fort und ich bin so was von froh, dass ich nicht retraumatisiert bin, was durchaus hätte geschehen können.

Und auch die Mühe mit der Liste, die ich Sonntag fertiggestellt hatte, scheint sich gelohnt zu haben. Von meiner Anwältin kam ein langes Schriftstück zur Kenntnisnahme mit der Forderung an die ARGE die Nahrungsmittelzulage erheblich, und das natürlich auch rückwirkend, zu erhöhen, basierend eben auf dieser Liste und den vielen Attesten und eingerichten Widersprüchen. Und ich hab ein echt gutes Gefühl bei der Sache! Wenn das durch ist und auch die andere Geschichte, dann kann ich aufatmen, denn womit ich auskommen muss, das ist so wenig, dass es Angst macht, gegen Ende des Monats nix mehr zum knabbern zu haben, eben aufgrund dessen, dass es bei mir nicht möglich ist, mich im günstigen Supermarkt einzudecken, da ich sonst nur Durchfall und Ausschläge hätte. Ich wiege ohnehin keinen Zentner, weniger darf es nicht werden...ja und auch von der BfA kam die Nachricht, dass sie auf meinen Widerspruch hin meine Unterlagen nochmal sichten werden, da bei der Kontenklärung von deren Seite einiges unter den Tisch gefallen ist.
Keine Ahnung, wie das früher war, heute muss man jedenfalls bei Ämterangelegenheiten aufpassen wie ein Luchs, sonst sind Fristen abgelaufen, oder Berechnungen sind fehlerhaft...wer sich einfach darauf verläßt, dass die Leute dort ihr Geschäft verstehen, hat schnell das Nachsehen oder gar den Schaden.

Lebende Glücksbringer sind Menschen,
die ihre Wahrheit gefunden haben und sie leben.
Sie haben keine Angst mehr
vor der Kraft der anderen,
weil ihnen klar geworden ist,
dass nicht die Kraft der anderen Probleme schafft,
sondern der Mangel an Kraft.

Kim Barkmann, unbekannterweise danke für den im Internet gefundenen Spruch, dem ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen kann.

Gelassenheitsspruch

Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden - gute 24 Stunden.

Tuesday, December 20, 2005

Es nimmt kein Ende

Von Weihnachststimmung kann bei mir absolut keine Rede sein, städig muss ich nochwas beschaffen oder schreiben. Endlich war Post aus Trier im Postkasten, doch statt der erhofften Entscheidung wollen sie eine detaillierte Schilderung, da ihnen Widersprüche aufgefallen seien. Im August erfuhr ich, dass für mich die Möglichkeit besteht Leistungen nach dem OEG (Opferentschädigungsgesetz) zu erhalten. Also hab ich mir die Anträge besorgt und ausgefüllt zum Versorgungsamt gebracht, wo man mir sagte, sie seien nicht zuständig, da die Tat in Rheinland-Pfalz passiert ist und die schickten dann alles nach Koblenz. Doch nicht von dort, sondern aus Trier kam dann Post, worin stand, was ich an Unterlagen zu besorgen habe. Verwandte, Ärzte, Kliniken wurden aufgefordert Stellungnahmen zu schreiben. Das ist nun alles dort, doch nun musste noch eine genaue Schilderung her von wegen,wann, was, wie häufig...so, als beantrage ich sowas aus Jux! So, als habe ich nicht schon genug schlimmes erlebt und nun sitze ich hier und bin verzweifelt, fühle mich allein, bin traurig und wütend, habe Sturzbäche von Tränen in mir und niemanden zum anlehnen.

Es ist fei echt nicht lustig, sich bei Ämtern durchsetzen zu müssen! Da habe ich schon so ein Schicksal und muss immer noch dagegen ankämpfen als Lügnerin entlarvt zu werden, jedenfalls da, wo es um Geld geht, das mir gezahlt werden soll, andere Ämter machen da kein Problem, dort ist es den Mitarbeitern eher peinlich, wenn sie danach fragen müssen.

Jetzt frag ich mich, ob die mich überhaupt auffordern dürfen über so pikante Themen Auskunft zu erteilen oder ob ich mich da abgrenzen darf und damit die Auskunft zu verweigern.

Sunday, December 18, 2005

Liste ist erstellt

Ich habs geschafft, die Liste liegt vor, bin jetzt total erleichtert. Das hing mit schwer nach, wie sehr, das merke ich erst jetzt, da es erledigt ist. Ist ja nix schweres, doch absolut lästig. Zuerst in Läden mit Notizblock rumlaufen, Preise und Gewicht notieren, dann alles auf 100g-Preise umrechnen, dann den Bedarf pro Monat ermitteln. Zuerst mal für "normale Ernährung" und dann für die Ernährung, die ich brauche, damit ich gesund bleibe. Meine Anwältin braucht genaue Daten um bei der ARGE einen höheren Betrag für die endlich doch erreichte Nahrungsmittelzulage zu erkämpfen. Nach vielen Widersprüchen bekam ich sie für das zweite Halbjahr 2005 zugebilligt, das erste Halbjahr lassen sie einfach unter den Tisch fallen, womit wir auch nicht einverstanden sind. Nun darf meine Ärztin das Ganze noch absegnen, die schon einige Atteste dazu geschrieben hat.

Mit solchen Dingen beschäftige ich mich in der Adventszeit. Jedenfalls hat es ordentlich geschneit, die Blechlawine vor meinem Fenster ist mit sanftem Weiß überdeckt.

Besinnliche Zeit für Murmeltier?

Das Hummelsteiner Schloß liegt hier gleich um die Ecke. Dort jogge ich, solange die Temperaturen das zulassen, jetzt ists mir dafür zu kalt und Kälte ist absolut nicht mein Ding. In der Zeit muss ich sehr auf meinen Energiehaushalt achten, denn die Kälte hängt mir dann schwer in den Knochen und raubt mit alle Kraft. War gerade dort, johlende Kinder rutschen mit ihren Gefährten am Hang des Schloßgrabens runter, sind schon auf der Grasnarbe angelangt. Aber jetzt schneit es ja schon wieder, damit werden die Schneemützchen auf Sträuchern und Zaunlatten etwas höher.

Seit einigen Tagen schlafe ich wie ein Murmeltier, das sich beim Aufwachen wünscht, dass es da einige Heizelmännchen gibt, die all die anstehende Arbeit schon erledigt oder zumindest vorbereitet haben...doch leider haben sie den Weg zu mir noch immer nicht gefunden und so muß ich mal wieder selber ran. Seit Jahren schon überfällt mich die Weihnachtszeit mit ihren Ansprüchen, meist weiß ich gar nicht, wie mir geschieht, wenn der 1. Advent vor der Türe steht. Ist zwar nicht mehr wie früher, als Geschenke für alle Geschwister, deren Kinder und Anhang besorgt werden mußten, bergeweise Karten geschrieben wurden, die möglichst selbst produziert waren. Zum Fest hieß es dann alles einpacken und ab zur Schwiegerfamilie nach badisch Sibirien. Die Gegend im Odenwald heißt so, denn wenn nirgends Schnee liegt, dann aber bestimmt dort. Es wartete immer ein volles Programm auf mich. Wir blieben meist bis ins Neue Jahr hinein, bis dahin war ich dann urlaubsreif. Doch das ist lange vorbei, seit der Trennung war ich nicht mehr in der Gegend und habe mit meinen Kindern zusammen ein eigenes Ritual für das Fest gefunden und darauf besteht vor allem meine Tochter noch immer.

Thursday, December 15, 2005

Der Heilige Kreis

Den heutigen Beitrag von Judith unter
http://jansisblog.blogspot.com finde ich so toll, dass ich einen Teil auch auf meine Seite bringen muss.

Ihr Frauen, hört auf damit,
die Opferrolle zu übernehmen;
tretet hervor, und erkennt eure
eigene Kraft und Stärke.
Niemand hat Schuld daran,
wo ihr gerade seid.
Übernehmt selbst die Verantwortung
für euer Leben und dafür,
was euch dieses Leben bringt.
Euer Kreis der Frauen wird euch
die Unterstützung gewähren
und die Informationen zukommen lassen,
die ihr braucht, um diese Reise anzutreten."

Der Heilige Kreis von Scout Cloud Lee, die frisch erschienene 2. Auflage.

Ich versuche genau das schon lange zu tun, doch eben genau, allein geht das kaum, wir brauchen einander, ohne Unterstützung geht es eben nicht. Diese Botschaft findet sich in vielen Büchern, die Umsetzung steckt noch in den Kinderschuhen...meinen Teil zur Umsetzung trage ich gerne bei...wer macht mit?!

Wednesday, December 14, 2005

Völlig durch den Wind + Poster

Komme von der Anwältin und bin jetzt völlig daneben, ist so ne ganz andre Welt...und es gilt weiterzukämpfen, Listen erstellen, Unterlagen von Ärzten besorgen...wird wohl zum Prozess kommen, denn nicht nur ich bin betroffen. Es gilt Präzedenzfälle zu schaffen...auch das wird den Staat Geld kosten! Doch die ARGE läßt mir keine Wahl! Auf Grund meiner sensiblen Gesundheit, was bedeutet, dass ich Allergien habe, die teilweise nicht im "Katalog" stehen und mich somit nicht konventionell, also nicht mit Produkten aus dem Billigsupermarkt ernähren kann und zudem wie ein Luchs aufpassen muss, dass ich keine versteckten Kuhmilchprodukte zu mir nehme, komme ich eben unmöglich mit den paar Euro aus, die einem von der ARGE angewiesen werden. Meine mageren Rücklagen sind aufgebraucht...ohne zu essen kann der Mensch nun mal nicht leben...ich frage mich schon, wie ich da noch Humor bewahren soll...
und jetzt muss ich zur Mammographie, weil es der Staat so will, zur Vorsorge eben.

Der Tanz auf dem Vulkan ist beendet, könnte nur noch schlafen.

Von wegen, der Tanz auf dem Vulkan sei vorbei. Mir wird derart zugesetzt, dass ich kaum mehr Land sehe. Was ich dringend brauche, ist ein Ort, an dem ich zur Ruhe, zu mir selber und zu Kräften kommen kann.

Ja und an die Posterproduktion werde ich auch gehen, schon so viele fragten nach Postern von meinen Bildern, doch fand ich bisher keine Möglichkeit dazu, ohne in Kostenvorleistung gehen zu müssen oder aber schon einen bekannten Namen zu haben.

Tuesday, December 13, 2005

Winterblues

Der hat mich wohl gepackt, wovon ich nicht gerade begeistert bin, wie jeder sich denken kann, der mich kennt. Tue halt, was so ansteht, doch ohne Elan, ohne Freude. Was derzeit bei mir überwiegt, ist die Traurigkeit.
Ehrlich entsetzt bin ich über "Arnie", der nun schon den dritten Menschen während seiner Amtszeit hat töten lassen...in seiner Haut möchte ich wahrlich nicht stecken! Noch dazu, wo absolut nix bewiesen ist im aktuell vollstreckten Todesurteil gegen Tookie Williams, ein Mann, der wiederholt für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde.
Meine Weihnachtsgeschenkproduktion macht Fortschritte,werde wohl früher damit fertig als geplant...ist vor dem Fest ja immer von Vorteil, etwas Zeit zu gewinnen.

Für heute jedenfalls hat der blues sich aufgelöst, und das schon vor der Gruppe. Ich bin froh, dass ich vor vier Wochen den entscheidenden Impuls hatte und zu der SHGruppe ging. Im Sommer nahm ich mir das schon vor...es war eben wie schon früher. So wollte ich schon lange gospeln, doch bis ich es umsetzte verging noch viel mehr Zeit. Beide Male war mein Reinschuppern überzeugend, wurden schnell zum wichtigen Bestandteil meines Lebens. Zum Gospeln ging ich ursprünglich auch, um bei Lesungen mit meiner Stimme besser modulieren zu können. Als ich begann, sang ich Alt, bald erweiterte sich der Stimmumfang auf Mezzosopran, inzwischen singe ich Sopran, Mezzo meist bei den Soli. Die entstehende Power setzte ich mit der Rythmus-Trommel um und stecke den Chor damit an. zusammen mit der Chorleiterin und dem Pianisten entsteht so "farbiger", schwarzer Gospel, der immer mehr Zustimmung findet, wenn wir auftreten.
Gospel ist Gebet und Meditation zugleich - ich möchte das nicht mehr missen!

Monday, December 12, 2005

Mars Quadrat Saturn

Diese Planetenstellung verbunden mit dem Tor, das sich am 12.12. geöffnet hat und uns mit Energie derart vollpumpt, dass an ruhig sein oder gar schlafen absolut nicht zu denken ist, ist nicht leicht auszuhalten für mich. Ich stehe total unter Hochspannung, komme nicht runter von diesem hohen Energielevel, denn gleichzeitig bin ich körperlich recht erschöpft, fühle mich wie bei einem Tanz auf dem Rand eines Vulkans, komme damit echt nicht zurecht, bislang jedenfalls.

Grau und kalt

Jetzt hat mich das wieder! Schrecklich, ich schaffe es kaum mehr einzuschlafen, nix hilft. Hoffe, dieser Faden reißt ganz schnell wieder ab. Die Stunden an Defizit sind wieder mal unzählbar.
Hier in Nürnberg ist es grau und kalt. In Erlangen schien dagegen die Sonne, da war es recht angenehm. Auf dem Weihnachtsmarkt dort war wenig Betrieb, was am Wochenende in Ulm auf dem dortigen Weihnachtsmarkt vollkommen anders war. Dort drängten sich die Massen derart dicht, dass ich fast befürchtete nicht mehr rauszukommen, von den Buden konnte ich nur wenige Einblicke erheischen. So ists hier auf dem Christkindlesmarkt fast immer, vor lauter Tories sieht man nix, bekommt zur Not noch Gerempel ab und ist am Ende froh, wieder das Weite zu suchen.
Wieder zuhause beschäftige ich mich mit der Produktion einiger Weihnachtsgeschenke, mit dem Versuch neue Kartendecks zu ergründen, natürlich, wie es sich für mich in der Jahreszeit gehört, mit Frau Holle und Perchta, deren Ursprung und den verbliebenen Resten und Gebräuchen. Das wird mein viertes Buchprojekt...keines der vier ist fertig, jedes wächst zu seiner Zeit weiter. Mal finde ich das spannend, dann wieder nervt es mich, dass keines zum Abschluss kommt, ich es noch immer nicht schaffe, dran zu bleiben. Dazu bräuchte ich ne ruhige Hütte in der Natur, leider wälzt sich hier die ständige Blechlawine vorbei an endlosen Häuserschluchten, die alle gleich aussehen. So jedenfalls empfinde ich das
.

Wednesday, December 07, 2005

Gebäckdosen sind gefüllt

Wieder mal ist die Adventszeit für mich alles andere als besinnlich, dabei sehne ich mich gerade jetzt so sehr nach Ruhe und nach in der Natur und mit ihr sein.
Gleich bei drei Ämtern kämpfe ich um mein Recht und die kommen mir kein bißchen entgegen.

Gut, dass die Engel mich begleiten, Feen mich ab und an in der Natur begrüßen, dass es Frau Holle gibt und Licht und Liebe, wobei derzeit eher im Verborgenen.

Saturday, December 03, 2005

Ein Lebenszeichen

Stimmt schon, ich habe mich lange nicht entschließen können an den blogs weiterzuschreiben, habe auch genug anderes zu tun...ja Faulsein liegt mir nicht...war heute bei einer Kreativ-Gruppe. Es wurde fleißig gemalt, ausser mir legten alle anderen ständig Pausen ein. Ich jedoch versuchte mich während des Malvorganges zu entspannen...erst als ich danach auf der Straße war, spürte ich die heftigen Energien der anderen...jetzt wirkten sie doch auf mich ein, konnte mich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr effektiv abschirmen, was zur Folge hat, dass ich danach sehr für mich sorgen darf, um wieder ins Gleichgewicht zu finden.

Einige Teilnehmerinnen meinten, es beruhige ungemein, mir beim malen zuzuschaun...schön für sie, denn an mir hat das, was von einigen rüberkam gezehrt, ist wohl nicht der richtige Rahmen für mich. Ich habs wenigstens ausprobiert.

Monday, October 03, 2005

weiser Satz


Wer andere unglücklich macht, gibt gewöhnlich vor, ihr Bestes zu wollen.

Luc de Clapiers Marquis de Vauvenargues

französischer Philosoph

Saturday, September 17, 2005

Heut war ich mutig!

Mindestens 15 Jahre saß ich nicht am Steuer eines Autos...zuerst, weil mein Ex den Wagen ständig unter seinem Hintern hatte, dann nach der Scheidung konnte ich mir keine Spardose auf Rädern leisten, bis ich mir kaum mehr zutraute einen solchen Elefantenrollschuh überhaupt selbst zu bewegen...doch heute endlich, es kam ganz spontan, noch nicht auf verkehrsreichen Strassen, aber doch ganz manierlich, ja im Grunde sehr beachtlich, wie ich das geschafft habe mit Anfahren, um die Kurve fahren, anhalten...immerhin!
Ich finde das toll und wette, ich mache schnell weitere Fortschritte und fahre vielleicht schon bald meinen eigenen kleinen Flitzer - das wär´s doch!!

Friday, September 16, 2005

Alles grau - steh ich denn im Nebel?

Wie soll Freude aufkommen, wo ich es heute kaum geschafft habe, Boden unter die Füße zu bekommen und mich all die Traurigkeit, die in mir ist, fortzuschwemmen droht, ja gar kein Sinn für anderes aufkommen läßt? Ist nicht einfach in dem Zustand Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Das Paradies ist ein Garten, den man nicht mit den Füßen sondern mit dem Herzen betritt.
Bernhard von Clairvaux
französischer Zisterzienser-Abt und Theologe

Traurig kann man allein sein. Aber um glücklich zu sein, braucht es zwei.
Elbert Hubbard
amerikanischer Verleger und Essayist

Thursday, September 15, 2005

Jakobsweg?!

Am Morgen gings mir noch gut, da fühlte ich mich stark, doch je weiter der Tag vorrückte, umso nervöser wurde ich...eine Freundin schrieb mir gerade, sie wolle den Jakobsweg gehen. Das hatte ich auch schon im Visier, ist dann wegen vieler anderer Vorkommnisse in Vergessenheit geraten. Mein Weg ist doch ohnehin steinig genug...heute Nacht bin ich die Tränenreiche.

Wednesday, September 14, 2005

Alle sagen: weiter so!

In den letzten Tagen läutete das Telefon öfter als sonst, sind noch Glückwünsche dabei und alle freuen sich, dass ich aktiv geworden bin, Pläne schmiede, sie Schritt für Schritt umsetze, mit Intuition und Bedacht. Täglich kommt ein Puzzleteilchen dazu...ist auf angenehme und stärkende Weise spannend.
Und ich halte mich weiter fit mit joggen und Yogym. Schade nur, dass die Nächte so kühl geworden sind und es dadurch auch morgens irre frisch ist...wodurch auch die Pflanzen auf der Terrasse zu leiden beginnen. Bin jetzt schon traurig, dass mein liebstes Wohnzimmer, eben die Terrasse nach und nach geräumt werden muss und sich alle Aktivitäten ins Innere des Hauses verlagern werden. Ist nicht meine Zeit, mir fehlt ein richtiger Sommer, Urlaub gabs auch nicht.

Naja, vorwärtsschaun...es kommt wieder ein Sommer, dann hoffentlich ein glücklicher Sommer.

Monday, September 12, 2005

bald fit wie ein Turnschuh

Wurde wieder mal viel zu spät, klar, dass ich dann nicht früh aus dem Bett kam. Bin dann gleich meine Runden im Park gelaufen, dabei tief geatmet, das erfrischt den ganzen Körper. Danach Wirbelsäulengymnastik, das Programm erspart mir viel Geld, das andere ins Fitnessstudio tragen, weil sie es einfach nicht schaffen, selbst in die Gänge zu kommen. Jedem das seine, ok.
Habe gestern ne CD geschenkt bekommen, bei der ich so recht ins träumen gerate, alles um mich vergesse, fast jedenfalls...muss acht geben, dass ich mich nicht so leicht ärgern lasse.
Hab mich dann doch geärgert...meine Schwester hat geschrieben, ich solle es wie die Sonnenblumen machen, nach der Sonne schauen und die Schatten hinter mich fallen lassen! Na jedenfalls ließ ich den Ärger vor der Tür.
Spontan habe ich mich mit einer Adresse in Verbindung gesetzt, denn ich habe eine tolle Idee, die sich gut in ein Programm integrieren läßt und dort ist man so begeistert, dass ich gleich einen Termin bekommen habe.

Überraschend hat sich ein alter Bekannter aus der Ulmer Zeit gemeldet, bald sehen wir uns und können fleißig quatschen über alles was seit dem letzten Mal passiert ist.

An manchen Tagen passiert viel, obwohl ich kaum vor der Türe war.

Sunday, September 11, 2005

Schreck am Morgen

Ja, der Morgen begann mit Schreckminuten, hatte das Handy auf die Heizung am Bett gelegt, schlief noch tief, da läutete das Teil, ich konnte es nicht einordnen, da fiel es runter, lag da in allen Einzelteilen, ich total benommen suchte alles zusammen, wußte nicht, wie mir geschah, dann läutete es an der Tür, der Nachbar...es folgte ein Geburtstagsständchen mit vierhändiger Klavierbegleitung, per email eine Einladung zum Brunch, Grüße per sms vom Schwesterherz...doch wo nur ist die Sonne?!
Beim Brunch war ich nicht, mußte mich erstmal selber einsammeln, hier alles für den Geburtstagskaffee vorbereiten. Leider regnet es, da können wir nicht auf die Terrasse. Michael Schumacher freut sich wohl als einziger mit seiner scuderia in Spa über Regen. Ich gönne ihm von Herzen einen Podestplatz, doch mir wäre hier Sonne lieber.
Die ließ sich nur kurz erahnen, als dann Axel, nicht alleine, sondern als Überraschung gedacht, die ich schon ahnte, zusammen mit Simone kam. Die Stimmung war heiter, die Gespräche locker und der Kuchen hat allen geschmeckt. Auch meinem Sohn, der später dazukam, dafür am längsten blieb.
Die Überraschung war, dass ich zu einem selbstzubereiteten Mehrgängemenue eingeladen bin und das erst, nachdem alle fort waren, entdeckte. Meine Tochter meldete sich aus dem sonnigen Marrokko. Sie erzählte, dass es am Strand mehr als ungemütlich ist, da ständiger Sturmwind den Sand aufwirbelt. Nun sind sie ins Inland gefahren und besuchen auch Marrakesch, die märchenhafte Stadt der bunten Basare und Casablanca.

An Blumen hat niemand gedacht, wo ich die doch so sehr liebe!? Und kein Geburtstagskuss, echt mager!!!

Nun ist nine-eleven fast vorbei, mal sehen, was das Jahr mir bringt, ob die Visionen wohl eintreffen? Die von mir geschiedeten Pläne fanden heute jedenfalls großen Zuspruch.

Saturday, September 10, 2005

UPS AND DOWNS

Morgen ist mal wieder mein Geburtstag...ein mehr als heftiges Jahr liegt hinter mir, in dem mir immer wieder der Boden unter den Füßen zu verschwinden drohte. Einzig das Malen gab mir noch Halt und seither male ich immer weiter, mit kleinen Pausen.
Vielleicht kann ich hier schon in den nächsten Tagen zeigen, was ich da so produziere.
Ja und ich schmiede Pläne, viele Pläne, erarbeite Konzepte für mein neues Leben.
Eines kann ich schon verraten: noch in diesem Jahr kommt ein weiteres Buch auf den Markt, diesmal mit farbigen Bildern von mir, eine Anthologie mit dem Titel: "Lyrik - Spiegel der Seele"