Nach einer wettermäßig wunderschönen Frühlingswoche war der Samstag grau und feucht. Die Magnolien haben das ohne Schaden überstanden und blühen wieder superschön! Und ich bin endlich wider gesund.
Am Sonntag war das Wetter zu Beginn recht durchwachsen. Wir sind nach Sarrealbe auf den Flohmarkt gefahren. Dort gab es viel Kruusch, aber auch sehr günstige Dinge, die ich gut brauchen kann, wie vier hübsche alte Fayance-Suppenteller, eine Butterdose aus Glas, wie man sie überall in Frankreich benutzt, einen schönen Messinguntersetzer für Töpfe in Gestalt einer Eule. Neu würde all das eine Menge Geld kosten.
Dann kam die Sonne raus und es wurde ein richtig schöner Tag!
Zunächst erkundeten wir eine alte Wasserburg bei Niederstinzel, betreten verboten, da überall Steine herabfallen können. Das Gebäude liegt aber sehr idyllisch, ganz alleine draußen in einer sumpfigen Wiese, umgeben von zwei Wassergräben.
Danach besuchten wir Fénétrange, ein Ort mit viel alter Bausubstanz und viel Leerstand. Ein Ort, der viel zu bieten hat, aber wie man sieht, fehlt es an allen Ecken und Enden am Geld. Das Haus des Barockautors Johann Michael Moscherosch, der unter dem Pseudonym Philander von Sittewald Aufsätze, Gedichte und Erzählungen veröffentlichte, besteht wohl nur noch aus der Fassade mit Kreuzstockfenstern aus der Renaissance, aber vielleicht ist drinnen doch noch mehr erhalten, als man vermuten kann. Schade, dass solche Gebäude nicht genutzt werden und zugänglich sind.
Am Abend war es dann so schön, dass wir die ersten Steaks draußen auf den Grill gelegt haben. Später schien der Vollmond dann zwischen den Bäumen hindurch.