Monday, September 25, 2006

Frosch und Flöte


Im botanischen Garten hatte ich heute ein lustiges Erlebnis. Saß am Seerosenbecken bei den Fischen. Da kam ein älterer Mann und begann Brot ins Wasser zu bröckeln. Die Fische schnappten sich die Krümel, Frösche kamen dazu, doch Brot wollten sie keines. Zu dem einen Mann hatten sich noch zwei Kollegen hinzugesellt. Der Fischefütterer meinte dann: „ Meine Kinder, das war´s, morgen bringe ich mehr mit, damit auch die Frösche etwas abbekommen. Oder was fressen die?“ Ein Kollege meinte: „Gras halt!“ Ich sagte ganz verdutzt: „Nein, Fliegen und andere Insekten.“ Eine Frau in meiner Nähe und ich, wir schauten uns an…wenn ein kleines Kind meint, ein Laubfrosch ernähre sich wegen seines Namens von Gras, dann ist das ja noch lustig, aber so ein ausgewachsener Mann! Wir lachten trotzdem.

Ich entdeckte Fledermausblumen, eine Windenart aus Mexiko mit großen lila Glockenblumen und wenn die abfallen, wachsen große grüne Früchte. Wenn englische Rosen verblühen ist ihr herrlicher Duft verflogen, schade.

Im Frühjahr 2007 wird es im Cafe Muskat in Erlangen eine Ausstellung von mir geben.

Am WE habe ich viel Sonne und viele Farben getankt drüben im kleinen Schlosspark. Gestern setzte sich neben anderen Geräuschen, die zuerst vorherrschten, die Melodie eines Flötenspielers durch. Es ist ein Stück für japanische Bambusflöte, das er auf einer Altflöte zum Tönen brachte und damit den ganzen Park in eine meditative Stimmung versetzte. Ich freute mich sehr darüber. Als ich ihn auf meinem Nachhauseweg auf einer Bank sitzen sah, noch immer Flöte spielend, überlegte ich kurz, ob ich mich bei ihm bedanke. Ließ es aber, wollte die schöne Stimmung nicht unterbrechen.