Heute ist es zwar etwas bedeckt...aber ich hoffe, das macht sich wieder. An einem, der beiden Ostertage möchte ich den botanischen Garten in Erlangen besuchen...sehen, was es Neues zu entdecken und Lohnendes zu fotografieren gibt.
Für mich ist Ostern ein klassisches Frühlingsfest, das an vielen Orten mit Osterfeuern begangen wird, mit denen der Winter vertrieben werden soll. Die bunten Eier waren ursprünglich nur rot, sind ein Fruchtbarkeitssymbol aus dem alten Persien...das Ei selber stellt das Weltenei dar, aus dem das All und somit alles geboren wurde.
Hier ein Beispiel:
Die Schlange und das Weltenei
(Pelasgischer Schöpfungsmythos)
(Pelasgischer Schöpfungsmythos)
Im Anbeginn der Welt gab es nur das finstere Urmeer Nun (Chaos), aus dem Eurynome, die Mutter der Welt, nackt hervorging. Zuerst trennte sie das Meer vom Himmel und tanzte einsam auf den Wellen gen Süden. Da erhob sich hinter ihr der Nordwind und die Göttin spürte, daß das Werk der Schöpfung beginnen konnte. Also rieb sie den Wind zwischen ihren Händen und es ward die Riesenschlange Ophion. Eurynome tanzte nun immer wilder, bis sich Ophion, lüstern geworden, um ihre göttlichen Glieder schlang und sich mit ihr paarte. Dann nahm die Göttin die Gestalt einer Taube an, und legte beizeiten das Weltenei. Auf ihr Geheiß wand sich die Schlange siebenmal um das Ei und bewachte es, bis es ausgebrütet war. Aus dem Weltenei wurden alle Dinge geboren: die Gestirne des Himmels sowie die Erde mit all ihren Lebewesen und der Sonnengott Re, der die Welt erhellte.
So trägt unser Osterfest trotz Christentum noch immer einige der ursprünglichen Züge und der Osterhase, die Henne, die Küken von Hühnern, Enten und Gänsen sowie Frühlingsblumen sind alle Symbole für den Frühling, die erwachende Erde, das Fest der Fruchtbarkeit und der neu erwachten Liebe, das über viele Tage hinweg gefeiert wurde...draußen in der freien Natur.