...hilft mir meine neue Kamera wirklich sehr! Jetzt, da ich mich mit ihr anfreude, erinnere ich ich daran, dass es mich in den letzten Monaten schon auch öfter mal genervt hatte, dass mit Weiterkommen, Experimentieren, Neues entdecken kaum noch was drin war. Letzte Woche fühlte ich mich von der neuen Technikanhäufung schier überrumpelt und zu den Anfängen der Fotografie zurück versetzt. Nein, nicht zur Fotografie als solcher, sondern meines Könnens damit... ich zweifelte schon an mir, aber davon ist nicht mehr die Rede. Es macht mir Spaß neue Blickwinkel auszuprobieren, mit verschiedenen Tiefenschärfen zu spielen... der Spaß am Fotografieren ist wieder da.
Mit der alten Powershot war ich an Grenzen gestoßen. Ich habe viel aus ihr herausgeholt, genau wie das auch bei anderen Dingen bei mir immer wieder der Fall ist und war... beim Zeichnen... hatte ich mit einem Material soviel gearbeitet, dass ich nicht nur handwerklich alles auszreizte, sondern auch künstlerisch, dann suchte ich intuitiv nach neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. Das war schon immer so bei mir, ich gehöre nicht zu den Künstlern, die sich selbst immer wieder aufs Neue kopieren.
Mein Leben lang habe ich mit engen Grenzen und Einschränkungen zurecht kommen müssen. In gewisser Weise ist das noch immer so, aber ich mag mich bei vielem nicht mehr einschränken lassen. Was ich tue, will ich richtig machen und damit weiterkommen, Grenzen, Einschränkungen, die nicht mehr passen, hinter mir lassen... so wie jetzt mein Job im Museum. Vor drei Jahren bewarb ich mich um die Stelle und war überglücklich, als ich dafür ausgewählt wurde. Ich war mit Begeisterung dabei, habe mir viel Wissen angeeignet und die Scheu abgebaut mit und vor Menschen zu reden. Alles das hilft mir bei meiner Zukunft.