NSA-Methoden in der Werbebranche, alle Websites sind nun voller Banner und Verlinkungen zu was auch immer, so macht Internet keinen Spaß mehr! Ich schreibe denn doch noch weiter ab und an hier im blog.
Die ganze letzte Woche war ich abends zum Joggen in den Weinbergen, es wird zur Gewohnheit und tut dem Körper gut.
Letzte Nacht war es so schwül in der Wohnung, dass ich gerade mal ein Nickerchen gemacht habe. Um sechs Uhr, man hörte gerade mal ein paar Spatzen, frühstückte ich auf dem Minibalkon und um sieben war ich schon unterwegs - warum nicht mal die Morgensonne fotografisch festhalten. Doch davon konnte kaum die Rede sein, kaum, dass der Himmel aufriß, wölkte er sich schon wieder ein.
In der ersten Stunde war außer mir niemand unterwegs, nur die Bienchen summten, ein paar Schmetterlinge holten sich ihr Frühstück, ein paar Vögel und Katzen. Später waren dann Herrchen und Frauchen mit Hunden unterwegs, sowie ein paar einsame Wanderer. Zunächst marschierte ich zur Wappenschmiede in Pleisweiler, da ich zu meinem Märchen vom "Wooweschmidd" ein Foto brauche.
Die Rebhstöcke hängen schon übervoll, das könnte eine große Ernte werden. Die Blüten der Esskastanienbäume liegen welk am Boden, die ersten Brombeeren sind reif.
Ich beschloss gerade meine Wanderung auszuweiten und bis Klingenmünster zu laufen, als Wind aufkam, der Himmel wurde dunkel. In ein Gewitter wollte ich nicht kommen und schlug dann den direkten Weg zurück ein. Schon um halbneun kam ich ins Schwitzen, aber dann wurde es doch nicht heiß. Irgendwo muss sich ein Gewitter ausgetobt haben und die Luft, die in den letzten Tagen recht verbrannt gerochen hat, wurde abgekühlt. Als ich um neun heimkam, kehrte langsam Leben in den Straßen ein.
