Was der Nebel in der Ferne gerade noch nicht verschluckt hat, nimmt die Kamera nicht wahr... sie scheint etwas kurzsichtig zu werden...
Kaum, dass die Nebel sich etwas lichten, erscheint eine kleine Sonne... für kurze Zeit, bevor sie hinter dem Horizont verschwindet...
Weinlaub, das vor einer Woche noch dicht und grüngelb leuchtete, wird dünn, fällt ab, zeigt eine pralle Farbe... doch sobald die Sonne sich neigt, werden Licht, Stimmung, Farben, düster-melancholisch. Dazwischen ein Wegkreuz... welche Richtung gilt es einzuschlagen? Nach einer Woche, die Ernüchterung oder Verwunderung brachte... "wenn nix sicher ist, ist alles möglich"... Sprüche... Kali, die Göttin des Wegkreuzes... neue Wege... wo?
Der Weg, den ich gestern nahm, ihn ging ich im Frühling... da war er breit, Büsche und Bäume blühten, viele Vögel hatten sich in ihnen versammelt... jetzt fand ich dort die Islandponys auf einer provisorischen Weide. Sie kennen mich, posieren inzwischen vor der Kamera... doch die Weide lag im Schatten...
Heizung, dicke Klamotten, Dämmerlicht... das ist nicht meine Zeit. Bin leicht erkältet, kein Wunder bei dem Wetter... die UV-Strahlung ist nur mäßig.
Von Unbekannt heute:
Fotos, wie aus einem Märchen der Gebrüder Grimm.
Ja, Märchenfee passt, Du kannst mit Deiner Kamera verzaubern!!
Im letzten Winter habe ich immer wieder überlegt, wie ich Märchen und Fotos in einem Wort zusammenbringen soll... das habe ich wohl geschafft.
