Bei besserem Wetter, als wir es die ganze Woche über hier hatten, sattelte ich heute meinen Drahtesel und ab ging es an den Wöhrder See. Da mir der Wind noch zu kalt war, zog ich es vor, den See zu umrunden, statt weiter aus der Stadt hinaus zu fahren. Außerdem hat die Pegnitz wieder einen sehr hohen Pegelstand, es kann also durchaus sein, dass die Uferwege gesperrt sind.Die Gänse schnatterten heute wie irre! Hunde stören sie mittlerweile nicht mehr. Früher brauchte nur eine Ganz Alarm zu schlagen, und schon flog der ganze Schwarm davon. Heute stritten sie sich untereinander, als dann ein Schwan kam, griffen sie diesen an, aber wie!! Er verzog sich ganz schnell wieder!
Ich hatte endlich an das trockene Brot gedacht und verteilte es Bröckchenweise. Eine der großen Gänse fauchte mich immer wieder an! Aber ich ließ mich davon nicht beeindrucken, mal fütterte ich, mal fotografierte ich sie. Dann kam ein Mädchen mit einer Tüte Brot, das sie von weitem in das Wasser zu den Gänsen warf, sie hatte Angst vor ihnen. Ich sagte ihr immer mal, dass sie ihr nix tun, auch sah sie, dass ich direkt unter der Gänseschar hockte...trotzdem traute sie sich nicht.
Um den See herum beobachtete ich, was so zu blühen beginnt, wie sich die Natur verändert hat, seit meinem letzten Besuch hier. Ich beobachtete eine Ringeltaube, eine zweite saß im Nest, sie brütet schon. Das Biotop an der Satzinger Mühle wurde ausgebaut, das Mühlrad aber fehlt. Auf der Terrasse standen schon alle Tische, doch in dem kühlen Wind hatte sich nur ein einziger Mann dorthin verlaufen.
