Am zweiten Adventssonntag hat es in der Nacht zu schneien begonnen. Am Morgen hatten wir eine geschlossene Schneedecke, der Himmel hing tief, es schneite ununterbrochen dicke Flocken. Frau Holle war sehr fleißig! Ein paar Schneemänner wurden gebaut, Kinder waren mit Schlitten unterwegs... es hätte ein Wintermärchen sein können, hätte sich nicht am frühen Nachmittag schon wieder Regen daruntergemischt.
Am späten Nachmittag besuchte ich nochmal den Karolinenmarkt, traf liebe Freunde und Freundinnen in geselliger Runde. Die Kamera hatte ich zuhause gelassen. Erfreulicherweise blieb es trocken. Doch dann kam wieder Wind auf, Regen... der Schnee ist vollständig verschwunden. Der Montag war ein nasskalter, grauer Tag, ein Tag, um sich die Decke über den Kopf zu ziehen.
Berichte aus dem schönen Bad Bergzaberner Land - meine fotografischen Streifzüge und Erlebnisse als Märchenfee
Monday, December 11, 2017
Superwetterchen für einen Tag
Letzten Donnerstag hatten wir nach vielen grauen, nassen Tagen endlich einen Sonnentag. Wieder verbunden mit Wind. Ich sah zwar keine Wolken, ging aber lieber doch gleich am Vormittag mit Kamera los, Sonne und damit Vitamin D tanken. Ich wanderte wieder einmal durch die Weinberge in Richtung Pleisweiler-Oberhofen und über den Weinsteig zurück. Zwischen den Rebzeilen blühten immer noch üppig die Leguminosen. Ich fand aber auch in einem Vorgarten blühende Schneeglöckchen, Korkenzieherhasel mit "Würmern", die ersten Weidenkätzchen und am Himmel lachte eine strahlende Sonne.
Am Freitag wurde ich beim Einkauf auf dem Markt dann pitschenass. Nachts... ich löschte im Bad das Licht, stand ich plötzlich im Dunkel... die Glühbirne der Leselampe am Bett... ich hatte sie erst kürzlich erneuert, die konnte doch schon wieder kaputt sein! Ich habe sie herausgeschraubt, betätigte den Lichtschalter der Deckenlampe... nichts! Birne wieder reingeschraubt. Im größeren Zimmer ging auch nix! Na super!! Damit auch kein Telefon, kein PC... aber Licht in der Küche. Mitten in der Nacht habe ich dann mit Verlängerungskabeln die Frizzbox in der Küche ans Stromnetz verbracht. Im Flur auch Licht... die Sicherungen alle okay... alles sehr komisch! Ich konnte kaum einschlafen. Normalerweise lese ich dann, aber ohne Licht unmöglich!
Und schlafen ohne Frischluft ist bei mir auch kaum möglich... In der Früh wollte ich dann die Heizung aufdrehen, aber nix! Alles blieb kalt! Wollte bei Nachbarn nachfragen, klingeln ging auch nicht! Kein Strom! Herumtelefoniert... Es stellte sich heraus, dass die Heizung in Ordnung ist, doch mangels Strom nicht laufen konnte. Die Stadtwerke kappten dann den Strom komplett, das Haus war völlig ausgekühlt, unmöglich heißen Tee zu machen, etwas zu kochen...der Stromkreis wurde mühsam überbrückt, am Nachmittag hatten wir dann wieder Strom. Bis die Heizung die Räume erwärmte dauerte... heute wurde der Schaden gesucht und behoben... wieder Strom abgestellt.
Tuesday, December 05, 2017
Weihnachtlicher Karolinenmarkt im Innenhof des Bad Bergzaberner Schlosses
Passend zum Flair hatte es in der Nacht zum 1. Dezember geschneit. Doch bis zur Eröffnung des Karolinenmarktes am Freitagnachmittag, war der Schnee schon wieder Vergangenheit. Am Sonntag dann schneite es wieder, auch mit Regen vermischt. Das schadete der Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt keinesfalls. Der ehemals herzogliche Weinkeller war durchweg stark frequentiert und die Stände im Schlossinnenhof und im Gewölbekeller freuten sich über großen Zuspruch.
Auch am zweiten Adventswochenende ist der Karolinenmarkt geöffnet, von 8. bis 10. Dezember 2017.
Tuesday, November 28, 2017
Marché de Noël in Wissembourg
Auf dem Place de la Républic mit dem großen sapin de Noël und dem Adventskranz finden Adventssingen, Gospelkonzerte statt, auch der Hl. Nikolaus, Hans Trapp und das Christkindel kommen dort vorbei. Die Zugänge zum Weihnachtsmarkt sind mit Betonpollern abgesichert, die Polizei ist präsent.
Der Marché de Noël findet an jedem Wochenende statt bis zum 17. Dezember. Ich bin mittags hingefahren, hoffte, die Sonne käme durch, doch dann begann es zu regnen, versetzt mit Eisbröckchen... recht ungemütlich. Als ich ganz verfroren Richtung Bahnhof ging, begannen die Besucher zu strömen. Vielleicht besuche ich den Marché de Noël nochmal, Wissembourg hat einfach Charme und ich bin viel zu selten dort. Und von all den schönen Dingen habe ich kaum etwas probiert und gesehen...ständig musste ich die Kamera vor Regen schützen.
Die Kunst des schönen Schreibens
Am 21. November wurde der Kalligraph und Künstler Helmut Matheis 100 Jahre alt. Er kann auf ein ereignisreiches, erfülltes Leben zurück schauen. Ihm zu Ehren findet im Stadtmuseum von Bad Bergzabern eine Ausstellung statt. Seit dem Tod seiner Frau lebt er in dem Kurstädtchen, denn er ist ja gebürtiger Pfälzer. Viele schmücken sich mit dem Deutschen Sportabzeichen - es ist sein Entwurf! Seine Schriften sind weltweit auch am PC in Gebrauch! Er spielt Klavier, liest gerne, malt noch immer an seinen Bildern und freut sich des Lebens, bedauert aber, dass er nicht mehr wandern und spazierengehen kann.
Ausflug zur Kleinen Kalmit
Ein Ausflug zur Kleinen Kalmit stand schon lange auf meiner Wunschliste. Letzte Woche war ich am Mittwoch schon in der Sonne unterwegs, siehe unten... am Donnerstagvormittag sah das Wetter noch gut aus. Kurz nach Mittag fuhren wir Richtung Ilbesheim, der Wind trieb die Wolken am Himmel herum und hatte mir meine Haare ständig ins Gesicht geweht oder vor die Kameralinse. Zunächst war das Licht supertoll!
In der Schutzhütte zeigen Karten die Besonderheit des Kalkbodens und des Weinbaues an der Kleinen Kalmit. Hier beginnt der "Affenschaukel" genannte Weg zur Kapelle Mater-Dolorosa. Schon als wir zur Kapelle kamen, schoben sich dicke, graue Wolkenbänke vor die Sonne... Vorboten des folgenden Regens. Der schöne Teil des Novemberwetters war damit leider beendet.
In der Schutzhütte zeigen Karten die Besonderheit des Kalkbodens und des Weinbaues an der Kleinen Kalmit. Hier beginnt der "Affenschaukel" genannte Weg zur Kapelle Mater-Dolorosa. Schon als wir zur Kapelle kamen, schoben sich dicke, graue Wolkenbänke vor die Sonne... Vorboten des folgenden Regens. Der schöne Teil des Novemberwetters war damit leider beendet.
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Vorweihnachtlicher Zauber bei Nostalgie Home
Nostalgie Home hatte am 18. November 2017 in den weihnachtlichen Zaubergarten und ins romantisch-schöne Dachstübchen eingeladen und viele kamen und waren begeistert von all den schönen Dingen bei Kerzenschein. Kaum jemand ging ohne Einkauf. Das Dachstübchen ist aber auch sonst geöffnet... einfach anrufen und einen Termin ausmachen.
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Sonnenstunden im November
Ich bin froh, dass ich die wenigen, aber wunderschönen Sonnenstunden in diesem ansonsten recht grauen und verregneten November genutzt habe und mit der Kamera in den nahen Weinbergen, also um Pleisweiler und auf dem Liebfrauenberg, unterwegs war. Die wenigen lichten Stunden sind mir ohnehin zu kurz, kaum dass es hell wird und das Licht vielleicht gute Fotos hergibt, werden die Schatten schon gleich wieder so lang, dass abrupt die Dämmerung naht und schon ist es Nacht, obwohl doch erst später Nachmittag. Kaum, dass es in der Sonne warm war, wird es kühl.
Auf dem Liebfrauenberg waren Bagger und andere Geräte im Einsatz. Auf meine Frage, ob der Wald abgeholzt werde, hieß es, man entferne nur morsche Stämme und Zweige, das sei vorbeugender Schutz vor Sturmschäden, außerdem sei es wichtig, dass die Wiesen, die als Pferdeweiden genutzt werden, wieder mehr Licht bekämen, weil sonst kein Gras mehr wachse. Das ist in Ordnung, doch offenbar werden noch immer Bäume gefällt... unser schöner Kastanienwald...
Thursday, November 16, 2017
Die "fast" vergessene Bergzaberner Republik von 1792/93
Am Freitag, dem 10. November jährte sich dieses wichtige und fast in Vergessenheit geratene Ereignis zum 225. Mal. Schüler des Geschichtsleitungskurses der 12. Klassen hatten hervorragende Poster zu den Abläufen und Ereignissen jener Zeit gestaltet. Zusammen mit Exponaten des Stadtmuseums wurden sie im Foyer der Alfred-Grosser-Gesamtschule ausgestellt.
Die Veranstaltung im Rahmen der wiederaufgenommenen Aula-Gespräche fand regen Zulauf. Die Gruppe "Siebenpfeiffer" aus Landau begeisterte das Publikum mit Freiheitsliedern aus jender Zeit. Vortrag und Reden waren hochinteressant. Man erhielt einen vertiefenden Eindruck rund um die Verhältnisse und die Ereignisse, die sehr detailreich referiert wurden. Es gab in Deutschland eben nicht nur 1848. Der Weg zur Demokratie begann früher in Deutschland, die Revolutionäre waren 1792 zuerst in Bergzabern aktiv, gefolgt von Landau, Mainz, später dann das Hambacher Fest.
Geldwäsche ist vollzogen
Bei schönstem Wetter fand in diesem Jahr die abschließende Feuerwehrübung der freiwilligen Feuerwehr von Bad Bergzabern statt. Ort des Großeinsatzes war die Haupstelle der VR-Bank SÜW-Wasgau in der Kurtalstraße. Da die gedachte Brandstelle unklar war, wurde nachgeordert und so kam Verstärkung aus Oberotterbach und Wissembourg. Auch THW, DRK und die Polizei waren im Einsatz. Nicht geplant, war am Samstag, dem 4. November die B 10 gesperrt. Alle arbeiteten im Team so gut zusammen, dass der Verkehrsfluß nicht zum Erliegen kam. Bei dem Wetter wurden zahlreiche Zuschauer angelockt. Man bekam einen guten Eindruck von der schweren Arbeit, alleine, was die Schläuche wiegen, durch die mit hohem Druck das Wasser zum Löschen gespritzt wird... Hut ab! Der Vorstand der Feuerwehr war froh, dass das Gebäude dem vielen Wassewr standhielt und gab bekannt: Die Geldwäsche ist vollzogen und die Bank so sauber wie nie zuvor! Nach der Übung durfte ich in den Korb der Drehleiter, die bis auf 30 m ausgefahren werden kann. Der Korb ruckelte immer mal, gerne hätte ich Bad Bergzabern aus voller Höhe gesehen, doch da ich nicht schwindelfrei bin, wurde der Korb bei 15 m gestopt und fuhr wieder runter.
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Saturday, October 28, 2017
Goldener Oktober
Eine Woche lang hatten wir wundervollsten goldenen Oktober, was ich für mehrere Ausflüge in die nähere Umgebung nutzte. Licht und Farben waren einfach fantastisch, über den Mittag hinweg war es angenehm warm - Wanderwetter vom Allerfeinsten!
Und dann begann das Schmuddelwetter. Es wurde kühl, feucht, meist windig, das Laub fällt herunter, dicke graue Wolkenpakete ziehen schwerfällig und niederdrückend am Himmel entlang... schon im Oktober ist es komplett novembrig geworden... Kopfwehwetter, das mir wieder einmal zu schaffen macht.
Märchenspaziergänge wird es somit erst 2018 wieder geben!
Und dann begann das Schmuddelwetter. Es wurde kühl, feucht, meist windig, das Laub fällt herunter, dicke graue Wolkenpakete ziehen schwerfällig und niederdrückend am Himmel entlang... schon im Oktober ist es komplett novembrig geworden... Kopfwehwetter, das mir wieder einmal zu schaffen macht.
Märchenspaziergänge wird es somit erst 2018 wieder geben!
Wednesday, October 25, 2017
Die Dubarry in der Kurstadt - ein fulminanter Erfolg!
Mit dem literarischen Musiktheater "Die Dubarry" hat Clemens Schmitt mit seinem Orchester Vier Jahreszeiten zum Abschluss der Bergzaberner Buchlese auf die Bühne der Aula in Bad Bergzabern gebracht. Die Aufführung am Freitag, dem 20.Oktober 2017 über das Leben der Gräfin Dubarry bildete gleichzeitig den Abschluss der Trilogie über drei starke Frauen des 18. Jahrhunderts - nach "Liselotte von der Pfalz" und "Baronesse Mary de Bode" wurde auch dies ein fulminanter Erfolg und vom mehr als vollbesetzten Saal mit begeistertem Applaus bedacht.
Anhand des biografischen Romans "Die Geliebte des Königs" von Gaby von Schönthan (Lesung Renate Becker) und der Opertette "Die Dubarry" von Carl Millöcker und Theo Mackeben (in den Hauptrollen Elke Jäger und Achim Silbernagel) brachte Clemens Schmitt mit seinemTeam das turbulente Leben dieser schillernden Frau auf die Bühne. Als uneheliche Tochter einer Näherin und eines Mönchs in einem kleinen Ort in Lothringen geboren, geht Jeanne Bécu mit ihrer Mutter nach Paris, besucht dort die Schule, wird Tänzerin und Sängerin. Mit siebzehn bekommt sie eine Anstellung im Modesalon der Madame Labille, die größten Wert auf feinen Umgang legt. An den Wochenenden verdient sie sich als Tänzerin und Sängerin etwas hinzu. Schon bald wird man auf das schöne Kind aufmerksam, Maler reißen sich um sie als Modell. Maler René malt ein wunderschönes Bild von ihr, die beiden verlieben sich. Doch längst haben andere ein Auge auf sie geworfen. Auf einem Ball trifft sie den Grafen Dubarry und die Geschichte nimmt ihren Lauf... sie wird zur offiziellen Maitresse von Louis XV. Als dann Paris im Blute der Revolution schwimmt, verliert auch sie ihren Kopf.
Anhand des biografischen Romans "Die Geliebte des Königs" von Gaby von Schönthan (Lesung Renate Becker) und der Opertette "Die Dubarry" von Carl Millöcker und Theo Mackeben (in den Hauptrollen Elke Jäger und Achim Silbernagel) brachte Clemens Schmitt mit seinemTeam das turbulente Leben dieser schillernden Frau auf die Bühne. Als uneheliche Tochter einer Näherin und eines Mönchs in einem kleinen Ort in Lothringen geboren, geht Jeanne Bécu mit ihrer Mutter nach Paris, besucht dort die Schule, wird Tänzerin und Sängerin. Mit siebzehn bekommt sie eine Anstellung im Modesalon der Madame Labille, die größten Wert auf feinen Umgang legt. An den Wochenenden verdient sie sich als Tänzerin und Sängerin etwas hinzu. Schon bald wird man auf das schöne Kind aufmerksam, Maler reißen sich um sie als Modell. Maler René malt ein wunderschönes Bild von ihr, die beiden verlieben sich. Doch längst haben andere ein Auge auf sie geworfen. Auf einem Ball trifft sie den Grafen Dubarry und die Geschichte nimmt ihren Lauf... sie wird zur offiziellen Maitresse von Louis XV. Als dann Paris im Blute der Revolution schwimmt, verliert auch sie ihren Kopf.
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