mal kurz etwas Sonne

Ich habe fast eine Woche gebraucht, um all die Eindrücke der Pfingsttage zu verarbeiten und wieder hier anzukommen. All die Landschaften, Dörfer, Orte, Kirchen - inzwischen habe ich anhand meiner Fotos vieles zuordnen können.
Die Tage danach waren weiter sehr nass und kalt. Am Sonntag war ich hier in der Galerie Passerelle, die neue Ausstellung wurde eröffnet. Die nassen Schirme blieben vor der Türe und drin ging es leicht, locker, ja sommerlich durch den Nachmittag. Elke Jäger brillierte mit ihren Songs, die sie spontan den Exponaten anpasste. Alle hatten viel Spaß bei dieser erfrischenden Vernissage.

Gestern wurde es im Laufe des Tages heller, leicht sonnig - doch warm wurde es erst heute Nachmittag. Als meine Wäsche dann den Balkon beanspruchte zog ich mit der Kamera los. Erst nach 15 Uhr hatten wir Fotolicht. Endlich mal reichte ein T-Shirt. Klatschmohn war bisher hier Fehlanzeige, nur wenige mickrige Blüten. Im Weinberg fand ich nur sehr wenige, der Himmel zeigte ein amüsantes Wolkentheater, womit klar ersichtlich war, dass das Wetter nicht hält. Um 17 Uhr kam ein kühles Lüftchen auf und es dauerte nicht lange, bis es richtig windig war und den Himmel wieder in sein graues Kleid gehüllt hat. Die Winzer meinen, das werde auch im Juni nicht besser werden. Na fein! Und schon wieder sitze ich hier mit zwei Pullis und Decke. Ich stricke derweil wieder Wollsocken aus Wollresten. Mein Basilikum stand über Pfingsten auf dem Balkon und hat dort schlapp gemacht, ist reif für die Tonne!
Wenigstens fand ich bei meinem Streifzug in einem Garten etwas mehr Klatschmohn.
Ich schreibe dann mal weitere Märchen und Histörchen für das Herbstprogramm und eines der zwei Bücher. Meine Neuerungen beim Sagenhaften Märchenspaziergang sind begeistert angenommen worden. Es gibt weitere Stationen, so dass ich an Markttagen den Marktplatz weitgehend umgehen kann. Zusammen genommen ergibt es ein Programm von fast zwei Stunden.
Hier kann man sich über meine Programme informieren: maerchenspaziergang
mein Märchen-blog: Märchen

it is raining cats... no dogs...

Sechs Monate Winter und sechs Monate keinen Sommer, und das nennen die ihr Vaterland... sagte

Napoleon Bonaparte über Deutschland. Er muss also auch schlechte "Sommer" erlebt haben.
Hier im Haus läuft die Heizung wieder und ich habe gestern auch gepasst und sie angedreht. Ich habe schon einen geröteten Hals, was ich nicht brauchen kann, ich brauche meine Stimme!
Vorgestern hatte das Wetter einigermaßen mitgespielt, als eine Gruppe aus Ludwigshafen sich via Märchen und Histörchen von mir durch das Kurstädtchen führen ließ, kam die Sonne heraus - doch noch vor Ende der Tour war sie wieder verschwunden. Durch die Stadt kommt man ja gut, doch die Strecke, die via: "Unterwegs mit der Weißen Frau" auch über Waldwege führt, ist sicher eine einzige Pfütze.
Über Pfingsten standen Seen, Flüsse und Bäche längs der Strecke nach Burgund auf Oberkante, viele Senken und Wiesen standen unter Wasser.

Das Pfingstwochenende begann mit einer Katze, die frische, beste Sahne bevorzugt. Die andere hielt ein Nickerchen neben einem alten Teddy, gesehen in einem Schaufenster in der historischen Altstadt von Luxeuil-les-Bains, wo es ja auch immer wieder goss.

In und um Bad Bergzabern beginnen heute die Rosenwochen, doch von Rosen ist nix zu sehen - ausser in einigen Schaufenstern, aus denen mich alte Bekannte grüßen: Poster und Banner mit Rosenfotos von mir aus dem letzten Jahr.

über Pfingsten im Franche-Compté

Auf der Fahrt Richtung Metz sah es recht grau aus. Auf dem Metzer Flohmarkt ergatterte ich ein Sesel, ein altes Rebmesser, das ich bei meinen Märchenspaziergängen brauche. Mittags kam dann hinter Nantes die Sonne heraus. Wir nutzten die erhofften Sonnenstrahlen mit kurzen Haltepausen in kleinen Orten mit historischer Bausubstanz, deren Namen ich leider vergessen habe.

Am Sonntag, der uns mit Regengüssen immer wieder überraschte, waren wir in Luxeuil-les-Bains, schauten uns in der historischen Altstadt um, besuchten ein kleines Museum, von dessen Turm ich die wunderschöne Dachlandschaft fotografieren wollte - leider kam strömender Regen die Spindeltreppe herunter... Wind und Regen waren nicht geeignet um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ich probierte es durch die bleiverglasten Fenster des Treppenturms.
Trotzdem war es schön im Franche-Compté und leider viel zu kurz! Unterwegs sah ich aus vielen Schornsteinen Rauch aufsteigen und der Frühling ist fast schon vorbei. Sie melden nun gar Schnee in den nächsten Tagen, das ist ein schlechter Wetterscherz!

Nach meiner Rückkehr gab es eine Überraschung von flickr... die Betreiber haben wieder einmal alles verändert und ich komme damit kaum zurecht, habe keine Lust mich damit herumzuärgern.

Unwort des Jahres: WUPPEN

Bei weiterhin zu kaltem Aprilwetter war ich unterwegs um Alternativ-Schauplätze für den "Sagenhaften Märchenspaziergang" in der Bad Bergzaberner Altstadt zu finden. Bei Buchungen an Markttagen ist es nicht sehr erquicklich, wenn am Marktplatz das betreffende Objekt zugestellt ist. Ja und auch die Alternativen sollen informativ und mit Humor unterlegt sein, eben kurzweilig sein und Spaß machen.
Hier kann man sich über meine Programme informieren: maerchenspaziergang
mein Märchen-blog: Märchen

Spaßig finde ich allerdings nicht die Wortwahl, die Politiker an Parteitagen von sich geben! Immer öfter höre ich: Wir werden das schon wuppen! Was soll das bitte sein? Wurde das Wort aus der Kindersprache übernommen? Für mich klingt das so, als würden die Probleme, die ja da sind, nicht wirklich ernst genommen - und statt dessen werden Probleme gemacht, wo keine sind!
Es gab Zeiten, da war ich bestrebt voll auf dem Laufenden zu sein, was aktuelle Politik betraf... heute finde ich das alles nur noch zum Kotzen.

kaltes Aprilwetter am Muttertag

Meine Stoßgebete wurden erhört - während der Märchenspaziergänge blieb es trocken und die Gruppen hatten viel Spaß.

Ich hatte mich auf den Bauernmarkt gefreut, der hier in Bad Bergzabern nun schon zum 10. Mal stattfand. Leider war es so kalt und hat immer wieder derart geschüttet, dass alle Besucher nur schnell drübergerannt sind. Sonst konnte man sich immer über die Begegnungen freuen und sich gemütlich alles anschauen, doch dazu war es bei diesem ekligen Aprilwetter zu ungemütlich. Die Kamera habe ich dann auch zuhause gelassen.

Wann gab es das überhaupt schonmal: Vatertag vor dem Muttertag?
In wenigen Wochen haben wir Sommerbeginn und ich sitze noch immer mit Decke über den Beinen und dicker Jacke am PC! Ich bin zwar  nicht mehr erkältet, doch meine Stimmbänder erholen sich nicht wirklich - auch wenn ich noch soviel heißen Tee trinke etc - es wird einfach nicht gut.

Stipvisite auf Burg Landeck

Völlig überraschend bekam ich am Montag einen Anruf. H. aus Norddeutschland war in der Gegend und wollte mich besuchen. So machten wir am Dienstag einen kleinen Ausflug auf die Burg Landeck und Umgebung. Wie das Wetter war, zeigen die Fotos: mal etwas Sonne, dann Schatten, kühler Wind. Meine Besucher hatten sich auf ein paar warme Tage hier gefreut... darauf freuen wir uns hier alle schon lange! Bisher eher vergebens, leider!
Trotzdem werden die Kastanienwälder grün, der Flieder blüht, an den Rebstöcken wächst das frische Laub.

Nachher und morgen führe ich Gruppen via "Sagenhaften Märchenspaziergang" durch die Bergzaberner Altstadt und hoffe, wir bleiben trocken. Ich verfüge inzwischen über soviel "Stoff", dass ich auf der gleichen Strecke zwei Touren verschiedenen Inhalts anbieten könnte.
So, dann verwandele ich mich mal in die Märchenfee, tschüss bis zum nächsten Mal.

Die Schwalben sind eingetroffen!

Endlich! Vorhin sah ich die ersten Schwalben ihre Kreise ziehen. Ich freue mich immer, wenn sie endlich da sind.
Gestern zog es mich raus, nachdem ich bei meiner Suche nach Sagen endlich fündig geworden bin. Im Laufe des Tages wurde das Wetter stabiler und das Licht wärmer, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit blieb es lange wässrigblass. Ich wollte mir den Stand der Rapsblüte anschauen - ihr süßer Duft wehte mit auch bald entgegen. Vorher begrüßte ich noch das Füllen mit Mutter auf der Weide. Fotografierend wanderte ich dann quer durch Oberhofen, dann über den Weinsteig im großen Bogen nach Pleisweiler. Ich muss mir wieder angewöhnen ein Flasche Wasser mitzunehmen, denn damit hätte ich die doppelte Strecke zurück legen können.

unbekannte Flugobjekte statt Honigbienen

Der Mai ist bisher vorwiegend grau und nass mit wenigen sonnigen Momenten. In einem solchen entstand das Foto vom blühenden Sauerkirschbaum. Er ist wie immer übersät mit Blüten, doch anders als sonst, summen darin keine Honigbienen. Die Blüten verfaulen. Die Eigentümerin ist gespannt, ob sie in diesem Jahr Kirschen ernten wird - sie ist skeptisch.
Gestern beobachtete ich mir unbekannte Insekten: schlanke, schwarze, langschwänzige, langbeinige, ca. 3 cm lange Flugobjekte - wo die wohl herkommen? Sympathisch sind die mir nicht!

Ich hoffe, bis Donnerstag und den Mai hindurch wird das Wetter angenehmer - ab dann kommen Gruppen zu meinem Märchenspaziergang. Er eignet sich für alle Altersstufen ab Grundschule. Also Schulklassen, Landfrauenvereine, Wandergruppen, Familien, Highlight bei Ausflügen in die schöne Südpfalz. Alle Touren  sind kurzweilig, bringen Spaß, lassen Sie eintauchen in frühere Zeiten und andere Welten - sie sind eine Kur für die Seele.

Thema Wetter - gestern äußerte sich ein Meteorologe: "...langfristig werde das Klima auch bei uns wärmer werden..." Aha!? Das Klima der Erde war immer in Veränderung, das ist eine Tatsache, aber von Erwärmung kann bei uns wirklich nicht die Rede sein - seit Jahren ist es permanent zu kalt! Und mal ein paar heiße Tage machen noch keinen Sommer! Wer alles hat denn da eine an der Klatsche? Wem kann man noch etwas glauben? Politikern? Nein! Aber lassen wir die Politik aussen vor... wer soll in vier Monaten wählen gehen? Sie machen Gesetze und brechen sie dann selber, richten sich nach den Lobbies und bereichern sich selbst. Pressefreiheit halte ich bei uns auch für ein Gerücht.

Wackliger Nachwuchs auf der Pferdekoppel

Büsche und Bäume sind zwar inzwischen zumeist maigrün, aber Sonne hatten wir leider keine. Gegen Abend zeigte sich durch die bleischwere Wolkendecke eine blasse Scheibe, die eher einem Vollmond glich und sogleich wieder verschwand. Die Badesaison in den Freibädern sollte beginnen - stattdessen braucht man noch immer die Heizung! Meine Erkältung ist auf dem Rückzug, doch würde ich nicht noch heizen, hätte ich wohl den kompletten Dalles. Was man da so Erderwärmung nennt macht um uns einen großen Bogen.

Fotolicht konnte man das heute nicht nennen, ich nahm die Kamera trotzdem mit. Die Natur wandelt sich. In der Ferne sah ich noch blasse Rapsfelder, Apfel- und Birnenblüte. Am Wegrand fand ich weiße ausgerupfte Fellteile und Haare... wo die wohl herkommen? Etwas weiter sah ich auf der großen mit blühendem Löwenzahn bestückten Koppel eine Fjordpferdstute mit ihrem dreitägigen Füllen. Es stakste wackelig neben seiner Mutter her, trank Stutenmilch während die Stute sich an frischem Grün labte.

Ich hoffe sehr, dass es wärmer wird. Die paar wenigen Sonnentage, die wir bisher in diesem Jahr hatten und nun haben wir schon Mai... was ist das nur für ein Jahr!? Zu kalt, zu grau... wir sollten hier bald Erdbeeren ernten können, doch frage ich mich, ob die Sonne nicht einmal in Spanien scheint?! Nur selten schmecken die Erdbeeren von dort nach irgendetwas.