Von Weihnachststimmung kann bei mir absolut keine Rede sein, städig muss ich nochwas beschaffen oder schreiben. Endlich war Post aus Trier im Postkasten, doch statt der erhofften Entscheidung wollen sie eine detaillierte Schilderung, da ihnen Widersprüche aufgefallen seien. Im August erfuhr ich, dass für mich die Möglichkeit besteht Leistungen nach dem OEG (Opferentschädigungsgesetz) zu erhalten. Also hab ich mir die Anträge besorgt und ausgefüllt zum Versorgungsamt gebracht, wo man mir sagte, sie seien nicht zuständig, da die Tat in Rheinland-Pfalz passiert ist und die schickten dann alles nach Koblenz. Doch nicht von dort, sondern aus Trier kam dann Post, worin stand, was ich an Unterlagen zu besorgen habe. Verwandte, Ärzte, Kliniken wurden aufgefordert Stellungnahmen zu schreiben. Das ist nun alles dort, doch nun musste noch eine genaue Schilderung her von wegen,wann, was, wie häufig...so, als beantrage ich sowas aus Jux! So, als habe ich nicht schon genug schlimmes erlebt und nun sitze ich hier und bin verzweifelt, fühle mich allein, bin traurig und wütend, habe Sturzbäche von Tränen in mir und niemanden zum anlehnen.
Es ist fei echt nicht lustig, sich bei Ämtern durchsetzen zu müssen! Da habe ich schon so ein Schicksal und muss immer noch dagegen ankämpfen als Lügnerin entlarvt zu werden, jedenfalls da, wo es um Geld geht, das mir gezahlt werden soll, andere Ämter machen da kein Problem, dort ist es den Mitarbeitern eher peinlich, wenn sie danach fragen müssen.
Jetzt frag ich mich, ob die mich überhaupt auffordern dürfen über so pikante Themen Auskunft zu erteilen oder ob ich mich da abgrenzen darf und damit die Auskunft zu verweigern.