Saturday, May 31, 2008

Massenhochzeit






Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Seerosenteich. Die schönen weißen und rosa Nympheas kann man da nicht so leicht fotografieren wie in der den Becken der botanischen Gärten. Im Teich schwimmen Goldfische... leider geht die Fürsorglichkeit der Menschen hier in die falsche Richtung... immer wieder liegen ganze Brotscheiben am Teich und im Wasser, der zunehmend veralgt. Vor ein paar Tagen lag ein toter Goldfisch auf einem Algenkissen und diente vielen Fliegen als Schmaus... heute war nix mehr von ihm zu sehen, dafür aber noch mehr Algen.

Und viele, viele blaue Libellen, die heute Massenhochzeit feierten! Sie ließen sich sogar fotografieren... sonst huschen sie immer schnell davon.

Bildhauer Theo Rörig



Lange hatten wir keinen Kontakt. Durch die Zeitung hatte ich von der Vernissage erfahren und beschloss hinzufahren. Es war über 20 Jahre her, dass wir uns gesehen hatten. Nur einmal, damals studierte ich noch. Ich konnte mich auch nicht im Entferntesten mehr an seine Statur oder sein Gesicht erinnern, doch als er aus dem Auto stieg... ich war früher da, weil ich ortsfremd bin und die Galerie erst suchen musste... da war mir sofort klar, dass das Theo ist. Er ist der einzige Verwandte, die Verwandtschaft ist sehr groß, der auch Künstler ist. Und dazu sehr erfolgreich!

Es gibt viele Interssensgebiete, die wir teilen. Sicher werden wir uns weiter unterhalten und nicht erst wieder in über 20 Jahren.

10-km-Lauf


Letzten Samstag schaffte ich etwas, wovon ich lange geträumt, aber nicht wirklich jemals gedacht hätte, es könne je wahr werden. Gelaufen bin ich schon lange, aber alleine. Da fehlt jeder Massstab, ich hatte mich einfach auf meine innere Stimme verlassen und joggte mal mehr, mal weniger.

Seit einem Monat laufe ich mit einer Gruppe. Zu Beginn kam ich mir vor wie eine Bleiente, in der dritten und vierten Woche wurde ich dann schneller und lief viel weiter. Der Lauftreffleiter meinte: Sulamay, am Samstag kommst du mit Sport- und Duschsachen, du darfst beim Volkslauf starten! Vor Freude machte ich einen Luftsprung! Ich bekam aber auch gesagt: ein Trainingslauf ist etwas ganz anderes als ein Wettkampf!

Da konnte ich das noch nicht nachvollziehen, doch am Wettkampftag war ich irre aufgeregt. Wie ich mich auf eine Lesung vorbereiten kann, das weiß ich, doch hiermit hatte ich keinerlei Erfahrung. Ich war dann die erste am Treffpunkt für die Fahrgemeinschaften. Wo bekommt man die Startnummer, wo ist der Start, wie ist der Streckenverlauf... wo laufe ich mit... alles war neu!

Also ab zum Start und warmlaufen. Es kamen die ersten Durchsagen über den geänderten Streckenverlauf. Nach dem Startschuss ging erstmal nix, dann ein paar Schritte, dann kam eine enge Passage, wieder nix… so zog sich alles schon in die Länge. Wir bildeten eine Vierergruppe, doch irgendwann lief ich ganz alleine, hatte mich abgesetzt. Als dann km 4 kam, dachte ich, ich breche zusammen, nein schon vorher, wir kamen wieder an den Start und liefen in die andre Richtung weiter, für mich waren das schon gefühlte 8km, die kamen aber viel später. Oben im Wald dachte ich schon, ich hätte mich verlaufen, bis ich dann doch wieder ein Band sah und einen Streckenhelfer. Meine Beine waren so schwer… ich achtete darauf immer innen zu laufen, doch die Strecke war lange sehr holprig, Schlaglöcher, Sand, Schotter, lange Strecken bergauf… es zog sich, aber ich wollte es schaffen. Wenn ich merkte, dass ich nur noch hastig atme, habe ich sofort umgestellt und es ging leichter, vor allem ab km 7, da lief es super… leider nicht lange. Als ich mich km 8 näherte, holte Evelin auf und blieb bei mir. An der Seite arbeitete ein Mann mit Bagger. Er deutete auf seine Schaufel… klar, uns ins Ziel karren lassen… ich flehte die Engel immer wieder an, das Ziel näher zu bringen, doch laufen musste ich sie… ab und an musste ich jetzt ein paar Schritte gehen, lief aber immer wieder. Zu meiner Überraschnung und Freude kamen immer mehr von unserer Gruppe um mich ins Ziel zu geleiten! Sie sagten, dort würden sie alle auf mich warten! Ich sprintete weiter, mal leicht, mal schwer erkämpft… sie sagten: noch 300m… noch 150m… sie ließen mich vorlaufen, die letzten Meter waren hart, durch den Zieleinlauf musste ich alleine. Ich konnte kaum noch gehen, konnte auch nicht gleich trinken, so heftig ging mein Atem… Ich habe meinen ersten 10-km-Lauf hinter mich gebracht. Bärbel meinte, die Beine werden sich mit mehr Training daran gewöhnen und dann nicht mehr so schwer werden.

Lange nach mir kam die Schlussläuferin. Ich hatte nicht das Schlusslicht sein wollen...

Tja, mein Ehrgeiz in Ehren... bei der Nachbesprechung wurde mir klar, dass ich mich nicht hätte absetzen dürfen, das hat zuviel Kraft gekostet. Beim nächsten Lauf halte ich ich an die Anweisungen der erfahrenen Läuferinnen... ich komme sicher schneller und leichter ins Ziel, wenn ich nicht zwischendurch lospehse, weil ich niemanden vor mir sehen kann. Ich lerne nun besser mit meinen Kräften zu haushalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Lauf!

Ganz überraschend für mich, wurde ich denn schon von Leuten angesprochen, ob ich die neue Läuferin sei... es komme nicht oft vor, dass jemand nach so kurzer Trainingszeit schon bei einem Volkslauf starte und sogar ins Ziel komme!

Friday, May 30, 2008

Bauerngärten





Ist das nun spätes Frühjahr oder schon Sommer? Letzte Nacht hatten wir einen ordentlichen Wolkenbruch mit Gewitter, dann sah man wieder tausend Sterne am schwarzen Nachthimmel... es war recht mild, drinnen arg warm... ich schlief mit Vogelgezwitscher ein, nachdem ich eine nächtliche Dusche genommen hatte. Jetzt kommt der nächste Gewitterregen runter, nachdem ich Pflanzen umgetopft habe.

Mit den Telefonen gibt es noch immer Unstimmigkeiten, wieder mit einem Anbieter lange gesprochen, hoffe, damit ist bald alles klar gestellt. Inzwischen habe ich soviele Festnetznummern, dass ich mich selber nicht mehr auskenne, im Kopf habe ich keine einzige, sie wechseln zu häufig.

Gestern Abend bin ich quer durch die Landschaft zur Chorprobe geradelt und danach mit drei Mitsängern zurück... ich wußte nicht, wie lange ich für den Weg brauchen würde, kam aber rechtzeitig an. Mit dem neuen Repertoire komme ich schon gut klar... muss auch sein, denn am 8. Juni haben wir einen Auftritt, die Woche drauf schon den nächsten.

Thursday, May 29, 2008

Amin






Alle hat er ordentlich zappeln lassen, doch am 29.04.2008 kam der kleine Amin endlich zur Welt. Meine Katharina ist nun selber Mami geworden. Er hält seine Eltern sehr auf Trab, wie wohl alle kleinen Erdenbürger es tun. Ich hoffe, ihn auch bald sehen zu können.

Es hat sich in der Zwischenzeit viel verändert...;)

ein herzliches Hallo!









Es ist geschafft! Seit heute Mittag habe ich wieder internet!;)) In den letzten Wochen hatte ich sehr viele "Herausforderungen" zu bewältigen... davon ein anderes Mal.

To love is to risk not being loved in return…
To hope is to risk pain..
To try is to risk failure…
but risk must be taken because the greatest hazard in life is to risk nothing

-unknown-

Berühren Worte dich noch?
Kennst du noch die Sprache der Bilder?
Erinnerst du die Zärtlichkeit einer sanften Berührung?
Weißt du noch um all deine heimlich vergossenen Tränen?
Hast du all deine Träume vergessen?
Was ist von dir noch geblieben - ausser einem gepanzerten Wesen,
das sich selber verleugnet…
Du warst so neugierig auf dein Wesen…
Du warst so glücklich, den Schlüssel gefunden zu haben,
doch leider fehlte dir der Mut, ihn zu verwenden…
hast einen Kerker um dich gezogen, enger, als er vorher war.
Die Schreie deiner Seele willst du nicht hören.
-Sulamay-

Friday, May 02, 2008

kein Internet - Radelausflug




Ich habe zur Zeit kein Internet. Schreibe weiter, wenn alles installiert ist.
Wünsche einen schönen Wonnemonat Mai!

Hier ein Zwischenstopp vom Radelausflug mit meinem neuen Chor.

Schon beim Start war der Himmel recht dunkel, unterwegs bekamen wir nur wenige Tropfen ab. Die Wolken zogen freundlicherweise immer wieder in eine andere Richtung als wir. Die Bauerngärtchen waren der reine Augenschmaus mit all den unterschiedlichen Irisarten, den Päonien und der beginnenden Rosenblüte. Auch die Wiesen waren traumhaft schön mit den ersten roten Tupfern der Mohnblumen!

Bei Eisbechern und Kaffee wurde eine Rast eingelegt. In der Ferne sah man schwarze Wolken, es tropfte etwas mehr und ein heftiger Wind sorgte dafür, dass wir schwer in die Pedale strampeln durften. Etwas durchfeuchtet kamen wir dann im Gasthaus an, wo wir uns eine verdiente Stärkung abholten und den Ausflug gemütlich ausklingen ließen.