Am schmutzigen Donnerstag, dem 23. Februar 2017 um 19:11 Uhr läuteten die Hutschelhexen mit ihrem traditionellen Hexensprung die Straßenfastnacht in Bad Bergzabern ein.
Trotz heftiger Sturmböen und ein paar Regenschauern füllte sich der Platz vor dem Schloss mit erwartungsvollen Fastnachtern.
Der Fanfarenzug Bad Bergzabern führte die Narrenschar an, gefolgt von einer Abordnung der Hameckia mit den Prinzenpaaren. Dann betraten die gruselig anzusehenden Brückenhexen aus Maximiliansau das magische Geviert.
Aus der dunklen Gasse kamen die Hutschelhexen in den magischen Kreis. Wegen Sturmtief Thomas fand der Sprung über das Feuer ohne Feuer statt. Auch die Fackeln wurden schnell wieder gelöscht. Und wieder habe ich es nicht geschafft, eine Hexe beim Sprung abzulichten. Der dunkle Platz und die Scheinwerfer gefallen meiner Kamera wohl nicht - wobei sie beim übrigen Spektakel recht gute Ergebnisse lieferte.
Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Junghexe in den Kreis aufgenommen - mit Ketten wurde sie hereingeführt. Der Hexenmeister sprach seine magische Formel über sie, bevor sie aufgenommen war und mittanzen durfte.
Nach dem Hexentanz kamen die "GuggeGlucke" aus Rülzheim und heizten den Narren ordentlich ein.
Es gab lang anhaltenden, stehenden Applaus und zwei Zugaben. Nach dem Konzert gab es Gelegenheit die Sänger kennenzulernen, mit ihnen zu sprechen. Mit Pfälzer Wein und Sekt wurde auf den Erfolg angestoßen - es war ein fantastischer Abend. Alle waren fasziniert von diesen aussergewöhnlichen Stimmen. Zu Beginn hatte man den Eindruck, ungefähr die Hälfte der zwölf Sänger seien Countertenöre - doch dann brillierten sie auch in anderen Stimmlagen. Alle lauschten gebannt den Darbietungen, niemand wäre auf die Idee gekommen mitzusingen!
Am Mittwoch, dem 1. Februar 2017 fand die Vernissage der Doppelausstellung im KaffeeFLECK statt. Freunde und Gäste strömten herbei, um die Fotoserien unter dem Titel "Neue Sichtweisen" von Jürgen Messler zu sehen. Zum Einen erlebt man die nähere Umgebung der Kurstadt ganz anders, als man sie kennt - zum Anderen kann man mit seinen Fotografien durch die nächtliche Altstadt streifen und so einen anderen Blick bekommen. Jürgen Messlers Rede ist ein starkes Plädoyer, das begeisterten Applaus erhielt.