Wieder einmal stand heute der Waschsalon an. Hielt mich heute nur zum Be- und Entladen dort auf, da ich einiges erledigen musste. Der Trockner war fast fertig, als ich wieder hinkam, konnte mich nur kurz ausruhen. Dann Wäsche zusammengelegt und retour. Unterwegs hatte ich kurz aufeinander zwei Schrecksekunden, die sich dann potenzierten. Aus der Querstraße wollte eine Fahrerin einfach ohne auf mich zu achten, den Radweg überfahren. Sie tat, als habe sie nie gesehen, dass da ein Radweg ist, der auch Vorfahrt hat. Wegen des Schrecks hielt ich an der Fußgängerampel, obwohl im Moment frei war und drückte vorsichtshalber die Taste. Ich war kaum mit dem Rad auf der Strasse, als auf der Gegenfahrbahn ein größeres Auto mit hoher Geschwindigkeit bei rot die Ampel überfuhr. Der Fahrer auf meiner Seite hupte, aber ich hatte schon angehalten, konnte es kaum fassen. Was ist nur los?! Ich konnte nicht mehr fahren, schob das Rad mit der Wäsche die restlichen Meter, denn meine Nerven lagen bloß. Ich dachte, wenn die Autofahrer am Sonntag so rücksichtslos gefahren wären, dann wäre ich nicht mehr hier.
Ich war in einem Atelier- und Galeriehaus zum Adventszauber eingeladen. Leider liegt das Gebäude an einer Schnellstrasse in einem Gewerbegebiet. Die Gegend war mit völlig unbekannt. Ich folgte dem Straßenverlauf und landete in der falschen, aber lange Zeit nicht ausgeschilderten Strasse. Ich musste in der verlassenen Gegend zurück. An der richtigen Strasse war dann der Gehweg gesperrt, ohne Ausweichmöglichkeit. Musste mich also immer bei Grünphasen sputen, nicht unter ein Auto zu kommen. Ging, als es keine Möglichkeit mehr gab eine Weile auf dem Mittelstück zwischen den vier Spuren. Die Leitplanken an Schnellstrassen sind so breit, da kann man nicht darüber hinwegsteigen. Was war ich froh, als der Gehweg wieder in Sichtweite kam. Ich schimpfte mit den Engeln, dass sie mich hoffentlich für den Stress entschädigen sollen. Aber davon konnte dann auch nicht die Rede sein! Aber welcher Künstler kann schon in einem Gewerbegebiet kreativ arbeiten?! Ich sicher nicht. Hätte die Zeit besser für einen Spaziergang oder Yoga genutzt.
Berichte aus dem schönen Bad Bergzaberner Land - meine fotografischen Streifzüge und Erlebnisse als Märchenfee